Fröndenberg / Unna / Bönen: Masseneinflug von Feldlerchen, Buchfinken und Bergfinken, außerdem: Merlin, Wanderfalke, Kiebitze, Zugvogelzählung, u.a., 13. / 14.10.2012 (B.Glüer)

14.Oktober 2012

Gestern und auch heute kam es zu einem auffallenden Einflug von Feldlerchen und auch von Buchfinken und Bergfinken. Es kam zu massenhaften Rastbeständen. So hielten sich in Höhe von Frdbg.-Ostbüren zwischen A44 und B1 gestern 800 – 1000 (!) Feldlerchen auf. Heute waren es eher noch mehr >1200 Ex. Zwischen Hemmerde-Dreihausen, Frdbg.-Bausenhagen und Wickede-Schlückingen waren heute gar ~1600 (!) Feldlerchen in mehreren sehr großen Trupps. Weitere Trupps: ~60 Ex. (Hemmerder Ostfeld) und ~75 Ex. (Auf dem Hacheney / Bönen-Lenningsen).
Rings um Frdbg.-Ostbüren – auf frisch eingesäten Wintergetreidefeldern – stärkten sich in 5 großen Schwärmen gestern ~2700 (!) Buchfinken – darunter sehr viele Bergfinken, vereinzelt Grünfinken, Goldammern und Bluthänflinge. Die Finkenschwärme schienen sich jedoch heute weitgehend aufgelöst zu haben.
Östlich von Hemmerde-Dreihausen heute ein rastender Kiebitzschwarm mit 165 Ex. – nördlich Ostbüren ein weiterer großer Trupp mit ~170 Ex. und die „Stammmannschaft vom Hacheney“ hatte sich heute in den Hemmerder Wiesen zur Rast versammelt, wo nochmals 257 Ex. gezählt werden konnten.
Der ungewöhnliche Vogelreichtum nördlich Ostbüren hatte heute auch einen diesjährigen Wanderfalken angelockt.
Im Wassergewinnungsgelände (Langschede) gab es hingegen eher wenig „vor die Linse“ – bemerkenswert: 5 Waldwasserläufer, 4 Gebirgsstelzen. – Ansonsten scheint das Gelände wie leergefegt (möglicherweise ist das auf die begonnene Wasservogel-Jagdsaison zurückzuführen – die wenigen verbliebenen Vögel fallen durch ungewöhnlich hohe Fluchtdistanzen auf).

Eine Zugvogelzählung am Süd-Ende des Hemmerder Schelks – von 8.30 Uhr – 9.30 Uhr – erbrachte heute 18 Vogelarten, unter denen Feldlerchen und Buchfinken erwartungsgemäß dominierten.
Ergebnisse in der Reihenfolge des Auftretens: Feldlerche (198), Buchfink (380), Bergfink (>21), Wiesenpieper (6), Kiebitz (28), Silberreiher (1), Fichtenkreuzschnabel (3), Bachstelze (2), Blaumeise (10), Birkenzeisig (2), Kohlmeise (9), Heidelerche (9), Zilpzalp (4), Erlenzeisig (14), Singdrossel (5), Distelfink (4), Wacholderdrossel (4), Merlin (1).

Vogelmassen sind gar nicht so leicht zu fotografieren: ein Teil des Felderchen-Schwarmes bei Ostbüren, 14.10.2012 Foto: Bernhard Glüer

Vogelmassen sind gar nicht so leicht zu fotografieren: ein Teil des Felderchen-Schwarmes bei Ostbüren, 14.10.2012 Foto: Bernhard Glüer

Auf drei großen Ackerflächen verlieren sich die Feldlerchen-Massen in verstreuten kleinen Gruppen, 13.10.2012 Foto: Bernhard Glüer

Auf drei großen Ackerflächen verlieren sich die Feldlerchen-Massen in verstreuten kleinen Gruppen, 13.10.2012 Foto: Bernhard Glüer

Das Orange der Bergfinkenmännchen bringt ungewohnte Farbenpracht in die Finkenschwärme (Ostbüren), 13.10.2012 Foto: Bernhard Glüer

Das Orange der Bergfinkenmännchen bringt ungewohnte Farbenpracht in die Finkenschwärme (Ostbüren), 13.10.2012 Foto: Bernhard Glüer

Auch im Schlichtkleid ein `Hingucker´: männlicher Bergfink (Ostbüren), 13.10.2012 Foto: Bernhard Glüer

Auch im Schlichtkleid ein `Hingucker´: männlicher Bergfink (Ostbüren), 13.10.2012 Foto: Bernhard Glüer

Auch im Schlichtkleid ein `Hingucker´: männlicher Bergfink (Ostbüren), 13.10.2012 Foto: Bernhard Glüer

Auch im Schlichtkleid ein `Hingucker´: männlicher Bergfink (Ostbüren), 13.10.2012 Foto: Bernhard Glüer

In der Nähe der Finkenschwärme: immer wieder Singdrosseln - hier zwei diesjährige (kenntlich an den hell gesäumten Deckfedern des Jugendkleides im Flügel), 13.10.2012 Foto: Bernhard Glüer

In der Nähe der Finkenschwärme: immer wieder Singdrosseln - hier zwei diesjährige (kenntlich an den hell gesäumten Deckfedern des Jugendkleides im Flügel), 13.10.2012 Foto: Bernhard Glüer

Die `Hacheney-Kiebitze´ wechseln ständig zwischen vertrauten Nahrungs- und Ruhefeldern nahe Bönen-Lenningsen, 13.10.2012 Foto: Bernhard Glüer

Die `Hacheney-Kiebitze´ wechseln ständig zwischen vertrauten Nahrungs- und Ruhefeldern nahe Bönen-Lenningsen, 13.10.2012 Foto: Bernhard Glüer

Kein gutes Zeichen: dieses adulte Kiebitzweichen im Schlichtkleid hat den Anschluss an den Schwarm verloren und fällt außerdem durch sehr geringe Fluchtdistanz auf (Bönen-Lenningsen), 13.10.2012 Foto: Bernhard Glüer

Kein gutes Zeichen: dieses adulte Kiebitzweichen im Schlichtkleid hat den Anschluss an den Schwarm verloren und fällt außerdem durch sehr geringe Fluchtdistanz auf (Bönen-Lenningsen), 13.10.2012 Foto: Bernhard Glüer

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