Tagesarchiv für den 29. Mai 2013

Werne/Fröndenberg: Kiebitzwetter, 29.05.2013 (F. Prünte)

Bernhard Glüer hat hier schon über das rechte „Kiebitzwetter“ berichtet. Zusammen mit dem späten Vegetationsbeginn mit einer verzögerten, in die Feldbestellung hineinreichenden Eiablagephase (und damit weniger Erstgelege- oder zumindest Eiverlusten), dem feuchten Boden und dem jetzt zurückbleibenden Mais hat das vielleicht dazu beigetragen, dass zumindest wohl an (wenigen?) Einzelstandorten die zunächst positiven Prognosen für den diesjährigen Brutverlauf erfüllt werden:
In Werne waren von den vier am 13.04.2013 u. a. von Brigitte Kriesten, Martin Kriesten und Harry Schmiemann auf einem Maisfeld an der B54 östlich Haus Hölting kartierten Kiebitzpaaren bisher drei erfolgreich: Ein Paar mit drei ca. zwei Wochen alten Jungvögeln, ein Paar mit einem wenige Tage alten Vierling und ein Paar mit mindestens zwei wenige Tage alten Jungvögeln. Noch gucken alle Dunenjungen über den Mais hinweg . . .
Gemessen am schlechten Schlupferfolg vergangener Jahre wird in solchen Kältejahren vielleicht deutlicher, inwieweit neben dem Hauptfaktor der stark intensivierten Landwirtschaft auch die zuletzt zunehmend trockeneren, wärmeren und „früheren Frühjahre“ ein weiterer Stressfaktor für die Art sind.

Wie steht es an anderen Standorten, die am 13.04.2013 kartiert worden sind?

Auch in der Kiebitzwiese in Fröndenberg sieht es derzeit ganz gut aus: noch immer hält sich das von G. Zosel bereits mit Pulli gemeldete Kiebitzpaar an der östlichen Flachwasserzone mit zwei inzwischen wohl gut zwei Wochen alten Jungvögeln tapfer. Das von K.-H. Beck am Beobachtungshügel fotografierte Paar hat mindestens drei wenige Tage alte Jungvögel.
Dort auch ein rufender Kuckuck und ein mit einem sichtlich zu großen Wasserfrosch lange kämpfender und schließlich als Sieger hervorgehender adulter Graureiher sowie ein Flussregenpfeifer.
In Werne westlich Haus Hölting ein jagender Rotmilan und eine rufende Hohltaube an der Kreisgrenze.

Mittwoch, 29. Mai 2013

Schwerte: Rotmilan und Vertreibung, 29.05.2013 (Beob.: S. Mrozek, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)

Schwerte-Holzen: Ich habe heute (29.05.2013) am späten Nachmittag einen Rotmilan über unserem Garten (Schwerte-Holzen) gesichtet. Er flog mehrere Runden und wurde dann von einem Dohlenpärchen bzw. von unserem Nachbarn (Taubenzüchter) mit Trillerpfeife vertrieben.

Mittwoch, 29. Mai 2013

Fröndenberg/Unna: Schwarzkehlchen, Wachtel, Feldschwirl, 28./29.05.2013 (F. Prünte)

Die von Gregor Zosel sorgfältig protokollierte Schwarzkehlchen-Brut im NSG Kiebitzwiese hat am 28.05.2013 das nächste Stadium erreicht: Wachsam von beiden Eltern begleitet unternahmen die ersten beiden Schwarzkehlchen-Jungvögel erste unbeholfene Flugversuche am Flößergraben – kritisch oder begierig beäugt von dem gleichzeitig dort ansitzenden Neuntöterpaar und einer Rohrammer.

Zwischen Fröndenberg und Unna bei einer nächtlichen Kontrolle im Vogelschutzgebiet eine rufende Wachtel in der großen Feldflur nördlich der Strickherdicker Wilhelmshöhe. Ein singender Feldschwirl an der Bahnlinie bei Kessebüren. Dort auch eine jagende Waldohreule. An etlichen Stellen nachtsingende Sumpfrohrsänger – allein im Hemmerder Ostfeld mindestens 6 singende Männchen. In den Hemmerder Wiesen zwei – bereits von vielen Beobachtern auch tags verhörte – singende Nachtigallen und mindestens vier singende Sumpfrohrsänger – soweit die lärmenden Laubfrosch-Rhythmusgruppen sie dazu kommen liessen.

Mittwoch, 29. Mai 2013


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