Fröndenberg: Fichtenkreuzschnäbel (Evasionszug?), Turteltaube, Schwarzmilane, 30.06.-02.07.2016 (B.Glüer)

02.Juli 2016

Heute südlich der Bielenbüsche (Frdbg.-Frömern) Rufe mehrerer überhinfliegender Fichtenkreuzschnäbel. Bereits am 30.06. flog östlich der Bielenbüsche ein einzelner Fichtenkreuzschnabel überhin und Tage zuvor waren in Baumwipfeln des Buschholzes (ebenfalls Frdbg.-Frömern) Fichtenkreuzschnäbel zu hören. Sommerbeobachtungen dieser Art sind bei uns eher die Ausnahme. Der Fichtenkreuzschnabel ist als äußerst unsteter Vogel sowohl als Brutvogel, wie auch in seinen Wanderbewegungen schwer zu erfassen, weil er sich als Opportunist sehr nach den jeweiligen Angeboten bevorzugter Zapfennahrung richtet. Im Brutvogelatlas des Kreises Unna wird er mit ~ 3 Brutpaaren angegeben, der Brutvogelatlas für NRW gibt 500-2000 Brutpaare an. In der Regel ist er bei uns und in den benachbarten Mittelgebirgen an die Fichte angepasst, wechselt aber je nach Gegebenheit auch in Regionen mit großem Lärchen- oder auch Kiefernzapfenagebot. Besonders zum Sommerende und im Herbst kommt es gelegentlich zu sogenannten Evasionszügen (vieler Jungvögel), bei denen jeweils dem verlockendsten Nahrungs-, bzw. Zapfenangebot nachgegangen wird.

Am 30.06. über Frdbg.-Hohenheide 2 westwärts überhinfliegende Schwarzmilane.

Heute in den Abendstunden im Buschholz eine ausdauernd rufende Turteltaube.

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