Zu den Beobachtungen von A. Langer in den Hemmerder Wiesen möchte ich ergänzen, dass ich sogar über 2 Teichrohrsänger an der Amecke staunen konnte, die dort (ohne Schilf!) nicht wirklich hinpassen. Beide sangen aus Schlehenbüschen um die Wette. Außerdem an der Amecke ein Gelbspötter. Im Nassbereich der Wiese 4 balzende Kiebitze und 2 Flussregenpfeifer.
Von den revierhaltenden Baumfalken sitzt in diesen Tagen das Weibchen häufig ausdauernd in der Nähe des Vorjahresbrutplatzes. Alle Beobachter und Fotografen sollten in dieser Phase der Revier- und Brutplatzbindung möglichst zügig diesen Bereich passieren. Denn das Weibchen „testet“ jetzt nicht nur das Männchen hinsichtlich seiner Jagderfolge (es wird bereits häufig vom Männchen mit Beute versorgt), sondern es „testet“ auch den potentiellen Brutplatz auf Störanfälligkeit. „Nachstellungen“ per Fernglas oder Fotoapparat können schon vor der Eiablage zur Brutplatzaufgabe führen.
Im Hemmerder Schelk hat sich die Zahl der Trauerschnäpper auf einen Rekordwert erhöht: heute konnte ich 6 revierhaltende Männchen finden – die höchste Dichte in den letzten 5 Jahren. Die Zahl der Waldlaubsängerreviere lag heute bei 10.
Im Hemmerder Ostfeld auf der Feldvogelschutzfläche heute unter anderem noch 4 Steinschmätzer, 1 männliches Rebhuhn (evtl. brütet das Weibchen?), >9 Kiebitze (teils mit Küken), mehrere singende Feldlerchen und > 3 Wiesenschafstelzen. Leider sind die Tage dieses „Paradieses aus zweiter Hand“ bereits gezählt – am 15.05. endet der vereinbarte Bearbeitungsaufschub für den größeren Teil der Fläche. Dann wird Mais eingesät. Wollen wir hoffen, dass die Kiebitzküken gut genug „zu Fuß“ sind, so dass sie den Maschinen ausweichen. Nahe dem Bahnübergang 2 männliche Schwarzkehlchen – eines singend.
Männlicher Neuntöter auf exponierter Warte im Schlehengebüsch von Fliegen umschwirrt (Hemmerder Wiesen), 12.05.2015 Foto: Bernhard Glüer
Schwarzkehlchen auf Singwarte am Straßenrand (Hemmerder Ostfeld), 12.05.2015 Foto: Bernhard Glüer
Männliches Rebhuhn schaut über `sein Paradies auf Zeit´(Hemmerder Ostfeld), 12.05.2015 Foto: Bernhard Glüer
Eines von 6 Trauerschnäppermännchen im Hemmerder Schelk, 12.05.2015 Foto: Bernhard Glüer
Dienstag, 12. Mai 2015
Wir haben einmal wieder den Storch besucht und können berichten, dass es gut aussieht. Ein Vogel sitz immer auf dem Nest, erhebt sich ab und zu einmal, richtet das Nest, um sich danach wieder zu setzen. Also schauten wir anschließend nach den Kiebitzen. Der dem Weg am nächsten sitzende Vogel fühlte sich gestört und flog uns mit lauten Warnrufe an. Wir vermuten, dass die Kleinen bereits geschlüpft sind und sich aufgrund der Rufe im Acker versteckt hatten. Um den Altvogel nicht in zu große Aufregung zu versetzen haben wir bereits nach 4 Minuten die Beobachtung von diesem Standort aufgegeben. Aber auch von den höheren, aber weiter entfernten, Stellen ließen sich mit unserer Ausrüstung keine Küken ausmachen.
Wir fuhren also weiter um zu schauen, ob der Gartenrotschwanz auch in diesem Jahr wieder in Heil brütet. Ein glaubhafter Naturfreund versicherte uns, zumindest das Weibchen bereits gesehen zu haben. Aber er wusste nicht, ob und wo der Vogel eventuell brütet. So trösteten wir und mit einer Elster, die uns überflog und mit einem Maikäfer.
Weißstorch in Bergkamen Heil am 12.05.2015 (Foto: G.Reinartz)
Weißstorch in Bergkamen Heil am 12.05.2015 (Foto: G.Reinartz
Kiebitz in Bergkamen Heil am 12.05.2015 (Foto: G.Reinartz)
Elster in Bergkamen Heil am 12.05.2015 (Foto: G.Reinartz)
Kohlmeise in Bergkamen Heil am 12.05.2015 (Foto: G.Reinartz)
Maikäfer in Bergkamen Heil am 12.05.2015 (Foto: G.Reinartz)
Dienstag, 12. Mai 2015
Im nördl. Teil der Hemmerder Wiesen waren heute 1 m Braunkehlchen und 1 m Neuntöter zu beobachten sowie 1 singender Sumpfrohrsänger zu hören; weiter südl. im Gebiet 3 singende Nachtigallen, 1 singender Teichrohrsänger und 3 flügge Schwanzmeisen.
Dienstag, 12. Mai 2015
Heute am Abend konnte ich auf der Ruhr an der Rammbachmündung eine Rostgansfamilie mit 7 Küken beobachten. Aufmerksam wurde ich auf den Rostgansnachwuchs erst, als ich heftigst vom Rostganserpel aus der Luft angegriffen wurde. Auch bei den Kanadagänsen hat sich Nachwuchs eingestellt. Auf dem Ruhrdamm in der Sperrzone führen Kanadaganseltern mindestens 3 schon etwas ältere Jungen aus. Zwischen all den Graugänsen, Nilgänsen und Kanadagänsen auch eine Weißwangengans. Auch heute konnte ich nur 4 Kiebitzjunge entdecken. 2 wenige Tage alte Küken am Aussichtshügel, 1 Küken an der Wasserfläche entlang der Werner.v. Siemensstrasse sowie 1 schon älteres Junges an der Wasserfläche nahe der Alten Eiche.
Luftangriff eines besorgten Rostgansvaters...am 12.05.15 Foto: Gregor Zosel
Grund ist der wohl wenige Stunden alte Rostgansnachwuchs...am 12.05.15 Foto: Gregor Zosel
Nun kann man wohl die Rostgans zu den regelmäßigen Brutvögeln der Kiebitzwiese zählen...am 12.05.15 Foto: Gregor Zosel
Weißwangengans unter all den anderen Gänsen auf der Kiebitzwiese...am 12.05.15 Foto: Gregor Zosel
Kiebitzjunge am Aussichtshügel...am 12.05.15 Foto: Gregor Zosel
Dienstag, 12. Mai 2015
Am 12.05.2015 westlich Ostbüren 2 Rotmilane und über dem nördlichen Steiner Holz 2 Schwarzmilane kreisend.
Dienstag, 12. Mai 2015
Oberaden: Rücksichtsvoll verhalten sich die Autofahrer an der Erich-Ollenhauerstr. wenn die Nil- und Kanada-Gänseküken die Straße überqueren. Die Gänsewarnschilder sind schon aufgestellt und heute habe ich unseren Bürgermeister angeschrieben, ob er auch die Tempo 30km/h Schilder wieder aufstellen lässt.
Kanadagänse haben 5, die Nilgänse 8 Küken.
Am 12.05.2015 Foto: Kerstin Zenker
Am 12.05.2015 Foto: Kerstin Zenker
Dienstag, 12. Mai 2015
Heute Morgen in dem Gebüsch östlich der Aussichtsplattform der Ökologiestation am Westenhellweg eine singende Nachtigall und ein Zilpzalp.
Dienstag, 12. Mai 2015