Hemer: Tannenhäher, Hohltaube und Neuntöter am 21.07.2017 (Gregor Zosel)
21.Juli 2017
Heute bei einer ca. 20 km langen Wanderung rund um das Stephanopeler Tal bei Hemer konnte ich einige sehr schöne Beobachtungen machen. Schon Werner Prünte erzählte mir damals von ihm frühere dort bekannte Brutvorkommen des Tannenhähers. Die richtige von mir zusammengestellte Wanderroute und die frühen Morgenstunden als Beginn der Wanderung (6:00 Uhr) haben mich mit der Beobachtung zweier Tannenhäher belohnt. Aus einem etwas entfernten Hochwald entlang des Weges vernahm ich immer wieder Tannenhäherrufe, aber der Vogel blieb meist versteckt im dichten Fichtenkronendach. Plötzlich flog direkt hinter mir aus dem Waldstück ein weiterer Tannenhäher, der dann mit dem anderen Ex. in den dichteren Wald verschwand. Glücklicherweise gelang mir aber ein Belegfoto dieser selten Beobachtung bei uns in Westfalen.
Erwähnenswert auch die Dichte der Neuntöterreviere in den ehemaligen Kyrillflächen, wo jetzt meist Fichten zusammen mit Birken hochkommen. Entlang der Wege und auf den Kahlschlägen findet er in den Blumensäumen noch genügend Insektennahrung für sich und seine Jungen. Nur direkt entlang der Wanderstrecke notierte ich ohne besondere Suche 5 Neuntöterpaare, davon 2 mit flüggen Jungvögel sowie 1 einzelnes Männchen.
Aus einem alten Buchenbestand 1 rufende Hohltaube. Ansonsten viele flügge Goldhähnchen, Haubenmeisen, Tannenmeisen, Dompfaffe und Dorngrasmücken. Auch 1 Sperberfamilie und 2 Mäusebussardfamilien mit flüggen Jungvögel konnte ich beobachten. Heute beherrschend war der Gesang der Fitisse aus den Fichtenschonungen.
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