Werne: Gewölluntersuchung lässt auf Steinkauz schliessen (NABU Werne und K.Nowack)

20.Oktober 2012

Fundort : Rieselfelder Werne, direkt unter einer Steinkauzbrutröhre, die im Frühjahr 2012 angebracht wurde.

Fundtag: 11.10.2012

Die mikroskopische Untersuchung ergab, dass es sich um mindestens 5 verschiedene Kleinsäuger handelt. Die Haarreste konnten Feldmäusen zugeordnet werden. Einige Insekten –  Überreste fanden sich ebenso . (hier auch eine mikroskopisch kleine unverdaute Zecke.)

Knochenreste: Unterkieferknochen, Schädelreste (vermutlich Spitzmaus), Rippenknochen, Wirbelsäule, etliche nicht zuzuordnende Kleinknochen, sowie einzelne Backenzähne und einzelne Unterkieferknochen von anderen Kleinnagern.

Die Größe der gefundenen Speiballen betrug etwa 4 cm in der Länge- aber kaum mehr zu schätzen. Da es sich um eine beweidete Fläche handelt  sind die Funde einfach breitgetreten worden.

Auf der Grundlage der Untersuchung aller Haar und Knochenreste darf ich von Steinkauzgewöll ausgehen. Die zeitnahe Untersuchung dieser und einer anderen Brutröhre wird dann zweifelsfrei Auskunft geben, ob es sich tatsächlich um Neubürger in den Rieselfeldern Werne handelt.

 

Oberkiefer-Unterkiefder Fragmente sowie weitere Kleinknochem in Gewöll Foto: K.Nowack

Oberkiefer-Unterkiefder Fragmente sowie weitere Kleinknochen im Gewöll Foto: K.Nowack

Backenzahn < 1 mm Groß unter dem Mikroskop Foto: K.Nowack

Backenzahn < 1 mm Groß unter dem Mikroskop Foto: K.Nowack

Grössenvergleich: Das Bild zeigt in der oberen Hälfte die Spitze einer Präpariernadel Foro: K.Nowack

Größenvergleich: Das Bild zeigt in der oberen Hälfte die Spitze einer Präpariernadel Foro: K.Nowack

 

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