Fröndenberg / Unna: Kornweihe, Kolkraben, Waldohreule, Steinkäuze, Fichtenkreuzschnäbel, Grünfink (Erstgesang), u.a., 17./18.01.2017 (B.Glüer)
18.Januar 2017
Derzeit zeigt der Winter, dass er trotz globaler Erwärmung doch noch einiges an jahreszeitlich passender Kälte zu bieten hat: mit Tagestemperaturen von heute -7,1°C (Minimum) und -2,0°C (Maximum) haben wir immerhin inzwischen den vierten meteorologischen „Eistag“, an dem die Quecksilbersäule 24 Stunden nicht über 0 °C steigt. Trotzdem wissen die angepassten, bei uns überwinternden Arten diese Bedingungen zu meistern: in Hemmerder-Dreihausen sang heute ein Gartenbaumläufer, im Buschholt (Frdbg.-Frömern) sang erneut ein Fichtenkreuzschnabel, im eigenen Garten sang heute der für mich erste Grünfink, an inzwischen vielen Stellen ertönte heute das Reviertrommeln von Buntspechten.
Im Hemmerder Ostfeld, nahe Holtum, heute und gestern eine jagende, weibchenfarbene Kornweihe. An beiden Tagen bekam ich in insgesamt etwa 50 Minuten Beobachtungszeit eindrucksvoll demonstriert, wie erfolgreich die Jagdmethode der Weihe im offenen Gelände ist. Aus ihrem langsamen Suchflug in nicht mehr als 2 Metern Höhe über dem Boden stieß sie 11 Mal auf Beute – viermal mit Erfolg! Im selben Areal versuchten gleichzeitig 2 Mäusebussarde und 2 Turmfalken mit Ansitzjagd zu einer Mahlzeit zu kommen – allesamt ohne Erfolg (sogar ohne einen einzigen Beutestoß).
In den Hemmerder Wiesen heute an der Amecke ein Eisvogel und mindestens 1 Bekassine.
Östlich Bausenhagen, an der Kleinen Wand gestern zwei Kolkraben. Bei Hemmerde-Vinning in der Spitze eines kleinen Straßenbaumes um 17.35 h eine ansitzende Waldohreule. Nördlich Bausenhagen um 17.45 h 1 Steinkauz bei der Ansitzjagd am Straßenrand in einer Linde.
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