Im Fr\u00f6ndenberger Bahnhofsviertel Birkenzeisig mit Fluggesang (ein wohl seit Jahren konstant besetztes Revier!?!). Im eigenen Garten endlich ein erstes Landk\u00e4rtchen der Sommergeneration. N\u00f6rdlich von Westhemmerde – nur wenige Meter neben dem Wirtschaftsweg „Zum Br\u00f6hl“ – um 19.05 Uhr eine rufende Wachtel in Weizen (meine erste!!). Bei B\u00f6nen-Bramey eine m\u00e4nnliche Rohrweihe – wie Hermann Kn\u00fcwer schon vermutet hat, scheinen sich Brutreviergrenzen aufzul\u00f6sen und ein Umherstreifen oder auch schon Abwandern der Art einzusetzen. Jedenfalls hab ich vorher in dieser Region keine Rohrweihen gesehen… – Ein Erlebnis von besonderer Art bot sich gegen 21.00 Uhr im Gewerbegebiet bei Werl-S\u00f6nnern: dort versammelte sich ein geradezu gigantischer Starenschwarm zum Schlafen. Der Schwarm war so riesig, dass ein Absch\u00e4tzen der Individuenzahl nicht mehr m\u00f6glich war – vorsichtig k\u00f6nnte man vielleicht von 10 000 sprechen – doch es k\u00f6nnten auch dreimal soviele gewesen sein oder ein paar weniger. An der ATU-Halle griffen sie einen harmlosen Turmfalken in typischer Schwarmvogel-Manier an: zusammenballen, auseinanderdriften – bizarre Formen an den Himmel zaubernd! W\u00e4hrend dieses Schauspiels war es in der Umgebung sehr still – dadurch war aus rund dreihundert Metern Entfernung das Fl\u00fcgelrauschen zu h\u00f6ren, dass bei dem Spektakel entstand – G\u00e4nsehautgef\u00fchl!!!
\nBeim Wegfahren (per Rad – deshalb leider keine Fotos) kam von S\u00f6nnern noch ein weiterer, kleiner Schwarm dazu – auch dieser bestand noch aus ca. 1500 Tieren! Gegen 21.30 Uhr im Hemmerder Ostfeld eine m\u00e4nnliche Wiesenweihe jagend.
\nBemerkenswert und h\u00f6chst interessant find ich \u00fcbrigens die sechs Trauerfliegenschn\u00e4pperreviere im Bahnwald bei Geiseke (von R. Wohlgemut und anderen nachgewiesen), die einen ja schon ins Gr\u00fcbeln bringen…. – was ist dort offenbar entscheidend anders und vor allem besser als im \u00fcbrigen Kreis? – Die Kombination von Wasserlebensraum (vielseitige Insektenfauna!?), strukturreichem Mischwald – aber vor allem ein im Optimalbiotop gro\u00dfes Angebot von k\u00fcnstlichen Nisth\u00f6hlen (94 St\u00fcck!) k\u00f6nnten zusammen eine m\u00f6gliche Erkl\u00e4rung f\u00fcr diese beneidenswerte Bestandsdichte sein. Als ich im Hemmerder Schelk bei einem der drei Paare dort feststellen musste, dass eine alte Zwergspechth\u00f6hle, die von dortigen Trauerfliegenschn\u00e4ppern als Bruth\u00f6hle erkoren war, von anderen Spechten sp\u00e4ter zertr\u00fcmmert worden ist, hatte sich mir auch schon die Frage nach dem klassischen, alten – leider (!) etwas verp\u00f6nten – Meisenkasten gestellt…. Der H\u00f6hlenmagel ist sicher nicht das entscheidende Kriterium f\u00fcr den R\u00fcckgang des Trauerschn\u00e4ppers – aber ein Manko f\u00fcr den sp\u00e4t ankommenden Zugvogel ist es sicher.<\/p>\n

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Birkenzeisig in Fr\u00f6ndenberg - nahe dem Bahnhof, 20.07.10 Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n

$\"Landk\u00e4rtchen$ <\/a>

Landk\u00e4rtchen der Sommergeneration in Frdbg.-Hohenheide, 20.07.10
\n Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"