Fröndenberg / Hemmerde: Wespenbussardnachwuchs, Steinkauz, Wiesenweihe, 17.07.2010 (B. Glüer)
17.Juli 2010
Bei einer abendlichen Kontrolle des Wespenbussardbrutplatzes bei Bausenhagen konnten im gut versteckten Horst durch einen Sichtkorridor im dichten Blattwerk deutlich 2 Jungvögel ausgemacht werden, die gerade vom Weibchen gefüttert wurden. Bei der Freude über diese beiden kleinen „Hoffnungsträger“, die vielleicht den Fortbestand dieser skurrilen, hoch spezialisierten Vogelart bei uns sichern, beschlich mich gleichzeitig ein Gefühl von Beklommenheit und Wut angesichts der Vorstellung, dass auf die beiden in wenigen Wochen auf ihrem langen Weg südwärts unzählige Gewehrmündungen von Schrotflinten warten – trotz eindeutiger EU-Artenschutz-Gesetze. Man kann nur hoffen, dass sie die Straße von Messina oder Malta oder andere gefährliche Knotenpunkte ihres Zugweges in einem glücklichen Moment passieren werden.
In einem alten Obstkamp (Bausenhagen) vermittelte demgegenüber eine Steinkauzfamilie in beschaulicher Abendstimmung eine ausgesprochen sorglose Stimmung. Zwischen Dreihausen und Hemmerde jagte noch eine männliche Wiesenweihe.
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