Tagesarchiv für den 05. Mai 2014

Bergkamen/Fröndenberg: Weißstorch, Ringfundmeldungen, 05.05.2014 (Gudrun und Günter Reinartz, Albert Greb, Roland Paul, Anke Bienengräber, Kerstin Conrad, Stefan Kauwling, Martina Philipp, Falko Prünte)

Gudrun und Günter Reinartz ist es an der Nisthilfe südlich der Blänke Disselkamp in Bergkamen-Heil und an der Nisthilfe auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg gelungen, die Ringnummern zweier beringter Störche abzulesen (über die Ausschnittsvergrößerung von Fotos). Inzwischen haben die Vogelwarten Radolfzell und Helgoland die Daten zu den beiden Tieren übermittelt:

Weißstorch Blänke Disselkamp in Bergkamen: Der Vogel wurde am 19.05.2012 als Nestling bzw. nicht voll flugfähiges Küken in Schauerheim, Mittelfranken (D), von Jens Heber beringt. Distanz 290 km, Richtung 323°, Zeitintervall 700 Tage.
Wäre dieser Storch einer der beiden Nestpartner, ist das Alter des „Jugendlichen“ möglicherweise ein Teil der Erklärung, warum in diesem Jahr in Heil (wahrscheinlich) noch kein erfolgreicher Brutversuch stattfindet.

Weißstorch Kiebitzwiese Fröndenberg: Der Vogel wurde am 26.06.2012 als Nestling bzw. nicht voll flugfähiges Küken in Wahrenholz, Wesendorf bei Braunschweig(D), von Hans Jürgen Behmann beringt. Distanz 229 km, Richtung 237°, Zeitintervall 676 Tage.
Auch hier wäre das Alter des Ringvogels ein Hinweis auf die noch kommenden guten Zeiten . . .

Am 05.05.2014 kreisten über der Ökologiestation in Bergkamen-Heil vier Weißstörche, während an der Blänke Disselkamp zeitgleich zwei Störche auf der Nisthilfe standen. Zwei „Kreiser“ zogen in Richtung Beverseegebiet nach SO ab, die beiden anderen in Richtung O. „Rumtreiber“ gibt es also genug in der Lippeaue.

Montag, 05. Mai 2014

Bergkamen: Beversee, 05.05.2014 (Gudrun und Günter Reinartz)

Am Beversee am 05.05.2014 während unseres einstündigen Besuches relative Ruhe: 6 Stockenten, 12 Reiherenten, etwa vier Blässhühner und Paar Höckerschäne. Dazu 1 Libelle – ausgeschrieben „EINE“! Da waren selbst im Wald mehr – nämlich zwei…
Insekten auf dem Weg zur Plattform waren schon eher zu beobachten und interessanter. Aber auch hier relativ wenig Falter. 1 Waldbrettspiel, ein vmtl. Brauner Bär. Mehrere Zitronenfalter, mehr Weibchen als Männchen. 1 Landkärtchen der ersten Generation und einige Weißlinge, dazu ein paar Raupen.

Landung . . ., Höckerschwan auf dem Beversee in Bergkamen am 05.05.2014 Foto: Günter Reinartz

Landung . . ., Höckerschwan auf dem Beversee in Bergkamen am 05.05.2014 Foto: Günter Reinartz

 . . . und Start, Höckerschwan auf dem Beversee in Bergkamen am 05.05.2014 Foto: Günter Reinartz

. . . und Start, Höckerschwan auf dem Beversee in Bergkamen am 05.05.2014 Foto: Günter Reinartz

Montag, 05. Mai 2014

Fröndenberg/Wickede: Kiebitzwiese, Ruhrradweg, 04./05.05.2014 (Gudrun und Günter Reinartz)

Auf der Kiebitzwiese etwas Neues, nämlich in Form eines Kälbchens, dass uns zumindest gestern noch nicht aufgefallen ist. Auf jeden Fall ist es erfreulicherweise noch ohne die wirklich „doofen“ Ohrmarken. Kann man nicht wenigstens die Tiere im Naturschutzgebiet mit Chips versehen? Und dann war da noch die Kanadagans, die eine saubere Bruchlandung hingelegt hat. Muss sie wohl noch ein wenig üben!

Das von Karl-Heinz Beck am 05.05.2014 als leer gemeldete Haubentaucher-Nest war – wenn es sich um das gleiche Nest handelt – am 04.05.2014 noch für alle Ruhrradweg-Besucher gut und ohne Störung einsehbar – die Altvögel saßen auf dem Nest und fütterten Jungvögel. Bis heute hatten wir auf die Veröffentlichung von Fotos aus dem Nestbereich verzichtet.

Heckrindkälbchen mit Mutter auf der Kiebitzwiese am 04.05.2014 Foto: Günter Reinartz

Heckrindkälbchen mit Mutter auf der Kiebitzwiese am 04.05.2014 Foto: Günter Reinartz

Bruchlandung: Kanadagans auf der Kiebitzwiese am 04.05.2014 Foto: Günter Reinartz

Bruchlandung: Kanadagans auf der Kiebitzwiese am 04.05.2014 Foto: Günter Reinartz

Nachtrag zum 03.05.2014: Flugkunst oder Orientierungsverlust – das ist hier die Frage? Kiebitzwiese am 03.05.2014 Foto: Günter Reinartz

Nachtrag zum 03.05.2014: Flugkunst oder Orientierungsverlust – das ist hier die Frage? Kiebitzwiese am 03.05.2014 Foto: Günter Reinartz

Am 05.05.2014 wirklich ein Bild von gestern: Haubentaucher mit Jungvogel auf dem von Karl-Heinz Beck am 05.05.2014 leer aufgefundenen Nest, 04.05.2014 Foto: Günter Reinartz

Am 05.05.2014 wirklich ein Bild von gestern: Haubentaucher mit Jungvogel auf dem von Karl-Heinz Beck am nächsten Tag leer aufgefundenen Nest, 04.05.2014 Foto: Günter Reinartz

Montag, 05. Mai 2014

Wickede: Haubentaucher, 05.05.2014 (Karl-Heinz Beck)

Leider mußte ich heute feststellen das das Haubentaucher-Nest an der Ruhr in Wickede zerstört wurde, obwohl am 03.05.2014 noch fünf Eier im Nest lagen. Mehrere Fotografen hatten bewusst auf eine Veröffentlichung der Bilder des direkt am Ruhrradweg liegenden Nestes verzichtet, um die Brut nicht zu gefährden. Die Haubentaucher sind total verschreckt. Das Pärchen hat zwei Jungvögel. Das Nest wurde mutwillig kaputt gemacht.

Haubentaucher-Nest an der Ruhr (Ruhrradweg) in Wickede vor . . ., 03.05.20144 Foto: Karl Heinz Beck

Haubentaucher-Nest an der Ruhr (Ruhrradweg) in Wickede vor . . ., 03.05.2014 Foto: Karl Heinz Beck

. . . und nach der Zerstörung, 05.05.2014 Foto: Karl Heinz Beck

. . . und nach der Zerstörung, 05.05.2014 Foto: Karl Heinz Beck

Montag, 05. Mai 2014

Lünen: Sumpfmeise-Audiodateien, 05.05.2014 (Volker Heimel)

Hier Tonaufnahmen der Sumpfmeisen im Schloßpark Schwansbell vom 05.05.2014:

Sumpfmeise 1

Sumpfmeise 2

Sumpfmeise 3

Montag, 05. Mai 2014

Unna / Bönen: Kiebitze, Schwarzkehlchen, Braunkehlchen, Steinschmätzer, Wiesenweihe, Kuckuck („…quo vadis?“), 04./05.05.2014 (B.Glüer)

Zunächst wieder erfreuliche Neuigkeiten bei den Kiebitzen: gestern zeigte sich, dass aus einem der umgesetzten, bzw. erneuerten Nester im Hemmerder Ostfeld (siehe Meldung vom 27.04.) Küken geschlüpft sind!!! – Es hat also nicht nur das Experiment mit der Nestneuanlage geklappt (das Weibchen war nach der Störung auf das Gelege trotz der Veränderung zurückgegangen), sondern auch das Gelege selbst hat alles schadlos überstanden. Dieser Erfolg könnte richtungweisend für ähnlich gelagerte Situationen sein! Auf dem selben Feld sind inzwischen 2 weitere Gelege (Nachbruten). Auf dem zweiten Brutfeld (vgl. 27.04.) wird auch auf dem ausgesparten und markierten Nest weiter gebrütet – außerdem sind auf dem selben Feld 4 (!) weitere Gelege (Nachbruten) hinzugekommen. Der sehr kooperative Landwirt ist über die neue Situation informiert.
Bei Bönen-Nordbögge (vgl. 30.04.) sind die beiden Küken führenden Weibchen mit mindestens 3 Jungen auf ein Maisfeld umgezogen. Um dieses sehr große Maisfeld zu erreichen, mussten zumindest die Küken zu Fuß ein Gerstenfeld und einen Graben überwinden. Das Beispiel zeigt, dass die Nahrungssituation – besonders bei dem inzwischen wieder sehr trockenen Wetter – für Kiebitzküken schnell problematisch werden kann.

Im Hemmerder Ostfeld heute außerdem 1 weibliche Wiesenweihe, 3 Schwarzkehlchen (1,2), 1 Braunkehlchen und 1 Steinschmätzer. (Gestern ebenda 1 männliche Rohrweihe).

Gestern südwestlich von Bönen-Flierich – in der Seseke-Aue – 1 rufender Kuckuck, 1 singender Feldschwirl und 1 singende Rohrammer. Diese Beobachtung werten die hier durchgeführten Biotopverbesserungen anschaulich auf!
Fragen stellen sich mir allerdings nach dem hier festgestellten Kuckuck. Wie groß ist eigentlich sein Revier? Wie viele Kuckucke haben wir überhaupt noch? Beobachtungen aus dem Südkreis sind insgesamt gegenüber den letzten Jahren weiter zurückgegangen. Außerdem sind es meist Einzelbeobachtungen. An Folgetagen ist der gehörte Kuckuck oft nicht mehr vor Ort. Es scheint inzwischen so zu sein, dass die noch verbliebenen Männchen riesige Gebiete abfliegen, um Weibchen zu finden. In früheren Jahren haben Reviernachbarn durch territoriale Aggressivität dieses kilometerweite Umherstreifen weitgehend verhindert. Mich würde interessieren, ob bei hier oder in anderen Portalen gemeldeten Beobachtungen, bei denen von „zwei“ rufenden Kuckucken die Rede war, tatsächlich zwei Vögel gleichzeitig zu hören waren, oder ob derselbe Vogel vielleicht nur Minuten später in größerer Entfernung erneut gerufen hat. Bei längeren Beobachtungen eines Kuckucks habe ich schon mehrfach darüber staunen können, wie weiträumig er seine Rufwarten wechselt. Ich habe die Befürchtung, dass der Kuckuck schon viel seltener geworden ist, als man pessimistischerweise ohnehin schon annimmt.
Zu meiner hier am 27.04. gemeldeten Beobachtung zweier sich folgender Kuckucke (einer rufend – der zweite vermutlich weiblich) habe ich mal auf einer Karte die Flugroute im von mir einsehbaren Beobachtungsraum nachgezeichnet. Dies ergab schon eine Nonstop-Strecke von 1,5 km. Es könnte demnach gut sein, dass ein im NSG Holzplatz rufender Kuckuck identisch ist mit einem, der zu einem anderen Zeitpunkt im NSG Sandbachtal ruft.

Kiebitz-Mama mit recht großen Küken (Bönen-Nordbögge), 05.05.2014 Foto: Bernhard Glüer

Kiebitz-Mama mit recht großen Küken (Bönen-Nordbögge), 05.05.2014 Foto: Bernhard Glüer

Wenige Tage alter Kiebitznachwuchs aus dem umgesetzten Nest (Hemmerder Ostfeld), 05.05.2014 Foto: Bernhard Glüer

Wenige Tage alter Kiebitznachwuchs aus dem umgesetzten Nest (Hemmerder Ostfeld), 05.05.2014 Foto: Bernhard Glüer

Das markierte Kiebitzgelege im Hintergrund mit einem von insgesamt vier weiteren Nachgelegen im Vordergrund, 04.05.2014 Foto: Bernhard Glüer

Das markierte Kiebitzgelege im Hintergrund mit einem von insgesamt vier weiteren Nachgelegen im Vordergrund, 04.05.2014 Foto: Bernhard Glüer

Eines von dreien wohl noch durchziehenden Schwarzkehlchen im Hemmerder Ostfeld, 05.05.2014 Foto: Bernhard Glüer

Eines von dreien wohl noch durchziehenden Schwarzkehlchen im Hemmerder Ostfeld, 05.05.2014 Foto: Bernhard Glüer

Darstellung der einsehbaren Flugroute (ca. 1,5 km) der am 27.04. beobachteten Kuckucke bei Bönen (links im Bild das NSG Holzplatz und rechts am Bildrand das NSG Sandbachtal bei Bönen), Bernhard Glüer

Darstellung der einsehbaren Flugroute (ca. 1,5 km) der am 27.04. beobachteten Kuckucke bei Bönen (links im Bild das NSG Holzplatz und rechts am Bildrand das NSG Sandbachtal bei Bönen), Bernhard Glüer

Montag, 05. Mai 2014


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