Unna: Ohrenlerchen, Feldlerchen, Kornweihen, Blässgänse, Rebhühner, Rotdrossel und andere Arten am 4.01.2009 (W. Prünte)

04.Januar 2010

In der Feldflur östlich von Unna-Hemmerde fiel heute gegen 9 Uhr ein Trupp von 6 Ohrenlerchen ein – gegen 9.10 Uhr zogen die hochnordischen Gäste in Richtung Westen weiter. Für mich die erste Begegnung mit dieser Vogelart bei uns seit Jahrzehnten. Ansonsten traf ich auf einer Rapsfläche noch etwa 30 Feldlerchen an, auf einer etwa 1000 m entfernten Rapsfläche ließen sich etwa 50 Feldlerchen blicken. Von dieser Art zogen auch noch bis 12 Uhr 16, 7, 8, 1 und 1 Ex. im Zuge von Frost- und Schneefluchtbewegungen über die Hemmerder Feldflur in Richtung West hinweg. Dasgleiche gilt auch für 40 und 20 Wacholderdrosseln, 3 Misteldrosseln, 1 Rotdrossel, 5 Blässgänse und insgesamt 10 Sturmmöwen (davon 9 ad.). Alle am Ort „lagernden“ Feldlerchen machten übrigens einen geschwächten Eindruck, sie ernährten sich ganz offensichtlich vom Rapsgrün, das noch aus der Schneedecke herausragte (bei diesen Beobachtungen überfiel mich ein Schaudern bei der Vorstellung, in den nächsten 14 Tagen nur von rohem Grünkohl leben zu müssen…).
Sichtlich miserabel ging es auch den etwa 15 Wiesenpiepern, die ich heute im Hemmerder Feld antraf: Etwa 10 von ihnen suchten in einem verschneiten Senf-Zwischenfrucht-Feld nach Nahrung. 5 einzelne Wiesenpieper entdeckte ich in den Feldgräben, wo sie ganz offensichtlich Brennessel-Samen als einzige verfügbare Nahrung vom Schnee abpickten.
Über den Senffeldern im Hemmerder Feld jagten heute übrigens 2 weibchenfarbene Ex. und 1 ad. Männchen der Kornweihe.

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