Fröndenberg: Baumfalke und Zwergtaucher am 5.08.2008 (Gregor Zosel)

05.August 2008

Heute am frühen Morgen war der Zwergtaucher mit seinen Rufen der beherrschende Vogel im gesamten Ruhrabschnitt des NSG Kiebitzwiese. An insgesamt 6 Stellen konnte ich Zwergtaucher beobachten, während noch zusätzlich Rufe dieser Art ohne Sichtungen zugezählt werden müssen. Dabei sind hier 2 Zwergtaucher westlich des Wehres im Bereich Hindenburg-Hain festzumachen. Die weiteren Sichtungen sind östlich des Wehres wie folgt: 1 Zwergtaucher direkt am Wehr; 2 Zwergtaucher in Höhe der Kiebitzwiese am Nordufer d. Ruhr; 1 Zwergtaucher + 1 Jungvogel östlich der Kiebitzwiese, 1 Zwergtaucher + 2 Jungvögel östlich der Kiebitzwiese und ebenfalls östlich der Kiebitzwiese 1 Zwergtaucher + 2 Jungvögel. Es läßt sich nicht feststellen wie weit sich die Familien schon aufgeteilt haben und getrennt ihre Jungen versorgen, so daß zu diesem Zeitpunkt keine exakte Anzahl der Reviere zu beziffern ist ( am 23.7.08 4 eindeutige Reviere). Aber es scheint, daß sich der Zwergtaucher zum neuen Charaktervogel des NSG Kiebitzwiese entwickelt hat. (Dieses war vor 10 – 20 Jahren Jahren der Haubentaucher). Ursache ist hier wohl in der zunehmenden Verlandung der Ruhr mit der dadurch sinkenden Wassertiefe zu sehen. Folglich hat sich das Nahrungsangebot an Wassergetier und Fischen für die Wasservögel geändert.
Ebenfalls auf der Ruhr östlich des Wehres 3 Graugänse sowie 190 Kanadagänse (davon nur 2 Ex. im Jugendkleid). Diese Gänse hatten für diese Nacht ihre Schlafstätte hier bezogen, wo sie in ihrer Mauser ungestört ruhen konnten. Der Ruhrabschnitt war in diesem Bereich mit einem Federteppich bedeckt.
1 Eisvogel über der Ruhr westlich des Wehres, wo zur Zeit noch 3 Reiherentenweibchen Junge führen.
Etwa ein Trupp von 30 Wacholderdrosseln am Wehr + einzelne zusätzliche Wacholderdrosseln im gesamten NSG.
1 Baumfalke jagte im Tiefflug über die Baumwipfel des Hindenburg Hains. Er zog dann erfolglos in Westrichtung ab. Mehr Erfolg bei der Jagd dagegen hatte ein Hermelin. Dieses hüpfte mit einer Maus im „Maul“ am Südufer d. Ruhr durchs Gras und verschwand in einer Buschreihe, wo es dort wohl sein Frühstück einnahm.

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