Fröndenberg / Unna: Kuckuck, Waldlaubsänger, Trauerschnäpper, Braunkehlchen, Steinschmätzer, Kiebitze, Schwarzmilan, Silberreiher, Rebhühner, Dorngrasmücken, Kampfläufer, Grünschenkel, Waldkauz, u.a., 03.05.2017 (B.Glüer)
03.Mai 2017
Nach wie vor starker Durchzug von Braunkehlchen. Auf meinem Weg von Frdbg.-Hohenheide, über Frdbg.-Bausenhagen, Hemmerde-Dreihausen, Hemmerder Ostfeld, Hemmerder Wiesen insgesamt 21 Ex., wobei in den Hemmerder Wiesen mit 9 Ex. die meisten waren. Auf derselben Strecke noch 3 Steinschmätzer. Südwestlich der Hemmerder Wiesen konnte ich heute (endlich!) meinen ersten Kuckuck hören. Allerdings schien es kein Revier haltender Vogel gewesen zu sein, denn er ließ nur eine Rufreihe hören und war dann verschwunden (stumm). Vermutlich fliegen die wenigen eingetroffenen Kuckucke sehr weit umher, um Weibchen zu finden und rufen nicht, wie man es in früheren Zeiten gewohnt war, stundenlang von wenigen, wechselnden Rufwarten (Mitbeobachter hier: Martin Wenner). Außerdem in den quatschnassen Wiesen unter anderem >3 Grünschenkel, 1 Kampfläufer (m), ein später Silberreiher, 2 Graureiher, 2 Schafstelzen.
Im Hemmerder Ostfeld unter anderem 23 Kiebitze, die den Wetterwechsel zu genießen schienen und zum Teil intensiv balzten. Auf einer einzigen Feldfläche, die am vergangenen Freitag mit Mais eingesät worden ist, 6 (!) bebrütete Gelege. Hier hat es in Absprache mit dem Landwirt eine bis dato sehr erfolgreiche Schonung aller Gelege gegeben. Bis auf ein Gelege, das bei einer Bearbeitung umgesetzt worden ist (siehe Meldung vom 25.04.), wurden die anderen Nester bei jedem Arbeitsschritt umfahren. Die Situation ist – nicht zuletzt auch wegen des inzwischen eingetretenen Wetterwechsels – sehr vielversprechend. Die relativ zahlreichen Kiebitze verteidigen die Fläche mit Kollektivattacken sehr erfolgreich gegen überfliegende Krähen oder andere potentielle Prädatoren.
Im Gelände außerdem 2 Rebhühner (1,1), 2 Schafstelzen, 1 Schwarzkehlchen (m), 1 Schwarzmilan, 1 Rotmilan und – mit ihrem Gesang hier und da derzeit dominierend – 11(!) singende Dorngrasmücken.
Im Hemmerder Schelk heute inzwischen 5 Trauerschnäpper singend und mindestens 2 Waldlaubsängerreviere, wobei in einem Fall die Möglichkeit besteht, das ein über ca. 300 m umherstreifender Sänger in Wirklichkeit gar kein Einzelvogel war, und es somit 3 Reviere wären.
Bei UN-Mühlhausen konnte nach einem Hinweis von Jens Brune ein Waldkauz angetroffen werden, der möglicherweise von seinem Tagesversteckplatz aus Jungvögel an einem nahegelegenen Brutplatz bewachte.
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