Schwerte: Umsetzen eines Kiebitznestes am 13.04.2009 (Quelle und Ausführung: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)

13.April 2009

Ergste: Ein gefundenes Kiebitznest auf einem vorgesehen Maisacker wurde zunächst mit 4 dünnen Stangen im Karree 3 x 3 m markiert. Am Ostermontag begann der Bauer zu pflügen und informierte uns. Kurz vor dem Pflug wurde dann das Nest um etwa 10 m auf den bereits gepflügten Acker versetzt. Während der Bauer weiter pflügte, erkundete das Kiebitzweibchen die Lage, stellte sich auch schließlich 1 m entfernt vom Nest auf, konnte sich aber nicht entschließen, sich auf die Eier zu setzen. Da die ursprüngliche Stelle inzwischen auch gepflügt war. konnte auch das Nest etwas erhöht zurück auf die alte Stelle gesetzt und wieder mit den 4 Stangen markiert werden. Trotz des nun völlig veränderten Untergrundes und obwohl der schwere Ackerschlepper mit Pflug und Scheibenegge nur wenige Meter immer wieder am Nest vorbei fuhr, setzte sich das Weibchen nach kurzer Prüfung sofort wieder auf die Eier, während das Männchen etwa 10 m entfernt zuschaute. Beim nächsten Bearbeitungsschritt des Ackers muss die Prozedur wiederholt werden. Selbst wenn so das Gelege bis zum Schlüpfen der Jungen gerettet werden kann, ist die Zukunft des Nachwuchses längst nicht gesichert. Solche Umsetzaktionen können höchstens eine Übergangslösung sein [Umfangreiche Fotodokumentation unter www.agon-schwerte.de].

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