Fröndenberg: Wespenbussard, 12.05.2011 (B. Glüer)
12.Mai 2011
Einer unserer interessantesten Spezialisten – der Wespenbussard – erscheint jetzt wieder in seinen Brutrevieren. Falko Prünte hat bereits sehr aufschlussreiche Details über sein Zugverhalten zusammengetragen. Jetzt wird die Frage spannend, wo im Kreis Unna wieder Brutpaare auftauchen und hoffentlich erfolgreich brüten. Als Spätankömmling ist der Wespenbussard sehr flexibel bei seiner Nistplatzwahl und baut in kurzer Zeit einen neuen Horst, falls der Vorjahreshorst besetzt oder zerstört ist. Neue Horste werden größtenteils aus frisch gebrochenen, also belaubten Zweigen gebaut. Die Brutplätze zu finden ist deshalb nicht leicht – vor allem aber auch weil die Bäume bereits dicht belaubt sind. Trotzdem gibt es einige Anhaltspunkte Brutpaare ausfindig zu machen. Gerade die kommenden Tage der Balz bis zur Eiablage Anfang Juni sind für eine Brutpaarsuche besonders gut geeignet. Vor allem die Männchen verhalten sich relativ auffällig. Wenn sie in geringerer Höhe in geradlinigem Flug unterwegs sind, steuern sie oft geradewegs den Horstplatz an. Es lohnt sich unter Umständen, ihren Flug mit Fernglas zu verfolgen.
Heute tauchte um 17.50 Uhr ein Weibchen aus Süden kommend über der Kiebitzwiese (Fröndenberg) auf und flog geradlinig relativ niedrig nach Nordwest und entschwand über Hohenheide schließlich aus meinem Blickfeld.
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