Heute waren 43 Lachmöwen, etwa 30 Stockenten, ein Paar Schnatterenten, insgesamt 18- 20 Kiebitze, 4 Bluthänflinge, etliche Feldlerchen, und 3 Paare Wiesenschafstelzen zu beobachten.Zu hören waren Buntspechte und ein Teichrohrsänger. Ein einfliegender Schwarzmilan rundete dann unseren Besuch ab und für die anwesende Pressevertreterin ( mit der wir einen Ortstermin hatten) war der Schwarzmilan ( wie auch für mich) etwas ganz besonderes.
Dienstag, 29. Mai 2012
Im eigenen Garten heute Nachmittag ein singender Birkenzeisig. In den Hemmerder Wiesen noch ein Steinschmätzer (w).
Dieser Tage gab es eine erwähnenswerte Fortsetzung des ungewöhnlichen Auftretens Großer Füchse im Kreis Unna (siehe auch Meldung hierzu vom 24.03.2012). Die Fortsetzung hatte eine eher tragische und eine erfreuliche Seite: zunächst musste ich bei einem meiner seltenen Besuche auf unserem Dachboden (ist eher Schleiereulen und Mauerseglern vorbehalten) vor einigen Tagen entdecken, dass ausgerechnet u n s e r Dachboden zur tödlichen Falle für einen Großen Fuchs und mehrere Kleine Füchse geworden war. Bekanntlich suchen diese Falterarten (auch Tagpfauenaugen tun das) bei Schlechtwettereinbrüchen – jedoch auch als Winterversteck auf Dachböden Unterschlupf. Wird es dann wärmer, suchen sie an der hellsten Stelle des Dachbodens den Weg ins Freie – leider ist die hellste Stelle in unserem Falle die Dachluke, die üblicherweise jedoch verschlossen ist, so dass die armen Falter sich am Fensterglas zu Tode flattern oder in Spinnweben landen. Jetzt hatte dieses böse Schicksal tatsächlich auch ein Großer Fuchs ereilt…ausgerechnet in unserem Haus!!!
Nun der erfreuliche Teil der Geschichte: Genau am selben Tag (Sonntag) fiel mir draußen an unserer Hauswand in einigen Metern Höhe eine Raupe auf, die ich mit einem langen Stock herunterangelte. Lediglich als ungewöhnliche Tagfalterraupe identifiziert konnte ich sie zunächst nicht näher bestimmen. Nach Zurhilfenahme einschlägiger Bestimmungsbücher staunte ich nicht schlecht: da war an unserer Hauswand eine Raupe eines Großen Fuchses emporgekrabbelt! Da sie noch nicht verpuppungsreif erschien, hieß es jetzt, die richtige Futterpflanze zu finden. Einige Tests brachten Gewissheit – Salweide sollte es sein. Leider brachte die Kontrolle aller umliegenden Salweidenbüsche keine weiteren Funde, denn üblicherweise leben die Raupen des Großen Fuchses – ähnlich wie beim Kleinen Fuchs – in „Raupennestern“. Immerhin ist es die erste Raupe dieses imposanten Schmetterlings, die ich in meinem Leben sehe, und es wird hoffentlich nicht die einzige sein, die in der Nachbarschaft unseres Hauses unterwegs ist, so dass bald wieder mit einigen (lebenden!) Exemplaren dieses schönen Falters zu rechnen ist…
Die traurigen Reste eines stolzen Falters am Boden unter der verschlossenen Dachluke: Großer Fuchs mit ebenfalls erbärmlich umgekommenen Kleinen Füchsen, 27.05.2012 Foto: Bernhard Glüer
Für mich der bisher erste und einzige Fund einer Raupe des Großen Fuchses im Kreis Unna, 27.05.2012 Foto: Bernhard Glüer
Im dunklen Laub unseres Kirschbaumes - schlecht fotografiert: Birkenzeisig (Fröndenberg-Hohenheide), 29.05.2012 Foto: Bernhard Glüer
Dienstag, 29. Mai 2012
Am 28.05.2012 konnte ich in Fröndenberg-Ostbüren im Waldbereich die folgenden Aufnahmen machen:
Buntspecht im Abflug von der Bruthöhlen mit mindestens zwei Jungvögeln bei Fröndenberg-Ostbüren am 28.05.2012 Foto: Harald Maas
Goldwespe bei Fröndenberg-Ostbüren am 28.05.2012 Foto: Harald Maas
Wespenbock bei Fröndenberg-Ostbüren am 28.05.2012 Foto: Harald Maas
Zangenbock bei Fröndenberg-Ostbüren am 28.05.2012 Foto: Harald Maas
Pantherspanner bei Fröndenberg-Ostbüren am 28.05.2012 Foto: Harald Maas
Nachtfalter bei Fröndenberg-Ostbüren am 28.05.2012 Foto: Harald Maas
Dienstag, 29. Mai 2012