Hamm: Weitere 4 Hausrotschwänze, viele Rohrammern, Wiesenpieper, Rebhühner, Bachstelzen u. a. Arten am 30.12.2008 (W. Prünte)

30.Dezember 2008

So verrückt es auch scheint: Wie erfolgreich die Industrie-Ansiedlungspolitik einer Gemeinde ist, läßt sich nicht zuletzt an der Häufigkeit von winterlichen Vorkommen des Hausrotschwanzes in den betreffenden Kommunen ablesen. Je mehr Industriebetriebe eine Stadt sich an Land gezogen hat, umso mehr Wintervorkommen des Hausrotschwanzes sind zu erwarten. Entsprechend dieser neuen „biologischen Regel“ sind Hausrotschwänze vor allem im Bereich der Stadt Hamm, mit großen Industriegebieten inzwischen gesegnet, in den Wintermonaten besonders gut vertreten. Beispiel heute: Im IG Hamm-Uentrop fand ich weitere 4 ausharrende Hausrotschwänze, 3 M im Prachtkleid sowie 1 Vogel im Hemmungs- bzw. Weibchenkleid. Fundorte waren der westliche Grenzbereich von Du Pont (2 Ex.) und der östliche Grenzbereich eines Energie-Erzeugers am Wirtschaftsweg „Am Werk“ (2 Ex.).
9 Rebhühner hielten sich am Geithenkamp (GK 3425250/5728750) auf (ich hoffe, mit diesen genauen, für jedermann nachvollziehbaren Ortsangaben kein Geheimnis zum Nachteil dieser Arten preisgegeben zu haben).
Die Senf-Zwischenfruchtfelder erweisen sich mehr und mehr als wahre Fundgruben für Vogelarten, über deren Wintervorkommen wir bisher nur unzureichend informiert sind: So hielten sich heute auf einem Senffeld (6 ha) an der Lippestraße/Einmündung Im Giesendahl u. a. 60 Wiesenpieper und 1 Rotkehlchen auf. Ein weiteres etwa 5 ha großes, schmales Senffeld mit danebenliegenden Rübenresten beherbergte eine Ansammlung von 22 (!) Rohrammern, 6 Wiesenpiepern, 1 Rotkehlchen und 2 Heckenbraunellen.
In kleinen Schafherden an der Lippestraße und am bereits erwähnten Wirtschaftsweg „Am Werk“ suchten 3 bzw. 2 Bachstelzen Nahrung.

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