Tagesarchiv für den 20. Juli 2010

Werne: Blauflügelige Sandschrecke, 20.07.2010 (Burkhard Klinkhammer)

Am Schacht Langern hat sich eine (sehr gute) Population der Blauflügeligen Sandschrecke (Sphingonotus caerulans) angesiedelt. Der Standort ist neben dem NSG Holzplatz Bönen und dem Bahnhof Unna mindestens der dritte bekannte Fundort der Art im Kreisgebiet.

Sandschrecke bei Werne-Langern am 18.07.10 Foto: Burkhard Klinkhammer

Sandschrecke bei Werne-Langern am 18.07.10 Foto: Burkhard Klinkhammer


Sandschrecke bei Werne-Langern am 18.07.10 Foto: Burkhard Klinkhammer

Sandschrecke bei Werne-Langern am 18.07.10 Foto: Burkhard Klinkhammer

Dienstag, 20. Juli 2010

Fröndenberg / Bönen / Hemmerde / Werl: Birkenzeisig, Landkärtchen, Wachtel, Rohr- und Wiesenweihe, riesiger Starenschwarm, Bemerkungen zum Schwerter Trauerfliegenschnäppervorkommen, 20.07.2010 (B. Glüer)

Im Fröndenberger Bahnhofsviertel Birkenzeisig mit Fluggesang (ein wohl seit Jahren konstant besetztes Revier!?!). Im eigenen Garten endlich ein erstes Landkärtchen der Sommergeneration. Nördlich von Westhemmerde – nur wenige Meter neben dem Wirtschaftsweg „Zum Bröhl“ – um 19.05 Uhr eine rufende Wachtel in Weizen (meine erste!!). Bei Bönen-Bramey eine männliche Rohrweihe – wie Hermann Knüwer schon vermutet hat, scheinen sich Brutreviergrenzen aufzulösen und ein Umherstreifen oder auch schon Abwandern der Art einzusetzen. Jedenfalls hab ich vorher in dieser Region keine Rohrweihen gesehen… – Ein Erlebnis von besonderer Art bot sich gegen 21.00 Uhr im Gewerbegebiet bei Werl-Sönnern: dort versammelte sich ein geradezu gigantischer Starenschwarm zum Schlafen. Der Schwarm war so riesig, dass ein Abschätzen der Individuenzahl nicht mehr möglich war – vorsichtig könnte man vielleicht von 10 000 sprechen – doch es könnten auch dreimal soviele gewesen sein oder ein paar weniger. An der ATU-Halle griffen sie einen harmlosen Turmfalken in typischer Schwarmvogel-Manier an: zusammenballen, auseinanderdriften – bizarre Formen an den Himmel zaubernd! Während dieses Schauspiels war es in der Umgebung sehr still – dadurch war aus rund dreihundert Metern Entfernung das Flügelrauschen zu hören, dass bei dem Spektakel entstand – Gänsehautgefühl!!!
Beim Wegfahren (per Rad – deshalb leider keine Fotos) kam von Sönnern noch ein weiterer, kleiner Schwarm dazu – auch dieser bestand noch aus ca. 1500 Tieren! Gegen 21.30 Uhr im Hemmerder Ostfeld eine männliche Wiesenweihe jagend.
Bemerkenswert und höchst interessant find ich übrigens die sechs Trauerfliegenschnäpperreviere im Bahnwald bei Geiseke (von R. Wohlgemut und anderen nachgewiesen), die einen ja schon ins Grübeln bringen…. – was ist dort offenbar entscheidend anders und vor allem besser als im übrigen Kreis? – Die Kombination von Wasserlebensraum (vielseitige Insektenfauna!?), strukturreichem Mischwald – aber vor allem ein im Optimalbiotop großes Angebot von künstlichen Nisthöhlen (94 Stück!) könnten zusammen eine mögliche Erklärung für diese beneidenswerte Bestandsdichte sein. Als ich im Hemmerder Schelk bei einem der drei Paare dort feststellen musste, dass eine alte Zwergspechthöhle, die von dortigen Trauerfliegenschnäppern als Bruthöhle erkoren war, von anderen Spechten später zertrümmert worden ist, hatte sich mir auch schon die Frage nach dem klassischen, alten – leider (!) etwas verpönten – Meisenkasten gestellt…. Der Höhlenmagel ist sicher nicht das entscheidende Kriterium für den Rückgang des Trauerschnäppers – aber ein Manko für den spät ankommenden Zugvogel ist es sicher.

Birkenzeisig in Fröndenberg - nahe dem Bahnhof, 20.07.10 Foto: Bernhard Glüer

Birkenzeisig in Fröndenberg - nahe dem Bahnhof, 20.07.10 Foto: Bernhard Glüer

Landkärtchen der Sommergeneration in Frdbg.-Hohenheide, 20.07.10 Foto: Bernhard Glüer

Landkärtchen der Sommergeneration in Frdbg.-Hohenheide, 20.07.10
Foto: Bernhard Glüer

Dienstag, 20. Juli 2010

Kamen: Beobachtungen am 20.07.2010 (Karl-Heinz Kühnapfel)

Kläranlage Kamen: ein weiterer Brutverdacht hat sich bestätigt: ein Weibchen Knäckente führt 5 flügge Jungvögel, 2 Junge können nur ein paar Meter flattern die anderen 3 fliegen mit dem Weibchen ab und kommen nach kurzer Zeit wieder zurück. Weitere Arten: 0,1 Krickente, 20 Stockenten, 1 ad Rostgans, 29(10 dj.) Blässhühner, 1 Paar Teichralle mit 2 flüggen Jg., 3 Paare Zwergtaucher mit 2×2 und 1×3 Jg. >10 Tg alt, 10 Graureiher, 26 (2 dj.) Lachmöwen, 1 ad. Wasserralle, 2 Waldwasserläufer, 2 Flussuferläufer, 1 Kiebitz und auf frisch umgebrochenen Acker noch 85 Ind.

Dienstag, 20. Juli 2010

Holzwickede/Lünen/Schwerte: Bruten von Gartenrotschwanz, Trauerschnäpper, Feldsperling und Höckerschwan, 20.07.2010 (Reinhard Wohlgemuth)

In Holzwickede hat an der evangelischen Kirche im Mai/Juni und am 12.07.2010 ein damit brutverdächtiger Gartenrotschwanz gesungen. Ebenso sang in Lünen an der Niederadener Straße an einem kleinen Friedhof noch am 04.07.2010 ein Exemplar der Art.
Im NSG Bahnwald in Holzwickede/Schwerte hat die Kontrolle der 92 (bzw. 94) dort hängenden Nistkästen 6 Trauerschnäpper-Brutpaare bestätigt.
In der Anreicherung Ergste / Wassergewinnung haben in Nistkästen 13 Feldsperlings-Paare gebrütet. Dort auch ein erfolgreich brütendes Höckerschwan-Paar mit 5 Jungtieren, davon ein Exemplar weiß, der Rest grau.

Dienstag, 20. Juli 2010

Werne/Hamm: Wespenbussard am 20.07.2010 (Jürgen Hundorf)

Am 20.07.2010 war südlich des Gersteinwerks ein niedrig kreisender Wespenbussard zu beobachten.

Dienstag, 20. Juli 2010

Fröndenberg: Neuntöter mit Jungvögeln am 20.07.2010 (Gregor Zosel)

Nachdem B. Glüer gestern bereits das Neuntöterpaar mit Nachwuchs im alten Steinbruch bei Bausenhagen beobachten konnte, habe ich heute gezielt nach einem möglichen Paar südöstlich von Bentrop Ausschau gehalten. Hier konnte ich Ende Mai ein Männchen auf einem Holzeinschlag beobachten. Ob sich hier trotz Holzbewegungsarbeiten ein Brutpaar ansiedeln konnte, war heute die spannende Frage. Zur freudigen Überraschung dann heute am frühen Morgen im besagten Gebiet gleich 2 Neuntöterpaare mit Jungvögeln. 2 adulte Männchen zeterten sich an der „Reviergrenze“ mächtig an. Die Anzahl der flüggen Jungen konnte ich nicht exakt bestimmen, da am schlecht einsehbaren Hang die umherziehenden Vögel immer wieder die Deckung wechselten. 2 – 3 flügge Jungvögel sind aber als wahrscheinlich anzunehmen.
Aber auch sonst scheint diese Südhanglage mit ihrer Insektenwelt für die übrige Vogelwelt ein Paradies zu sein. Neben jagenden Grauschnäppern auch Gartengrasmücke, Dorngrasmücke, Hausrotschwanz, Zaunkönig, Heckenbraunelle, futtertragende Goldammern, Kohlmeise und Blaumeise, Kleiber, Schwanzmeise, Buchfink, Bachstelze, Amsel, Star, Wacholderdrossel (auch dj). Im nahen Waldstück 2 rufende Mäusebussarde.
Zuvor bei Ostbüren der für mich erste große Starenschwarm dieses Sommers mit mehreren Hundert Exemplaren in einer Streuobstwiese.

Neuntöter bei Fröndenberg-Bentrop am 20.07.2010 Foto: Gregor Zosel

Neuntöter bei Fröndenberg-Bentrop am 20.07.2010 Foto: Gregor Zosel

Neuntöter bei Fröndenberg-Bentrop am 20.07.2010 Foto: Gregor Zosel

Neuntöter bei Fröndenberg-Bentrop am 20.07.2010 Foto: Gregor Zosel

Neuntöter bei Fröndenberg-Bentrop am 20.07.2010 Foto: Gregor Zosel

Neuntöter bei Fröndenberg-Bentrop am 20.07.2010 Foto: Gregor Zosel

Neuntöter bei Fröndenberg-Bentrop am 20.07.2010 Foto: Gregor Zosel

Neuntöter bei Fröndenberg-Bentrop am 20.07.2010 Foto: Gregor Zosel

Goldammer bei Fröndenberg-Bentrop am 20.07.2010 Foto: Gregor Zosel

Goldammer bei Fröndenberg-Bentrop am 20.07.2010 Foto: Gregor Zosel

Dj. Rauchschwalbe bei Fröndenberg-Bentrop am 20.07.2010 Foto: Gregor Zosel

Dj. Rauchschwalbe bei Fröndenberg-Bentrop am 20.07.2010 Foto: Gregor Zosel

Starenschwarm vor neuem Wahr- und Warnzeichen bei Fröndenberg-Ostbüren am 20.07.2010 Foto: Gregor Zosel

Starenschwarm vor neuem Wahr- und Warnzeichen bei Fröndenberg-Ostbüren am 20.07.2010 Foto: Gregor Zosel

Dienstag, 20. Juli 2010

Bönen: Turteltaube am 20.07.2010

Am 20.07.2010 im NSG Holzplatz eine rufende Turteltaube und ein weiteres Turteltauben-Paar. Dort auch zahlreiche (mehr als 100 Exemplare) Blauflügelige Sandschrecken.

Dienstag, 20. Juli 2010


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