Tagesarchiv für den 13. Juli 2010

Fröndenberg: Baumfalken doch noch am Strickherdicker Brutplatz am 13.07.2010 (D. Ebbing)

Am Brutplatz der Baumfalken nördlich der Wilhelmshöhe bezog das Männchen am heutigen Abend wieder seine übliche Warte; noch scheint hier alles in Ordnung und die von H. Knüwer in seiner Meldung vom 07.07.2010 geäußerte Sorge unbegründet zu sein. Ebenda in lückig aufgewachsenem Mais sowie auf der angrenzenden Naturschutz-Brache 1+3+2+2 Rebhühner.

Dienstag, 13. Juli 2010

Fröndenberg: Bruterfolgskontrolle bei Mauerseglern, Schwärmer-Wetter, 13.07.2010 (B. Glüer)

Bei der Bruterfolgskontrolle der Mauerseglerkolonie in der Fröndenberger Stiftskirche ergab sich ein erfreuliches Bild: von den zunächst 27 zur Brut geschrittenen Paaren (17.06. Erstkontrolle) sind bisher 25 Paare erfolgreich. Die Brutabbrüche sind wohl ausschließlich auf Störungen durch konkurrierende Artgenossen zurückzuführen, was etwa an herausgerollten Eiern zu erkennen ist. Sechs mal lagen herausgerollte Eier neben dem Nest – in vier Fällen wurde in den betroffenen Nestern vermutlich in neuer Paarkonstellation das Brutgeschäft fortgesetzt. Es dürfte hier jedoch eine noch höhere Dunkelziffer über „feindliche Übernahmen“ von besetzten Brutplätzen geben, wenn nämlich Eier gänzlich aus der Höhle herausgeworfen wurden, ist der Besitzerwechsel der Brutnischen kaum nachzuweisen. Eine bei der Erstkontolle leere Bruthöhle wurde noch nach dem 17.06. besetzt – dort wird noch auf 2 Eiern gebrütet!!! Wenn diese Brut normal zu Ende geführt wird, fliegen die beiden Jungvögel frühestens um den 20. September aus! Ein interessantes Fazit ist also, dass das sommerliche Wetter den Mauerseglern einerseits zwar sehr gut tut und zu einem regen Andrang an den traditionellen Brutplätzen führt – andererseits jedoch in den Kolonien zu erhöhtem Stress, Verdrängungen und auch zu Brutabbrüchen führt. Insgesamt wachsen zur Zeit 53 Jungvögel (einschließlich der 2 Eier) auf – zuzüglich 2 weitere Jungvögel, die als „Findelkinder“ bei kleineren Gelegegrößen zugesetzt worden sind. Infolge der Hitze der vergangenen Tage sind andernorts leider immer wieder abgestürzte Jungvögel aufgefunden worden, die vermutlich unter heißen Dachziegeln oder aus überhitzten Fassadenverkleidungen herausgeflüchtet und in die Tiefe gestürzt sind. Der Bruterfolg der Mauersegler in der Stiftskirche beträgt zur Zeit 2,1 Jungvögel pro Brutpaar.
In den schwülwarmen Abend- und Nachtstunden ist in meinem Garten zur Zeit ein ausgesprochen lebhaftes Treiben diverser Nachtfalter vor allem an Seifenkrautblüten (Saponaria officinalis) zu beobachten. Bis zu 3 Mittlere Weinschwärmer gleichzeitig und als kleines Highlight heute der noch etwas größere Kiefernschwärmer.

Mauersegler am Tag des Schlüpfens (17.06.10) Foto: Bernhard Glüer

Mauersegler am Tag des Schlüpfens (17.06.10) Foto: Bernhard Glüer

Dieselben Tiere im Alter von 26 Tagen, am 13.07.10 Foto: Bernhard Glüer

Dieselben Tiere im Alter von 26 Tagen, am 13.07.10 Foto: Bernhard Glüer

Kiefernschwärmer an Seifenkrautblüten, 13.07.10 Foto: Bernhard Glüer

Kiefernschwärmer an Seifenkrautblüten, 13.07.10 Foto: Bernhard Glüer

Kiefernschwärmer an Seifenkrautblüten, 13.07.10 Foto: Bernhard Glüer

Kiefernschwärmer an Seifenkrautblüten, 13.07.10 Foto: Bernhard Glüer

Dienstag, 13. Juli 2010

Schwerte: Steinkauz am 13.07.2010 (Quelle/Beob.: www.agon-schwerte.de / U. u. D. Ackermann)

Ergste: Bei der Kontrolle der späten Steinkauzbrut am Offerbachtal gab es noch einmal Nachwuchs. Am 04.07. (siehe unten) lagen bei den zwei sehr kleinen Jungen noch zwei Eier. Aus einem Ei ist inzwischen noch ein Jungvogel geschlüpft. Die anderen schon gut befiederten Jungen drückten sich in eine Nische.

Dienstag, 13. Juli 2010

Unna: Veränderte Praxis bei der Pflege von Hecken und Rainen, 13.07.2010 (B. Glüer)

Nach massiven Protesten aus dem ganzen Kreis über Pflegeschnitte in Heckenanpflanzungen im Mai und Juni – veranlasst durch die Untere Landschaftsbehörde – ist es nun auf Einladung von Herrn Driesch (Amtsleiter) in der vergangenen Woche zu einer ausführlichen Aussprache gekommen. Gegenstand des Gesprächs war unter anderem auch der Umgang mit Feldsäumen und Rainen, die selten ihren eigentlichen Daseinszweck erfüllen und von Landwirten gern als Wege genutzt werden bzw. mit dem Mulchmäher kurz gehalten werden. Seit heute liegt nun ein Papier von Herrn Driesch vor, das wichtige Änderungen für die Pflegepraxis in der Zukunft enthält.
Leider haben insgesamt vertragliche Vereinbarungen, die mit Landwirten bestehen, Optimal-Lösungen verhindert, doch sind die beschlossenen Änderungen ein begrüßenswerter Schritt. – Immerhin sind Pflegeschnitte im Mai / Juni künftig weitgehend tabu. Besonders wichtig finde ich auch das Informationsangebot seitens der ULB über jährlich anstehende Pflegemaßnahmen, wodurch schon im Vorfeld die Möglichkeit besteht, in Ausnahmeregelungen auf besondere Arten Rücksicht zu nehmen. Das bedeutet auch, dass jeder Beobachter aufgerufen ist, sein Umfeld aufmerksam im Blick zu behalten – nicht zuletzt auch deshalb, weil nicht auszuschließen ist, dass die eine oder andere beschlossene Maßnahme aus nicht vorhersehbaren Gründen nicht wunschgemäß umgesetzt wird. Jeder interessierte Beobachter sollte gegebenenfalls den Kontakt zur ULB suchen.
Ich denke, dass das Papier nicht zuletzt auch ein wichtiger „Meilenstein“ in der Zusammenarbeit zwischen „amtlichem“ und „ehrenamtlichem“ Naturschutz ist, doch muss nun dafür gesorgt werden, dass der Theorie die entsprechende Praxis folgt.

Dienstag, 13. Juli 2010

Schwerte: Neuntöter am 13.07.2010

Am 13.07.2010 im NSG Alter Ruhrgraben in Schwerte-Ergste ein nahrungssuchendes Neuntöter-Männchen am Vorjahresbrutplatz in einer Hecke nordwestlich von Niederweisched. Ein weiteres nahrungssuchendes Männchen zwischen Eyweg und Schunkenweg an der Kreisgrenze.

Dienstag, 13. Juli 2010


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