Unna/Menden: Wanderfalke, Bergpieper, Feldlerchen, Misteldrosseln, Kiebitze, Blässgänse, Gänsesäger und Wasseramseln u.a. am 03.02.2016 (Marvin Lebeus & Stefan Helmer)
03.Februar 2016
In den Hemmerder Wiesen nur recht müde Beobachtungen mit kleinen Höhepunkten. So sang hier im Gebiet nun auch bereits eine Misteldrossel, zwei weitere hier aus Pappeln abfliegend. Mehrere Pieper überfliegen uns immer mal wieder, sowohl Wiesen- als auch Bergpieper dazwischen. Zu hören waren hier lediglich einzelne Wacholderdrosseln, Feldlerchen (8 Ex.), Grünspecht (1 Ex.) und Erlenzeisige (~15 Ex.). Die Wasserflächen schauen nach den letzten Regentagen sehr attraktiv aus, die kleine Amecke scheint schon fast ein reißender Bach geworden zu sein. Drei Silberreiher hielten sich im Gebiet auf, mind. acht Kiebitze fliegen durch und auch ein Wanderfalke ruht hier für kurze Zeit. Kurz darauf im Hemmerder Ostfeld ein weiterer -wohl derselbe- Wanderfalke, eben auch wieder mitten auf einem Feld ruhend. Zum Schluss noch ~70 Blässgänse nordostwärts abziehend.
An der Hönnemündung in Menden weiterhin zwei Wasseramseln, heute allerdings ohne Balzverhalten. Außerdem hier noch mehrere Zwergtaucher und ein männlicher Gänsesäger. Auch die Hönne ist zu einem schnell fließenden Fluss „mutiert“, die einstigen großen Steine die den Wasseramseln als Ansitz dienten waren nicht mehr zu sehen. So suchten sich die Wasseramseln vorzugsweise „ruhigere“ Stellen am Ufer und hinter Bäumen aus. Der Gänsesäger schien die Strömung gut händeln zu können, dabei schwamm und tauchte er sogar gegen sie an. Offensichtlich ist sein Körper für solche Manöver gut ausgestattet. Auch wenn die Jagd bei starker Strömung für den Säger viel kraftaufwändiger ist, lag er jedenfalls immer gut und sicher im Wasser. Anders als die Zwergtaucher, denen die Fließgeschwindigkeit mehr zu schaffen machte. Über Wasser hatten sie augenscheinlich mehr Probleme als unter Wasser.
Während ich diese Meldung schreibe lausche ich dem Vollgesang einer Amsel (17:50).
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