Unna / Bönen / Fröndenberg: Wespenbussarde, Wiesenweihen, Rohrweihe, Rebhühner, Trauerschnäpper, Waldlaubsänger, Waldbaumläufer, Kolkraben, Teichrohrsänger, Grauschnäpper, Schwarzmilan, 24./25.05.2013 (B.Glüer)
Gestern morgen – bei der Fahrt zum Dienst kreuzte eine adulte, weibliche Wiesenweihe die Fahrbahn und landete nicht weit entfernt auf einem Pfosten. – Das Auto an den Rand lenken und nach dem Fotoapparat greifen waren in dem Moment eins. Erst beim Losfahren bemerkte ich auch ein dazu gehörendes Wiesenweihenmännchen, das während der gesamten Zeit nur wenige Meter entfernt von mir auf dem Boden gesessen hatte. Es flog schließlich auf, steuerte zielstrebig das Weibchen an, um ohne Umschweife zu kopulieren (ein sicheres Zeichen, für eine unmittelbar bevorstehende Brut – mit vermutlich bereits fertig gestelltem Nest). Bei einer späteren Kontrolle des Reviers, am Nachmittag, waren beide Vögel wieder vor Ort. Einige Kilometer entfernt hielt sich ein weiteres Wiesenweihenpaar auf – jedoch ohne erkennbares Revierverhalten. – Damit waren zwei Wiesenweihenpaare mehr oder weniger gleichzeitig im Unnaer Osten unterwegs. Ein späterer „Datenabgleich“ mit H. Illner ergab, dass er fast zeitgleich ebenfalls das brutverdächtige Paar „dingfest“ gemacht hatte.
Bei Bausenhagen außerdem 1 männliche Rohrweihe jagend. – Östlich von Bönen-Lenningsen gestern für mich die ersten 2 Wespenbussarde. Bei Ostbüren 1 Rebhuhnpaar.
Bei einer heutigen Kontrolle des Hemmerder Schelks hinsichtlich der besetzten Trauerschnäpper- und Waldlaubsängerreviere ergaben sich folgende Zahlen. Beim Waldlaubsänger konnte der Status eines absoluten „Hotspots“ auf Vorjahresniveau mit 13(!) Revieren gehalten werden. Beim Trauerschnäpper gab es vordergründig betrachtet sogar eine leichte Verbesserung: 3 Reviere mit Paarbildung, bzw. bereits mit Fütterung von Jungvögeln, sowie 1 einzelnes, noch ausdauernd singendes Männchen (allesamt an Schweglerhöhlen). Erfreulicher „Beifang“: 2 (!) singende Waldbaumläufer, 2 immer wieder überfliegende (rufende) Kolkraben – vermutlich ohne Brut. Sehr konzentriert habe ich auch im gesamten Wald auf Grauschnäpper geachtet – ohne Erfolg!
In Bönen-Lenningsen konnte 1 singender Grauschnäpper, der schon am 19.05. von D. Singer auf ornitho.de gemeldet worden ist, bestätigt werden. – Für mich ist das erst das zweite Grauschnäpperrevier des Jahres.
Auf dem alten Golfplatz (Fröndenberg) – an einem Teich mit Röhricht – ein ausdauernd singender Teichrohrsänger.
Westlich Bausenhagen am Nachmittag ein kreisender Schwarzmilan.
Im Hemmerder Ostfeld neben 11 adulten Kiebitzen (1 noch brütend) konnte nahe der Schutzfläche 1 huderndes Weibchen auf 3 recht großen Küken ausgemacht werden. Der von H.Illner beobchtete Wiesenpieper konnte auch mit Klangattrappe leider nicht mehr bestätigt werden.
Samstag, 25. Mai 2013