Unna: Sichelstrandläufer, Grünschenkel, Bruchwasserläufer, Bekassinen, Flussregenpfeifer, Steinschmätzer, Braunkehlchen, Wiesenweihen, Rohrweihe, Rebhühner, Kiebitze,Trauerschnäpper, Kuckuck, u.a., 02.-04.05.2015 (B.Glüer)
04.Mai 2015
Seit mindestens drei Tagen ist in den Hemmerder Wiesen eine für das Gebiet neue Vogelart: 3 Sichelstrandläufer tanken Kraft im NSG für ihren Weiterflug nach Sibirien. Außerdem dort (gestern) 3 Grünschenkel, 3 Flussregenpfeifer, 2 Bruchwasserläufer, 4 Kiebitze und mindestens noch 2 Bekassinen. Heute unter anderem ebenda 5 (!) Flussregenpfeifer und noch 2 Grünschenkel. Außerdem die Baumfalken in ihrem Brutrevier und der Steiner Kuckuck ruft weiterhin (bis einschließlich heute).
Im Hemmerder Schelk gelang gestern der Nachweis von 2 weiteren revierhaltenden Trauerschnäppern. Der Heimzug dieser Art scheint sich völlig anders zu vollziehen als zum Beispiel bei den in diesen Tagen fast „gechlossen“ erschienenen Gartengrasmücken, die innerhalb von 24 Stunden alle potentiellen Reviere besetzt zu haben scheinen. Die Trauerschnäpper kommen offenbar in einem deutlich größeren Zeitfenster zurück.
Südlich von Frdbg.-Ostbüren vorgestern zunächst 8, gestern dann noch 5 und heute 4 Steinschmätzer an einer extensiv gepflegten Obstwiese teils auf Weidezaunpfählen. Mindestens 1 Männchen ließ gestern und auch heute verhaltenen Gesang hören.
Im Hemmerder Ostfeld ließen sich auf der Feldvogelschutzfläche und angrenzender Braunbrache mit Bearbeitungsaufschub mindesten 4 Kiebitzweibchen mit Küken finden. Wegen des schon stark vorhandenen Aufwuchses der Vegetation sind die Küken nur schwer auszumachen. Es sind jedoch noch zwei weitere Kiebitzweibchen regelmäßig auf „Wachposten“ – ein siebtes Weibchen sitzt neuerdings auf einem Nachgelege. Sehr erfreulich: auf derselben Fläche heute erstmals seit Monaten auch wieder Rebhühner (m + w). Außerdem 1 Steinschmätzer und 1 Braunkehlchen.
Gestern zeigten sich im Großraum des Unnaer Ostens erstmals wieder eine männliche Wiesenweihe und eine männliche Rohrweihe, die von der Wiesenweihe minutenlang heftig attackiert wurde. Im selben Gebiet zeigte sich heute auch ein Wiesenweihenweibchen, das einen Mäusebussard attackierte. Das Verhalten beider Wiesenweihen deutet auf Brutabsichten hin. Weil in dieser Phase der Reviergründung Störungen sehr kritisch sind, wird hier keine nähere Ortsangabe gemacht.
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