Tagesarchiv für den 24. Juli 2017

Fröndenberg: Sperber, Rohrweihe, Baumfalke, Rotmilane, Eisvögel, Gebirgsstelzen, Neuntöter, Flussuferläufer, Flussregenpfeifer und Rückmeldung beringter Weißstorch am 22.-24.07.2017 (Marvin Lebeus & Stefan Helmer)

Im Bausenhagener Schelk vorgestern (22.07) mind. 2 herumtollende (und kreischende) junge Rotmilane.

An der Schoofsbrücke und Umgebung gestern (23.07): 3 Eisvögel, 2 Flussuferläufer, 1 Teichralle, 3 dj. Gebirgsstelzen, 5 überhinfliegende Kernbeißer, 1 noch singende Gartengrasmücke, 1 singende Feldlerche, 2 Hohltauben, 2 Reviere der Sumpfmeise, 4 Neuntöter (1,1 +2dj auf Holzwickeder Seite) und 1,0 Neuntöter auf Fröndenberger Seite, 2 Turmfalken, 1 Baumfalke der (sehr beeindruckend) versucht einen Mauersegler zu jagen, 1 Rotmilan, 1 weibchenfarbene Rohrweihe nach West fliegend/jagend und 3 Sperber (0,1 + 2dj). An den Filterbecken noch: unter Grau- und Kanadagänsen auch 12 Rostgänse, 7 Kiebitze (5 dj.) 1 Flussuferläufer und 1 Flussregenpfeifer. Außerdem wurden wir Zeuge eines tollen Schauspiels. Eine Nilgans hat sich nahe der Filterbecken in einem Fichtengehölz eingenistet. Dort oben schimpfte sie über jeden Vogel der vorbeiflog, unten auf der Wiese hielt ihr Partner andere Gänse aggressiv auf Abstand. Nach einer Weile flog die Gans vom Nest runter, landete auf dem Boden und verschwand im Gehölz. Jetzt war klar warum hier die Aufregung so groß war. Die Nilgans hatte bereits Nachwuchs den sie nun versuchte vom Nest zu locken. Die Jungvögel hatten jetzt die Aufgabe ihr Nest zu verlassen und dem Ruf der Mutter zu folgen, die unten auf der Erde etwa 15-20m tiefer auf sie wartete. Der Sprung selber war leider nicht zu sehen, doch konnten wir die Familie einige Stunden später dann auf den Wiesen wiederfinden, 7 Jungvögel haben wir gezählt.

Heute konnten wir von den Filterbecken (gleiche Stelle wie gestern), zu dem männlichen Neuntöter auch ein Weibchen bestätigen. An der Grenze zu Holzwickede, stellt dieses Paar das Westlichste in Fröndenberg da.

Der von mir am 06.05.2017 gemeldete beringte Weißstorch aus den Hemmerde Wiesen, wurde am 04.06.2016 als Nestling in Stubach bei Nürnberg (293km Entfernung) beringt.

Die Jungen Nilgänse werden zum Filterbecken geführt, am 23.07.2017 Foto: Marvin Lebeus

Die Jungen Nilgänse werden zum Filterbecken geführt, am 23.07.2017 Foto: Marvin Lebeus

Dieser Sprung...am 23.07.2017 Foto: Marvin Lebeus

Dieser Sprung…am 23.07.2017 Foto: Marvin Lebeus

...sollte nach dem letzten eigentlich kein Problem mehr sein...am 23.07.2017 Foto: Marvin Lebeus

…sollte nach dem letzten eigentlich kein Problem mehr sein…am 23.07.2017 Foto: Marvin Lebeus

...und die Landung ist auch weicher als auf dem Waldboden, am 23.07.2017 Foto: Marvin Lebeus

…und die Landung ist auch weicher als auf dem Waldboden, am 23.07.2017 Foto: Marvin Lebeus

Diesjährige Sperber...am 23.07.2017 Foto: Marvin Lebeus

Diesjährige Sperber…am 23.07.2017 Foto: Marvin Lebeus

Bettelrufe der Jungvögel; Tonaufnahme: Stefan Helmer

...verfolgen sich spielerisch im Flug...am 23.07.2017 Foto: Marvin Lebeus

…verfolgen sich spielerisch im Flug…am 23.07.2017 Foto: Marvin Lebeus

...die Querbänderung auf der Brust ist ein gutes Bestimmungsmerkmal, bei diesem Jungvogel noch recht unregelmäßig...am 23.07.2017 Foto: Marvin Lebeus

…die Querbänderung auf der Brust ist ein gutes Bestimmungsmerkmal, bei diesem Jungvogel noch recht unregelmäßig…am 23.07.2017 Foto: Marvin Lebeus

...beim Altvogel wie hier, ist sie regelmäßiger und feiner...am 23.07.2017 Foto: Marvin Lebeus

…beim Altvogel wie hier, ist sie regelmäßiger und feiner…am 23.07.2017 Foto: Marvin Lebeus

Viele Exemplare der gemeinen Becherjungfer, besser bekannt als Becherazurjungfer, flogen am Wegesrand, am 23.07.2017 Foto: Marvin Lebeus

Viele Exemplare der gemeinen Becherjungfer, besser bekannt als Becherazurjungfer, flogen am Wegesrand, am 23.07.2017 Foto: Marvin Lebeus

Neuntöter, links das fütternde Weibchen, rechts ein flügger Jungvogel; die beigen Spitzen der Schirmfedern sind ein sicheres Bestimmungsmerkmal für einen Jungvogel...am 23.07.2017 Foto: Marvin Lebeus

Neuntöter, links das fütternde Weibchen, rechts ein flügger Jungvogel; die beigen Spitzen der Schirmfedern sind ein sicheres Bestimmungsmerkmal für einen Jungvogel…am 23.07.2017 Foto: Marvin Lebeus

...Etwas unbeholfen versuchen die Jungvögel bereits selbst hier und da einen Happen abzugreifen...am 23.07.2017 Foto: Marvin Lebeus

…Etwas unbeholfen versuchen die Jungvögel bereits selbst hier und da einen Happen abzugreifen…am 23.07.2017 Foto: Marvin Lebeus

...neben den beigen Spitzen, fällt die rötlich getönte Oberseite sowie die noch kräftige Bänderung auf; hier im Bild beide Jungvögel...am 23.07.2017 Foto: Marvin Lebeus

…neben den beigen Spitzen, fällt die rötlich getönte Oberseite sowie die noch kräftige Bänderung auf; hier im Bild beide Jungvögel…am 23.07.2017 Foto: Marvin Lebeus

…Manchmal fällt einem auch das „noch“ zerzauste Gefieder auf…am 23.07.2017 Foto: Marvin Lebeus

...auch der Augenstreif setzt sich noch nicht so deutlich ab...am 23.07.2017 Foto: Marvin Lebeus

…auch der Augenstreif setzt sich noch nicht so deutlich ab…am 23.07.2017 Foto: Marvin Lebeus

...der noch hornfarbende Schnabel wird erst mit der Zeit schwarz, am 23.07.2017 Foto: Marvin Lebeus

…der noch hornfarbende Schnabel wird erst mit der Zeit schwarz, am 23.07.2017 Foto: Marvin Lebeus

Montag, 24. Juli 2017

Fröndenberg: Insektenwelt auf der Kiebitzwiese im Juli (Meldung 24.07.2017: Gregor Zosel)

Bei meinen letzten Besuchen im NSG Kiebitzwiese galt mein Augenmerk neben der Vogelwelt auch auf die Insektenwelt des Gebietes. Der dramatische Rückgang an Insekten um teilweise 80% geht ja nun seit Wochen endlich durch Presse und Fernsehen. Ein schnelles Umdenken ist erforderlich, um die Insekten in ihrem Artenspektrum und ihrer Individuenzahl zu retten. Trotz alledem konnte ich für mich 2 neue Schwebfliegenarten für die Kiebitzwiese nachweisen. Mit der Scheinbienen-Keilfleckschwebfliege und der Späten Großstirnschwebfliege hat sich die Zahl der Schwebfliegenarten, die ich anhand von Fotos belegen kann, nun auf 12 Arten erhöht. Auch andere interessante Insektenarten konnte ich beobachten. Folgend ein paar Fotos, die die Artenvielfalt an Kerbtieren wiederspiegelt, die sich, teils erst seit Renaturierung der Kiebitzwiese, angesiedelt haben.

Scheinbienenkeilfleckschwebfliege (Eristalis tenax)  am Wegesrand......am 04.07.17 Foto: Gregor Zosel

Scheinbienenkeilfleckschwebfliege (Eristalis tenax) am Wegesrand......am 04.07.17 Foto: Gregor Zosel

Auch die Späte Großstirnschwebfliege (Scaeva pyrastri) konnte ich in diesem Sommer erstmals für mich für die Kiebitzwiese nachweisen......am 19.07.17 Foto: Gregor Zosel

Auch die Späte Großstirnschwebfliege (Scaeva pyrastri) konnte ich in diesem Sommer erstmals für mich für die Kiebitzwiese nachweisen......am 19.07.17 Foto: Gregor Zosel

Die abschreckende Färbung der Gelbbandwaffenfliege (Stratiomys potamida) hält so manchen Fressfeind auf Distanz. Sie ernährt sich von Pollen und Nektar. Ihre Larven entwickeln sich in flache Gewässern.....am 19.07.17 Foto: Gregor Zosel

Die abschreckende Färbung der Gelbbandwaffenfliege (Stratiomys potamida) hält so manchen Fressfeind auf Distanz. Sie ernährt sich von Pollen und Nektar. Ihre Larven entwickeln sich in flache Gewässern.....am 19.07.17 Foto: Gregor Zosel

Die langen Haare auf dem Hinterleib, die wie Stacheln aussehen, gaben der Igelfliege ihren Namen. Sie gehört zur Familie der Raupenfliegen und ernährt sich ebenfalls von Pollen und Nektar.Die Weibchen der Igelfliegen legen ihre Eier in direkter Nähe zu Raupen verschiedener Eulenfalter ab. Die geschlüpften Larven bohren sich dann in die Körper der Raupen und fressen sie langsam von innen her auf......am 19.07.17 Foto: Gregor Zosel

Die langen Haare auf dem Hinterleib, die wie Stacheln aussehen, gaben der Igelfliege ihren Namen. Sie gehört zur Familie der Raupenfliegen und ernährt sich ebenfalls von Pollen und Nektar.Die Weibchen der Igelfliegen legen ihre Eier in direkter Nähe zu Raupen verschiedener Eulenfalter ab. Die geschlüpften Larven bohren sich dann in die Körper der Raupen und fressen sie langsam von innen her auf......am 19.07.17 Foto: Gregor Zosel

Der Goldlaufkäfer liebt eher die trockenen Bereiche im NSG.....am 17.07.17 Foto: Gregor Zosel

Der Goldlaufkäfer liebt eher die trockenen Bereiche im NSG.....am 17.07.17 Foto: Gregor Zosel

Mit fast 40 mm Länge ist der Moschusbock wohl das größte Insekt hier im Gebiet. Die Larven dieser besonders geschützten Art leben im Holz von morschen Weichölzern. Auwälder sind deswegen eine ideale Kinderstube für diese Bockkäferart.....am 05.07.17 Foto: Gregor Zosel

Mit fast 40 mm Länge ist der Moschusbock wohl das größte Insekt hier im Gebiet. Die Larven dieser besonders geschützten Art leben im Holz von morschen Weichölzern. Auwälder sind deswegen eine ideale Kinderstube für diese Bockkäferart.....am 05.07.17 Foto: Gregor Zosel

Die Blauflügel-Prachtlibelle, hier ein Weibchen, gehört zu den selteneren Libellenarten hier im Fröndenberger Ruhrtal .....am 07.07.17 Foto: Gregor Zosel

Die Blauflügel-Prachtlibelle, hier ein Weibchen, gehört zu den selteneren Libellenarten hier im Fröndenberger Ruhrtal .....am 07.07.17 Foto: Gregor Zosel

Dagegen ist die gebänderte Prachtlibelle hier recht häufig. Hier zusammen mit einem Kleinen Granatauge.....am 03.07.17 Foto: Gregor Zosel

Dagegen ist die gebänderte Prachtlibelle hier recht häufig. Hier zusammen mit einem Kleinen Granatauge.....am 03.07.17 Foto: Gregor Zosel

Von den Azurjungfern ist die Pokalazurjungfer die seltenste Art auf der Kiebitzwiese.....am 03.07.17 Foto: Gregor Zosel

Von den Azurjungfern ist die Pokalazurjungfer die seltenste Art auf der Kiebitzwiese.....am 03.07.17 Foto: Gregor Zosel

Tandem der Becherazurjungfer.....am 03.07.17 Foto: Gregor Zosel

Tandem der Becherazurjungfer.....am 03.07.17 Foto: Gregor Zosel

Große Pechlibelle bringt sich in der Morgensonne auf Betriebstemperatur.....am 04.07.17 Foto: Gregor Zosel

Große Pechlibelle bringt sich in der Morgensonne auf Betriebstemperatur.....am 04.07.17 Foto: Gregor Zosel

Altes Männchen der Blutroten Heidelibelle.....am 04.07.17 Foto: Gregor Zosel

Altes Männchen der Blutroten Heidelibelle.....am 04.07.17 Foto: Gregor Zosel

Junges Männchen der Blutroten Heidelibelle.....am 04.07.17 Foto: Gregor Zosel

Junges Männchen der Blutroten Heidelibelle.....am 04.07.17 Foto: Gregor Zosel

Plattbauchmännchen ruht sich nach der erfolgloser Jagd kurz aus.....am 03.07.17 Foto: Gregor Zosel

Plattbauchmännchen ruht sich nach der erfolgloser Jagd kurz aus.....am 03.07.17 Foto: Gregor Zosel

Dieser Große Blaupfeil klammert sich sprichwörtlich an den letzten Halm.....am 03.07.17 Foto: Gregor Zosel

Dieser Große Blaupfeil klammert sich sprichwörtlich an den letzten Halm.....am 03.07.17 Foto: Gregor Zosel

Der Kleine Feuerfalter, dessen Raupen sich  hauptsächlich vom Ampfer ernähren, gehört zu den auffälligeren Schmetterlingsarten in der Fröndenberger Ruhraue.....am 05.07.17 Foto: Gregor Zosel

Der Kleine Feuerfalter, dessen Raupen sich hauptsächlich vom Ampfer ernähren, gehört zu den auffälligeren Schmetterlingsarten in der Fröndenberger Ruhraue.....am 05.07.17 Foto: Gregor Zosel

Der Schornsteinfeger ist in diesem Jahr erfeulicherweise auch oft mit mehreren Individuen gleichzeitig an einer Blüte zu sehen .....am 03.07.17 Foto: Gregor Zosel

Der Schornsteinfeger ist in diesem Jahr erfeulicherweise auch oft mit mehreren Individuen gleichzeitig an einer Blüte zu sehen .....am 03.07.17 Foto: Gregor Zosel

Schön ist es immer, wenn man Nester von Raupen entdeckt. Hier der Nachwuchs des Tagpfauenauges am Aussichtshügel.....am 04.07.17 Foto: Gregor Zosel

Schön ist es immer, wenn man Nester von Raupen entdeckt. Hier der Nachwuchs des Tagpfauenauges am Aussichtshügel.....am 04.07.17 Foto: Gregor Zosel

In den Vernässungsbereichen der Kiebitzwiese hat sich inmitten der Igelkolbenbestände die Schwanenblume angesiedelt.....am 04.07.17 Foto: Gregor Zosel

In den Vernässungsbereichen der Kiebitzwiese hat sich inmitten der Igelkolbenbestände die Schwanenblume angesiedelt.....am 04.07.17 Foto: Gregor Zosel

Sie gehört zu den schönsten Sumpfpflanzen.....am 04.07.17 Foto: Gregor Zosel

Sie gehört zu den schönsten Sumpfpflanzen.....am 04.07.17 Foto: Gregor Zosel

Bei meinen Insektenbeobachtungen komme ich zwar langsam voran, aber doch noch etwas schneller als diese Genabelte Strauchschnecke.....am 04.07.17 Foto: Gregor Zosel

Bei meinen Insektenbeobachtungen komme ich zwar langsam voran, aber doch noch etwas schneller als diese Genabelte Strauchschnecke.....am 04.07.17 Foto: Gregor Zosel

Montag, 24. Juli 2017


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