Eine zweistündige Radtour entlang der Luisenstraße und des NSg Netteberge in Bork bei absolutem sch… Wetter brachte doch ein paar schöne Beobachtungen.
Neben den üblich Arten konnten 4 singende Sumpfrohrsänger, 2 Kuckucke, 1 Gelbspötter und eine Weibliche Rohrweihe an der Luisenstraße beobachtet werden.
Der Baumfalke, der Jahrelang in den Pappeln gebrütet hat (leider gefällt), ist in diesem Jahr hier kaum zu sehen…. 🙁
Wenn man einmal von Kiebitz, Rebhuhn und Feldlerche absieht, habe ich das Gefühl das die neugepflanzten Hecken und die Brachstreifen entlang der Hecken und Bäche eine sehr positive Wirkung auf die Vogelbestände und die vorkommende Arten haben.
Entlang des Bahndammes in Bork singen 3-4 Nachtigallen.
Sonntag, 26. Mai 2013
Im Wassergewinnungsgelände (Langschede) heute Hunderte Schwalben über den Wasserflächen der Absetzbecken (Rauchschwalben, Mehlschwalben und Uferschwalben).
Im Westicker Gewerbegebiet – in Höhe der Kiebitzwiese ein sehr niedrig fliegender Wespenbussard, der zwischen den Gebäuden und Hallen offenbar nach Fressbarem Ausschau hielt. Eine Kontrolle des Traditionsbrutplatzes nahe Siddinghausen ergab erfreulicherweise, dass auch dort ein Weibchen „Horstwache“ hielt. Um in dieser sensiblen Phase des Brutbeginns nicht weiter zu stören, habe ich mich schnell zurückgezogen.
Highlight des Tages war jedoch eine rufende Turteltaube im Ölmühltal – leider ist der Niedergang dieser Art ungebremst, so dass ich für dieses Jahr schon befürchtet hatte, dass im Kreis Unna keine Vorkommen mehr anzutreffen sind.
Im Hemmerder Ostfeld eine Beute suchende Wiesenweihe (m). Auch heute habe ich dort erneut nach Wiesenpiepern mit Klangattrappe gesucht – wieder vergebens.
Nördlich Westhemmerde auf dem (Unglücks-) Kartoffelfeld 15 Kiebitze – 3 auf dem Kamm von Kartoffelreihen brütend. Die Kiebitze dürften wohl so ziemlich die einzigen Vögel sein, die mit dem derzeitigen Wetter zufrieden sind – die Nässe beschert ihnen Würmer und Schnecken in Hülle und Fülle. Vor allem für die wenigen Küken ist das Wetter günstig – es entspricht in etwa ja auch den Gegebenheiten Ende April, wenn die normale Schlüpfzeit der Kiebitzküken ist.
In der Hellkammer (Bausenhagen) gab es noch eine unerfreuliche Beobachtung: Laut schimpfende Kleinvögel machten mich neugierig, was wohl deren Gemüter so erregte – ich stieg aus dem Auto und folgte den Blicken der zeternden Vögel, die einen Punkt im dicht bewachsenen Hang fokussierten. Dort hockte eine Hauskatze, die ungerührt von allem Geschimpfe und meinem Erscheinen eine eben flügge Jungamsel zerlegte. Gerade zur Zeit, wo überall Vogelnachwuchs die ersten, gefährlichen Schritte ins Leben wagt, sind die wohlgenährten und flächendeckend verbreiteten „Stubentiger“ sicher ein ernstes Problem neben allem Ungemach, das die Natur auch ohne sie bereit hält.
Einer von drei brütenden Kiebitzen auf Nachgelegen bei Westhemmerde, 26.05.2013 Foto: Bernhard Glüer
Sonntag, 26. Mai 2013
Bei der diesjährigen Kartierung der Sumpfrohrsängerreviere im NSG Kiebitzwiese wurden von mir nur singende Männchen in die Karte eingezeichnet. Beim gestrigen ersten Kartierungstag (bei Sonnenschein) wurde das Gebiet vom Hindenburg Hain bis zum Westicker Wehr kontrolliert. Hier wurde das Südufer der Ruhr wie in den vergangenen Jahren wieder mit einbezogen. Heute (bei Daueregen) kontrollierte ich das Gebiet vom Wehr bis hin zur Rammbachmündung. Im Vergleich zur letzten Sumpfrohrsängerkartierung 2009 musste ich das Kerngebiet in der jetzigen Sperrzone auslassen. Trotzdem kam ich auf genau die selbe Zahl von 17 (!) singenden Männchen im NSG. Somit dürfte sogar die Zahl der Reviere seit der Wiedervernässung gestiegen sein.
Im Bereich der Vernässungsfläche am Flößergraben ist die Zahl zu 2009 erwartungsgemäß gesteigen, da hier in diesem Jahr weder Wasser noch die jetzige Hochstaudenflur vorhanden war. Westlich des Wehres ist dagegen der Bestand stabil.
Folgende Beobachtungen konnte ich nebenbei machen: 1 Kuckuck, 1 Zwergtaucherpaar am Hindenbturg Hain +mind. 1 Zwergtaucherpaar nahe der Rammbachmündung, 1 Haubentaucherpaar am Münzenfund unterhalb des Wehres + 1 Haubentaucherpaar nahe der Rammbachmündung, 11 Kanadagänse, 1 Rostgans, 2 Nilgänse + 9 Pullis, 2 Graugänse + 2 Pullis, 22 Höckerschwäne, 32 Reiherenten ( auf Ruhr und Vernässungsfläche), 3 Kiebitze und 2 Junge, 1 Flussregenpfeifer, 1 Neuntöter (M), das Schwarzkehlchenpaar (Männchen warnt an Rammbachmündung), 1 singende Rohrammer, mindestens 3 Schafstelzen und je 1 Klappergrasmücke am Aussichtshügel und am Zugangsweg nahe des Münzenfunds.
Schwarzkehlchen im Daueregen an der Rammbachmündung ....am 26.05.13 Foto: Gregor Zosel
Sumpfrohrsängerreviere 2013 an der westlichen Grenze des NSG Kiebitzwiese....am 26.05.13 Foto: Gregor Zosel
Sumpfrohrsängerreviere 2013 im Bereich des Westicker Wehres....am 26.05.13 Foto: Gregor Zosel
Sumpfrohrsängerreviere 2013 im Bereich der Alten Eiche und des Heckrindunterstandes....am 26.05.13 Foto: Gregor Zosel
Sumpfrohrsängerreviere 2013 im Bereich der Ostgrenze der Kiebitzwiese mit Flößergraben und Rammbachmündung....am 26.05.13 Foto: Gregor Zosel
Im Vergleich nochmal die Sumpfrohrsängerreviere aus dem Jahr 2009, als die Kiebitzwiese noch nicht wiedervernässt war.....am 26.05.13 Foto: Gregor Zosel
Sonntag, 26. Mai 2013
Auf dem „kleinen Rundweg“ um den Beversee in Bergkamen sind 3 Waldlaubsänger-Reviere festzustellen. Auf der Brachfläche der Zeche Werne 1 Paar Flußregenpfeifer.
Sonntag, 26. Mai 2013
Bürenbruch: Von der Höhe beim Hof Böckelühr bis fast zur Abzweigung Papenberg fliegt am Abend ein Milan dicht vor unserem Auto. Erst als er abdreht, erkennen wir, dass es kein Rotmilan sondern ein Schwarzmilan ist. Wir verfolgen ihn noch aus dem stehenden Auto bis er im Wald verschwindet.
Sonntag, 26. Mai 2013