Fröndenberg/ Wickede: Weißstorch, Silberreiher, Eisvögel, Gebirgsstelzen, Wasseramsel, Flussuferläufer und Wespenspinnen am 08.08.2016 (Richard Grünewald und Gregor Zosel)
08.August 2016
Am Hammer Wasserwerk heute am frühen Morgen 1 Weißstorch und 9 Graureiher. Im Warmer Löhen heute wieder 308 Kanadagänse und 2 Graugänse. Die Gänse kamen wohl allesamt von der renaturierten Ruhr bei Wickede/Echthausen, wo sie die Nacht verbrachten. Wir hatten das Glück, die meisten Gänse beim Abflug zu den Futterfeldern zu beobachten. Ansonsten konnten wir an dem renaturierten Ruhrabschnitt (ca. 600 Meter Länge) bei Wickede am Fahrradweg folgendes beobachten: 2 Silberreiher, ca. 5 Graureiher, 4 Eisvögel, 3 Gebirgsstelzen, 1 Wasseramsel, 1 Flussuferläufer sowie ca. 20 Distelfinken.
Am Wegesrand hier am Radweg heute > 100 Wespenspinnen (Netz an Netz !!). Die Zahl liegt bei weitem viel höher, da die breiten Wiesenabschnitte nicht abgesucht wurden. Auffallend war, dass wir bei der Suche nach „normalen“ Kreuzspinnen nicht ein einziges Exemplar hier im Gebiet finden konnten. Bei der Reserche im Internet stießen wir auf ähnliche Beobachtungen auch aus anderen Gegenden Deutschlands, wo stellenweise die Wespenspinne lokal die Kreuzspinne verdrängt hat. Wo hier die Ursache liegt, bleibt für uns ungeklärt. Auf der Fröndenberger Kiebitzwiese, wo sich die Anzahl der Wespenspinnen auch drastisch erhöht hat, leben allerdings noch beide Spinnenarten „friedlich“ nebeneinander.
Weißstorch im Warmer Löhen nahe des Hammer Wasserwerkes.....am 08.08.16 Foto: Richard Grünewald
Eisvogel an der renaturierten Ruhr.....am 08.08.16 Foto: Richard Grünewald
Graureiher mit schlafenden Kanadagänsen in der aufgehenden Sonne....am 08.08.16 Foto: Gregor Zosel
Seit Artgenosse nimmt derweil ein Sonnenbad auf den Bäumen am Südufer der Ruhr.....am 08.08.16 Foto: Richard Grünewald
Ein Kormoran zieht vorbei....am 08.08.16 Foto: Gregor Zosel
Die blühenden Distel im Wasserschutzgebiet locken einen Familienverband an Distelfinken an. Von den angrenzenden Bäumen sichern die Altvögel die Umgebung.....am 08.08.16 Foto: Richard Grünewald
Noch vor Jahren eine Rarität in den Ruhrwiesen: eine Wespenspinne. Der Klimawandel ist die Ursache für die zunehmende Verbreitung dieser Spinnenart. Im Wickeder Ruhrtal ist die Zahl an Heuschrecken, die Hauptnahrung der Wespenspinne, noch erfeulich groß. Dies mag auch eine Ursache für diese große Spinnenpopulation hier im Gebiet sein....am 08.08.16 Foto: Gregor Zosel
Grashüpfer sind die begehrteste Beute der Wespenspinne in den Ruhrwiesen....am 08.08.16 Foto: Gregor Zosel
Dieses ausgewachsene Große Heupferd braucht dagegen keine Angst zu haben, Opfer der Spinnen zu werden. Sie klettert ungestört sogar durch die Spinnennetze, ohne von den Wespenspinnen attakiert zu werden.....am 08.08.16 Foto: Richard Grünewald
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