Am 18.01.2017 habe ich mit Gerd Sauer mal wieder den Westhofener Uhu gesehen. Auf dem Fotoausschnitt ist gut zu erkennen, dass wir ihn wohl nicht gestört haben. Er schlief seelenruhig weiter. Nach wochenlangem Suchen haben wir wohl endlich einen Tageseinstand gefunden. Wenn es der gleiche ist, den ich sporadisch gehört und gesehen habe, war er heute ca. 2,1 km vom letzten Fundort entfernt. Den Spuren nach zu urteilen, ist er hier wohl öfters. Mal abwarten, ob ich noch Nachmeldungen (Weibchen) machen kann.
Uhu in Schwerte, 18.01.2017 Foto: Hans Joachim Göbel
Mittwoch, 18. Januar 2017
Wir waren noch einmal im Kurpark von Unna Königsborn. Die Kernbeißer wollte sich nicht fotografieren lassen, waren wieder hoch in den Wipfeln im Gegenlicht und flogen davon, als wir unseren Standort wechselten. Dafür zeigte sich ein Kleinspecht, meist versteckte er sich zwischen dicken Efeustängeln und war immer in Bewegung.
Kleinspecht im dichten Geäst.
Kernbeißer im Gegenlicht.
Mittwoch, 18. Januar 2017
Derzeit zeigt der Winter, dass er trotz globaler Erwärmung doch noch einiges an jahreszeitlich passender Kälte zu bieten hat: mit Tagestemperaturen von heute -7,1°C (Minimum) und -2,0°C (Maximum) haben wir immerhin inzwischen den vierten meteorologischen „Eistag“, an dem die Quecksilbersäule 24 Stunden nicht über 0 °C steigt. Trotzdem wissen die angepassten, bei uns überwinternden Arten diese Bedingungen zu meistern: in Hemmerder-Dreihausen sang heute ein Gartenbaumläufer, im Buschholt (Frdbg.-Frömern) sang erneut ein Fichtenkreuzschnabel, im eigenen Garten sang heute der für mich erste Grünfink, an inzwischen vielen Stellen ertönte heute das Reviertrommeln von Buntspechten.
Im Hemmerder Ostfeld, nahe Holtum, heute und gestern eine jagende, weibchenfarbene Kornweihe. An beiden Tagen bekam ich in insgesamt etwa 50 Minuten Beobachtungszeit eindrucksvoll demonstriert, wie erfolgreich die Jagdmethode der Weihe im offenen Gelände ist. Aus ihrem langsamen Suchflug in nicht mehr als 2 Metern Höhe über dem Boden stieß sie 11 Mal auf Beute – viermal mit Erfolg! Im selben Areal versuchten gleichzeitig 2 Mäusebussarde und 2 Turmfalken mit Ansitzjagd zu einer Mahlzeit zu kommen – allesamt ohne Erfolg (sogar ohne einen einzigen Beutestoß).
In den Hemmerder Wiesen heute an der Amecke ein Eisvogel und mindestens 1 Bekassine.
Östlich Bausenhagen, an der Kleinen Wand gestern zwei Kolkraben. Bei Hemmerde-Vinning in der Spitze eines kleinen Straßenbaumes um 17.35 h eine ansitzende Waldohreule. Nördlich Bausenhagen um 17.45 h 1 Steinkauz bei der Ansitzjagd am Straßenrand in einer Linde.
In diesen Tagen wurden die alten Kopfweiden in den Hemmerder Wiesen `geschneitelt´, 18.01.2017 Foto: Bernhard Glüer
Perfektes Tarnkleid mit starrer Körperhaltung (nur das rechte Auge hat den potentiellen Feind im Blick) - in leider unpassender Umgebung ..., 18.01.2017 Foto: Bernhard Glüer
... ok - Tarnung ist `aufgeflogen´..., 18.01.2017 Foto: Bernhard Glüer
... dann kann man sich ja zeigen: Bekassine an der Amecke (Hemmerder Wiesen), 18.01.2017 Foto: Bernhard Glüer
Jagende Kornweihe nahe Holtum, 18.01.2017 Foto: Bernhard Glüer
Die kalte Januarsonne bringt immerhin ein paar Grad mehr als die dunkle Baumhöhle - Wärme tankender Steinkauz im Fröndenberger Osten, 18.01.2017 Foto: Bernhard Glüer
Mittwoch, 18. Januar 2017