Fröndenberg / Unna / Bönen: Schwarzstorch, Wespenbussarde, Schwalbenschwanz, Fichtenkreuzschnäbel, Kolkraben, Mauersegler, u.a., 18.-20.07.2016 (B.Glüer)
Am Montag über Frdbg.-Hohenheide ein hoch nordwärts überhinfliegender Schwarzstorch. Außerdem erneut 2 überfliegende Fichtenkreuzschnäbel. Über den Bielenbüschen (Frömern) 2 Kolkraben (adult und immat.).
Gestern besonders erfreulich: nahe Ostbüren ein Schwalbenschwanz! G. Reinartz hat ja bereits völlig zurecht auf den Mangel an Schmetterlingen hingewiesen. Zumindest erscheinen derzeit einige Arten wieder vermehrt, die pro Saison mit mehr als nur einer Generation fliegen. So haben Landkärtchen eine respektable Sommergeneration hervorgebracht – auch Tagpfauenaugen haben vielfach ihre Puppenphase abgeschlossen und fliegen in größerer Zahl. Bleibt spannend, ob der Distelfaltereinflug von Anfang Juni im Spätsommer eine Folgegeneration hervorbringen wird. Über Frdbg.-Ostbüren ein kreisender, diesjähriger Kolkrabe.
Mauersegler verlassen uns in diesen Tagen. Vor allem am Montag und Dienstag waren bei sommerlich heißer Witterung ihre Flugspiele sehr intensiv und auffällig. Am heutigen Mittwoch schien ihre Zahl bereits deutlich reduziert.
Eine Kontrolle der drei Wespenbussardbrutplätze (Frdbg., Bönen und Unna-Hemmerde) ergab nur für Bönen ein positives Bild: Das Weibchen war auf dem Horst – vermutlich inzwischen mit kleinen Jungvögeln. Bei Hemmerde war nur das Männchen in Horstnähe anzutreffen – immerhin zeigte der Horst frische Bauspuren mit belaubten Zweigen. Am Fröndenberger Brutplatz war nichts zu entdecken, das auf eine positive Entwicklung der Brut hingedeutet hätte. – Im Gegenteil: in etwa 120 m Entfernung war eine größere Anzahl von Uhugewöllen unter einigen Fichten, die für eine nicht unproblematische Nachbarschaft eines Uhus sprechen, der sich zumindest für einige Wochen in unmittelbarer Horstnähe der Wespenbussarde aufgehalten haben muss.
Am heutigen Mittag überflog ein vermutlich noch junges, bisher unbekanntes Wespenbussardmännchen Frdbg.-Hohenheide in südwestlicher Richtung. Es wurde teils von einem hassenden Kolkraben verfolgt.
Mittwoch, 20. Juli 2016