Selm: Wüstenbussard, Flussregenpfeifer und Hohltaube am 30.06.2013 (Uwe Norra)
30.Juni 2013
Gegen 20:00 Uhr bin ich noch kurz ins Gebiet Selm-Ternsche gefahren, wo ich eine Hohltaube und einen Altvogel der Flußregenpfeifer im Gebiet der Steverauen entdeckte. Wie ich dann auf der Olfener Seite des Dortmund-Ems-Kanals auf eine schöne Kulisse für den Sonnenuntergang achtete, saß ein Bussard auf einem Mittelspannungsmast, den ich auch noch schnell fotografieren wollte. Er ließ mich recht nahe heran und durch das intensive Gelb am Kopf erkannte ich bald, dass es sich um einen Altvogel des Wüstenbussards (Parabuteo unicinctus) handelte. Als Reiseleiter hatte ich diese Art schon in seiner Heimat, auf der Baja California in Mexiko beobachtet. Der Wüstenbussard ist als soziale Art ein Gemeinschaftsjäger in kleinen Gruppen. Durch diese Eigenschaft des Sozialverhaltens wurde der „Harris Hawk“ bei Falknern beliebt und in den letzten Jahreen zunehmend gehalten. Dass es sich um so einen entflogenen Greifvogel handelt zeigte sich zuhause schnell am PC. Auf meinen Bildern ist klar das Geschüh an den Läufen zu erkennen, was diesen Wüstenbussard eindeutig als Gefangenschaftsflüchtling kennzeichnet.
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