Fröndenberg / Unna-Hemmerde: Fichtenkreuzschnabel-Brutnachweis, Bergfinken, Rotdrosseln, Hohltauben, Kernbeißer, Kolkraben, Habicht, Mäusebussard, Kiebitzbrutfläche vorläufig gerettet, Schafstelzen, 02.04.2010 (B. Glüer)
02.April 2010
Bei der Suche nach Kolkraben im Vorjahresrevier bei Ostbüren wurde der alte Brutplatz verwaist vorgefunden. Ebenda jedoch als kleine Sensation ein zweiter Brutnachweis für Fichtenkreuzschnäbel im Kreis Unna (2 Altvögel füttern einen flüggen Jungvogel in einem Lärchengehölz – in einem angrenzenden Fichtenbestand Bettelrufe weiterer Jungvögel!), außerdem Rufe von Hohltauben an drei Stellen, Kernbeißergesang und in den Baumwipfeln noch Bergfinken und Rotdrosseln. Auf einer Rotbuche ein brütender Mäusebussard – wenige Hundert Meter entfernt greift ein Habichtweibchen (im eigenen Horstbereich) einen vorbeifliegenden Mäusebussard an.
Vorläufige Entwarnung für die größte Kiebitzkolonie im Südkreis: durch beharrliche Verhandlungen ist es gelungen, den Eigentümer der Brutfläche zu einer zeitlich verschobenen Feldbestellung im Mai zu bewegen. Dadurch wird es möglich, dass die Bruten zu Ende geführt werden können – die Küken müssten zur Zeit der Feldbestellung dann so groß sein, dass sie bei den Arbeiten auf Nachbarflächen flüchten können. Heute waren auf dieser Fäche bei einer Kontrolle 17 Kiebitze – mindestens 6 brütend (wegen des bereits weit vorangeschrittenen Pflanzenaufwuchses sind nicht alle brütende Altvögel zu sehen). Unweit dieser Fläche 4 männliche Schafstelzen.
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