Fröndenberg / Unna: Großer Brachvogel, Fichtenkreuzschnäbel, Kiebitze, Bekassinen, Pfeifenten, Feldlerchen, Kraniche, u.a., 03./04.03.2017 (B.Glüer)
04.März 2017
Gestern, 03.03., als besonderes Highlight erneut ein Großer Brachvogel in den Hemmerder Wiesen. Außerdem gestern und heute ebenda 2 Pfeifenten (1,1), 9 Stockenten, 4 Kanadagänse, 2 Höckerschwäne, 1 Trauerschwan, >11 Bekassinen, 2 Graureiher, 1 Silberreiher.
4 Silberreiher auf einem Feld nördlich Westhemmerde (Am Bröhl), 2 weitere auf einem Rapsfeld nördlich Ostbüren.
Im Hemmerder Ostfeld heute 68 Kiebitze (teils balzend), etwa 1 Dutzend Feldlerchen (teils singend).
Gegen Mittag über Frdbg.-Frömern ein Trupp Kraniche mit ~40 Vögeln.
Erfreuliches gibt es über die Fichtenkreuzschnabelbrut bei Frdbg.-Frömern zu berichten (siehe auch Meldung 14.-17.02.): nach fast zwei Wochen Beobachtungspech ohne eine einzige Begegnung kam mir alles hier bisher Berichtete schon wie ein Spuk vor. War die Brut doch noch gescheitert oder die Jungvögel schon ausgeflogen und auf und davon? – Ein Hinweis von H. Knüwer (Kreuzschnabelrufe im fraglichen Gebiet „NSG Ostholzbach“ am Mittwoch, 02.03.) ließ mich dann gestern nochmals das Brutrevier aufsuchen. Nach dem Beobachtungspech aus den zurückliegenden Tagen hatte ich diesmal ausgesprochenes Glück: das Männchen kam wie aus dem Nichts lautlos und schnurgerade durch den Wald geflogen und landete punktgenau im Efeubaum am Brutplatz. Es verschwand dort im Efeu, kam erst nach ca. 4 Minuten wieder zum Vorschein und flog nach ausgiebigem Schnabelwetzen in einen benachbarten Fichtenwald. Bei einem heutigen Besuch kam es noch besser: nach einigem Warten in der Nähe des Brutbaumes erschienen beide Partner des Paares gleichzeitig (wieder völlig stumm!) und landeten ebenfalls ohne Umschweife im Efeubaum unmittelbar am Brutplatz. Das Männchen hangelte sich sofort im Efeu abwärts und verschwand offensichtlich zum Füttern. Das Weibchen wartete geduldig bis das Männchen wieder zum Vorschein kam und verschwand dann ebenfalls zum Füttern im Efeu. Der Umstand, dass das Weibchen vorm Nistplatz wartete und das Männchen selbst offensichtlich fütterte, spricht dafür, dass im Nest große Jungvögel sein müssen. Denn in den ersten Tagen, wenn die Jungen noch sehr klein sind, übergibt das Männchen mitgebrachtes Futter stets dem Weibchen, das dann seinerseits die Jungen damit füttert.
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