{"id":9778,"date":"2010-10-15T19:32:42","date_gmt":"2010-10-15T17:32:42","guid":{"rendered":"http:\/\/www.oagkreisunna.de\/?p=9778"},"modified":"2010-10-25T20:45:28","modified_gmt":"2010-10-25T18:45:28","slug":"frondenberg-zingst-ostsee-merlin-rotdrosseln-den-zugvogeln-entgegen-09-15-10-2010-b-u-p-gluer","status":"publish","type":"post","link":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/2010\/10\/15\/9778\/","title":{"rendered":"Fr\u00f6ndenberg – Zingst \/ Ostsee: Merlin, Rotdrosseln, den Zugv\u00f6geln entgegen, 09. – 15.10.2010 (B. u. P. Gl\u00fcer)"},"content":{"rendered":"

W\u00e4hrend im heimischen Umfeld zur Zeit einige nordeurop\u00e4ische G\u00e4ste und Durchz\u00fcgler das „Salz in der Suppe der Vogelbeobachtung“ sind, gibt es an den Hauptzugrouten und Sammelpl\u00e4tzen – etwa an der Ostseek\u00fcste von Nord-Vorpommern – einen geradezu spektakul\u00e4ren Massenaufmarsch einiger Arten, die wir hier nur als Rarit\u00e4t kennen und die uns ahnen lassen, dass anderswo noch nat\u00fcrliche Ressourcen sind, \u00fcber die wir nur neidvoll staunen k\u00f6nnen! Erste Kraniche haben ja auch den Kreis Unna bereits \u00fcberflogen, doch etwa im Nationalpark „Vorpommersche Boddenlandschaft“ rings um Zingst bilden sich gerade zur Zeit die Bestandsgipfel rastender Kraniche, die aus dem Baltikum, aus Polen oder Skandinavien kommen. Sie nutzen noch das gute Nahrungsangebot vor allem auf den jetzt zur Ernte anstehenden Maisfeldern und fliegen dann abends in endlosen Scharen zu Tausenden auf zentrale Schlafpl\u00e4tze, die vor allem in knietiefem Wasser der Bodenlandschaft liegen. Das allabendliche Einfallen oder das morgendliche Aufbrechen von bis zu 70 000 Kranichen bietet sicher eines der spektakul\u00e4rsten Natur-Schauspiele Mitteleuropas. Rings um Zingst wurden am vergangenen Wochenende 57 000 (!) Kraniche gez\u00e4hlt (registriert im Kranich-Zentrum \/ Gro\u00df Mohrdorf). – Immerhin geh\u00f6rt der Kranich zu den wenigen Vogelarten, die europaweit im Bestand zunehmen – im Jahr 2008 gab es bereits das erste Brutpaar in NRW. Eine andere Vogelart steht in ganz Deutschland unmittelbar vor dem Aussterben – der Goldregenpfeifer (mit zur Zeit knapp einem Dutzend Brutpaaren). Im Kreis Unna freuen wir uns allj\u00e4hrlich \u00fcber einzelne rastende Durchz\u00fcgler (bisher nur ein Einzelexemplar im Hemmerder Ostfeld). Auf Wintergetreidefeldern nahe Zingst konnten wir in diesen Tagen mit G\u00e4nsehaut-Gef\u00fchl ca. 6000 – 8000 Exmpl. gleichzeitig sehen, die von einem Wanderfalken aufgescheucht einem nahezu um die Ohren flogen….
\nNun ja – gestern erfreuten andere gefiederte Nordeurop\u00e4er auch Fr\u00f6ndenberger Beobachter: ein adulter, m\u00e4nnlicher Merlin (bei Ostb\u00fcren jagend) und zahlreiche rufende Rotdrosseln am Nordrand von Hohenheide.<\/p>\n

\"Spektakul\u00e4res<\/a>

Spektakul\u00e4res Schauspiel vor Zingst \/ Ostsee: abendlicher Einflug von Kranichen in den Bodden, 14.10.10 Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n

\"An<\/a>

An diesem Abend kommen hier im flachen Wasser 24000 (!) Kraniche zusammen und erscheinen mit ihren dicht gedr\u00e4ngten K\u00f6rpern wie eine langgezogene Insel, 14.10.10 Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n

\"Hier<\/a>

Hier rasten mehrere Tausend Goldregenpfeifer auf Wintergetreide nahe dem Bodden, 12.10.10 Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n

\"Panisch<\/a>

Panisch vor einem Wanderfalken fl\u00fcchtende Golregenpfeifer fliegen direkt auf den Fotografen zu, 12.10.10 Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n

\"In<\/a>

In kilometerlangen Schilfw\u00e4ldern des Boddens relativ h\u00e4ufig: Bartmeisen, 11.10.10 Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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