Über den Kreis Unna hinaus: Lage des Vogelschutzes in Deutschland

04.Mai 2013

Im neuen Heft der Vogelwelt – darauf weist auch R. Joest im NWOrni-Verteiler hin – ist eine Arbeit von Martin Flade zum Thema „Von der Energiewende zum Biodiversitäts-Desaster – zur Lage des Vogelschutzes in Deutschland“ erschienen, die als pdf-Datei bereits im Netz frei verfügbar ist. Dazu aus der Mail von Ralf Joest:
„Martin Flade hat im offenbar bald erscheinenden Heft der Vogelwelt eine ernüchternde Analyse des Vogelschutzes in Deutschland vorgenommen. Positiven Entwicklungen wie die Zunahme von Kranich, Seeadler und einigen Wasservögeln steht ein Wegbrechen der so genannten „häufigen Arten der Normallandschaft" gegenüber, und das nicht nur bei den gut untersuchten Vögeln. Dabei ist sogar anzunehmen, das die Zunahme von Kranich, Seeadler und einigen Wasservögeln möglicherweise (wenigstens zum Teil) auch auf die Nährstoffanreicherung in Folge der Intensivlandwirtschaft zurückzuführen ist. Nicht zu vergessen ist allerdings, das die von Martin Flade beschriebenen Folgen der Energiewende in einer Landschaft stattfinden, die auch ohne die zusätzliche Belastung des Energiepflanzenanbaus und der Windenergienutzung für die Erhaltung der Biodiversität viel zu intensiv genutzt wird. Bei der schon lange geforderten Abkehr vom Wachstumszwang müssten sich die
politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ebenso ändern wir unser tägliches Verhalten, seien es Fernreisen, Fleischkonsum oder der immer schnellere Austausch neuester Beobachtungstechnik.“

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