Fröndenberg / Unna: Schwarzstorch, Kranich, Neuntöter, Gelbspötter, Grauschnäpper, Schwarzkehlchen, Umweltfrevel, 18.05.2014 (B.Glüer)
18.Mai 2014
Inzwischen sind vielerorts Gelbspötter angekommen. Je 1 Exemplar bei Frömern (Panthe-Wiese), Golfplatz „Am Winkelshof“, Babywald (UN-Kessebüren), Windpark Ostbüren.
Im Hemmerder Schelk mindestens 2 Grauschnäpperreviere – ein weiteres in Frdbg.-Warmen. An der Panthewiese bei Frömern inzwischen auch ein männlicher Neuntöter. Im Windpark Frdbg.-Ostbüren ein revieranzeigendes Schwarzkehlchen (m).
Über dem Henrichsknübel (Frdbg.) ein kreisender Schwarzstorch, der sich südwärts ins Ruhrtal hinabschraubte.
In den Hemmerder Wiesen gegen Abend ein Kranich, den ich im hohen Gras nicht gesehen hätte, wenn er mich nicht als „störend“ entdeckt hätte. Nachdem ich schon ein paar Minuten mit dem Fahrrad am Amecke-Weg gestanden hatte, flog er plötzlich auf – landete jedoch ein paar Hundert Meter entfernt wieder. In den Hemmerder Wiesen mit Horster Mühle insgesamt 5 singende Nachtigallen.
Etwas Unerfreuliches sei hier auch noch erwähnt: vermutlich um Hackschnitzel für „umweltfreundliche“ – weil CO2-neutrale – Verfeuerung zu gewinnen, sind zwischen Frdbg.-Ostbüren und Frömern und in Ostbüren selbst zu Beginn des Jahres Hunderte Meter Hecke „gepflegt“ worden. Das Strauchwerk hat man anschließend wochenlang entlang der Hecken liegen gelassen. Meine Befürchtung, dass es bis Ostern (20./21.04. – also Brutzeit!) zum Verbrennen in Osterfeuern liegen bleibt, bestätigte sich nicht – auch nach Ostern lag noch alles unberührt an Ort und Stelle. Es kam letztendlich noch schlimmer als befürchtet… – in den letzten Tagen (so musste ich heute erkennen), nachdem Brennesseln, Brombeeren und andere hüfthohe Stauden alles durchwachsen haben und vermutlich unzählige Vögel Nester in fast perfekter Deckung angelegt hatten, ist aufgeräumt worden! Vermutlich sind viele Dutzend – oder sogar Hunderte Nester mit Gelegen und Jungvögeln geschreddert worden!
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