Fröndenberg: vermutlich mit Vogelpocken infizierter Kiebitz am 25.04.2013 (H. Knüwer)

25.April 2013

Am 25.04. fiel mir in der „Kiebitzwiese“ ein Kiebitzmännchen auf, das an beiden Tarsen knotenartige Verdickungen aufwies (s. Foto). Der Vogel zeigte vom Verhalten keine besonderen Auffälligkeiten. Möglicherweise hatte sich der Kiebitz mit Vogelpocken infiziert. Die Bestätigung dieser Annahme lässt sich allerdings nur labormedizinisch erbringen. Ich dachte gleich an einen ähnlichen, allerdings viel stärker ausgeprägten und schon länger zurückliegenden Fall. Auch hier war ein Kiebitz betroffen. Dieser Vogel wurde am 18.07.2010 bei Lipperode (Kreis Soest) gesehen. Seine Tarsen waren gespickt mit gelblich eitrigen Pusteln. Obwohl sich im Gebiet mehrere Kiebitze im Trupp versammelt hatten, sonderte sich das Tier ab, schien ermattet zu sein und zeigte wenig Scheu. Ein versierter Tiermediziner vermutete seinerzeit nach Betrachten der Fotos, dass sich dieser Kiebitz mit großer Wahrscheinlichkeit mit einer Form der Vogelpocken infiziert habe. Vogelpocken kommen demnach nicht nur bei Kohlmeisen vor (s. Meldung vom 28.03.2013 unter „Aktuell“).

Balzendes Kiebitzmännchen mit knotenartigen Verdickungen an den Tarsen am 25.04.2013. Foto: H. Knüwer

Balzendes Kiebitzmännchen mit knotenartigen Verdickungen an den Tarsen am 25.04.2013. Foto: H. Knüwer

Vermutlich mit Vogelpocken infizierter Kiebitz am 18.07.2010 in Lipperode. Foto: H. Knüwer

Vermutlich mit Vogelpocken infizierter Kiebitz am 18.07.2010 in Lipperode. Foto: H. Knüwer

Vermutlich mit Vogelpocken infizierter Kiebitz am 18.07.2010 in Lipperode. Foto: H. Knüwer

Vermutlich mit Vogelpocken infizierter Kiebitz am 18.07.2010 in Lipperode. Foto: H. Knüwer

Nahansicht der Pusteln. Foto: H. Knüwer

Nahansicht der Pusteln. Foto: H. Knüwer

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