Fröndenberg / Unna / Bönen: Steinschmätzer, Flussregenpfeifer, Stare, Trauerschnäpper, Schwarzkehlchen, Kuckuck, 13.05.2012 (B.Glüer)
13.Mai 2012
Südlich von Frdbg.-Ostbüren auf einem noch unbestellten Gemüsefeld 2 rastende Steinschmätzer, 3 weitere im Hemmerder Ostfeld auf einem Kartoffelacker und nochmals 2 Exemplare auf der Großbauselle des fast fertigen Seseke-Regenrückhaltebeckens in Bönen. Ebenda zwei Flussregenpfeifer-Paare. Südwestlich davon – nahe dem Holzplatz – ein rufender Kuckuck .
In den Hemmerder Wiesen hält das Schwarzkehlchen-Paar weiter sein Revier – das „erste“ Paar im Hemmerder Ostfeld füttert Junge.
In Hemmerde-Steinen, an einem Fachwerkgehöft mit altem Baumbestand ein singender Trauerschnäpper!
In Ostbüren – auf dem kurzgeschorenen Rasen eines alten Bolzplatzes – ließen sich interessante Verhaltensstudien an einer Gruppe Stare anstellen, die in ständigem Wechsel zu dieser Fläche geflogen kamen bzw. mit vollem Schnabel zu ihren Jungen wieder davonflogen. Stare sind ja längst nicht mehr die „Allerweltsvögel“ oder gar „Plagegeister“ als die man sie einst kannte. Und ihr plötzlicher Rückgang schien zunächst unerklärlich. Meine heutigen Beobachtungen bestätigten für mich ein weiteres Mal ein Erklärungsmuster, das ich schon seit längerem für plausibel halte. Demnach ist jetzt – zur Zeit der Jungenaufzucht – kurzrasiges Grünland, auf dem als vorrangiges Futter für den Nachwuchs in großen Mengen Larven von Wiesenschnaken (Tipula spec.) in der Grasnarbe gesucht werden, für Stare von entscheidender Bedeutung. Dieses Grünland ist mit dem drastischen Rückgang der Weideviehhaltung vielerorts verschwunden. Zur Zeit kann man futtertragende Stare über sehr große Distanzen fliegen sehen.
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