Schwerte: atypische Zilpzalp-Rufe, Bergpieper, Kampfläufer, Knäkenten und Wanderfalke am 15.04.2017 (Stefan Helmer)

15.April 2017

Am Beobachtungsstand der Röllingwiese äußerte ein Zilpzalp heute ausdauernd einen zweisilbigen „swii-oo“-Ruf. Mir war bisher nur der typische (einsilbige) „huid“-Ruf bekannt. Später rief ein weiterer (oder derselbe?) Vogel in der Nähe einsilbig „swiit“, ließ aber auch das typische „huid“ hören. Ich wurde gestern in den Rieselfeldern Münster auf das Phänomen aufmerksam gemacht. Dort und in der Umgebung (aber auch in anderen Gebieten Deutschlands) werden diese Rufer derzeit vermehrt festgestellt. In Fachkreisen wird das Auftreten dieser Zilpzalpe, die in Gesang und Erscheinungsbild unauffällig (also „normal“) sind, seit Längerem diskutiert. Offenbar gibt es Jahre, in denen sehr viele solcher abweichend rufenden Zilpzalpe festgestellt werden. 2017 scheint wieder ein solches Jahr zu sein. Derzeit gibt es keine sinnvolle Erklärung für das Phänomen. Zwei Tonaufnahmen von heute füge ich an.

Außerdem zu sehen: u.a. drei männl. Knäkenten, vier Kampfläufer (darunter ein Männchen im PK), zwei Waldwasserläufer, vier Flussregenpfeifer, zwei Kiebitze, zwei Bekassinen, ein Sperber, ein nach N überfliegender Wanderfalke und zwei Bergpieper im PK.

Einsilbig „swiit“ rufender und anschließend singender Zilpzalp an den Röllingwiesen am 15.04.2017 (Stefan Helmer)

Zweisilbig „swii-oo“ rufender Zilpzalp an den Röllingwiesen am 15.04.2017 (Stefan Helmer)

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