Tagesarchiv für den 24. Juni 2013

Schwerte: Kiebitzbrut(?), Rotmilan, Baumfalke, 24.06.2013 (Beob.: H. Göbel, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)

Heute war ich noch mal auf der Anhöhe am Wandhofener Friedhof. Mein Brutverdacht wurde heute noch etwas erhärtet. In 2 Stunden konnte ich das Kiebitzmännchen ständig sehen. Es jagte hinter Turmfalken, Krähen und einem Rotmilan hinterher. Mit 6 Krähen auf einmal legte er sich an. Eine Krähe im Baum sitzend, wurde unnachgiebig (von beiden Kiebitzen) attackiert, bis auch sie verschwand. Ich denke, er hat etwas zu verteidigen. Das Weibchen sah ich nur 2 mal kurz. Das erste mal, als ich einen öffentlichen Feldweg lang ging, um die Maisfurchen mit dem Glas ab zu suchen, ob vielleicht ein Junges da ist. Da kam ein großer Hund, kläffend quer durchs Feld auf mich zu.

Der scheuchte das Weibchen wohl hoch. Durch die ständigen Gassigänger abgelenkt, konnte und wollte ich den Landeplatz auch nicht mehr ausmachen. Das zweite Mal sah ich das Weibchen später, bei der Attacke auf die Krähen in den Bäumen. Aber nur kurz. In der Regel flog der Kiebitzmann die Attacken allein. Der Mais ist mittlerweile 60cm hoch. Mit lichten Stellen. Ich denke, dass die Hunde durch ihr Gebell hier mehr stören, als die natürlichen Feinde. Der brütende Kiebitz (wenn es so ist) hat hier sehr gute Deckung.

Als Überraschung überflog mich noch ein Baumfalke vom Ruhrtal kommend konnte ich ihn mit dem Glas verfolgen, bis er hinter dem Schwerter Wald Richtung NO verschwand. Wohl möglich, dass die Baumfalken im Ruhrtal herumtreibende Single sind.

Montag, 24. Juni 2013

Schwerte: erfolgreiche Kiebitzbrut (?) und Rotmilan, 24.06.2013 (Beob.: A. Bertelmann, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)

Wandhofen: Das Wandhofener Kiebitzpaar (siehe auch 22.06.13) ist zwar jetzt auf einem anderen Acker, folgende Begebenheit deutet aber darauf hin, dass Junge geführt werden könnten (leider nicht zu sehen). Ein Rotmilan kam geflogen und versuchte offenbar etwas vom Boden aufzunehmen. Er wurde aber mutig so lange von einem der Kiebitzaltvögel attackiert, bis er das Feld räumte.

Montag, 24. Juni 2013

Schwerte: Habicht, 24.06.2013 (Quelle/Beob.: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)

Bei der Kontrolle von Habichthorsten zeigte sich das gleiche Bild wie beim Rotmilan. Die Entwicklung der Jungvögel entspricht nicht der jahreszeitlichen Erwartung. Die Nestlingsperiode junger Habichte geht normalerweise zwischen Mitte Juni und Anfang Juli in die Bettelflugperiode über. Die Jungen fliegen dann zwar, sind aber auf die Ernährung durch die Elternvögel angewiesen. Bis zum Selbständigwerden kann man dann ihre Bettelrufe hören. In diesem Jahr ist kaum vor Ende der ersten Juliwoche mit den ersten Ausflügen der Jungen zu rechnen. Selbständig auf Nahrungssuche werden sie dann frühestens vier Wochen später fliegen. Das Bild zeigt einen deutlichen Entwicklungsunterschied der beiden Jungvögel. Das deutet auf nicht ausreichende Ernährung des rechten Vogels hin (beachte auch den prall gefüllten Kropf des Linken). Bei Eulen, die ab dem ersten gelegten Ei brüten, sind Größenunterschiede der Jungen normal. Bei Nahrungsmangel sterben dann die Schwächsten. Bei Greifvögeln beginnt das Brüten erst mit dem letzten gelegten Ei. So sollten die Jungen bei ausreichender Ernährung etwa gleich entwickelt sein. Ob der rechte Jungvogel durch kommt ist fraglich [Foto unter www.agon-schwerte.de].

Montag, 24. Juni 2013

Bönen / Unna: Kiebitz-Schlupf, flügelmarkierter Mäusebussard, 24.06.2013 (B.Glüer)

Bei einer eher zufälligen Kontrollbeobachtung am Kiebitzgelege bei Bönen-Bramey konnte ich heute aus der Ferne erkennen, dass zunächst 2 – später alle 4 Küken aus dem Gelege geschlüpft sind (siehe Meldung vom 19.06.). – Die Beobachtung ist in doppelter Hinsicht interessant: einmal liegt nun der exakte (späte) Schlupftermin vor – zum einen ist auch erwiesen, dass die Kiebitz-Mama es bravorös geschafft hat, ihre Brut vor der zurückliegenden Gluthitze zu schützen. Jede Störung (auch und gerade meine noch am 19.06.) hat die fast fertig entwickelten Küken im Ei, die noch nicht über eine eigene Thermoregulation verfügten, bei 50 °C (und mehr) jeweils in eine lebensbedrohliche Situation versetzt, sobald sie der Sonne ausgesetzt waren!

Bei Ostbüren zeigte sich heute nach längerer Unterbrechung wieder der schon mehrfach gemeldete markierte Mäusebussard „DG“, der nun schon im zweiten Lebensjahr bereits einige kritische Lebensphasen erfolgreich gemeistert hat.

Montag, 24. Juni 2013


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