Nach einem erfolgreichen Seminar an der Uni Dortmund (Fachbereich Biologie) am 14.06.2010 \u00fcber Fensterkollisionen an besagtem Geb\u00e4ude haben wir die aktuellen Daten ausgewertet.
\nInsgesamt konnten wir dort jetzt mehr als 1100 Opfer nachweisen, davon nur 5% Totfunde, der Rest verteilt sich auf Komplett- und Teilrupfungen, Risse sowie Sch\u00e4del- und Fu\u00dffunde (genauere Daten hierzu folgen sp\u00e4ter).
\nAusgelegte Totv\u00f6gel sollen uns helfen, die tats\u00e4chliche Dunkelziffer zu ermitteln.
\nBisher wurden 30 V\u00f6gel in 3 Gr\u00f6\u00dfenkategorien von uns ausgelegt, bei anschlie\u00dfenden Begehungen (jeweils in max. 3 Tagen Abstand) fanden wir entsprechend entweder gar nichts oder nur Federn wieder.
\nIn der Kategorie Tauben-\/Spechtgr\u00f6\u00dfe wurden 12 V\u00f6gel ausgelegt, die anschlie\u00dfende Wiederfundrate in Form von Federn der V\u00f6gel lag bei 100%.
\nIn der Kategorie Drosselgr\u00f6\u00dfe wurden ebenfalls 12 V\u00f6gel ausgelegt, hier betr\u00e4gt die Wiederfundrate in Form von Federn 3 V\u00f6gel; die restlichen 9 V\u00f6gel sind spurlos verschwunden.
\nDramatisch sieht es bei den Kleinv\u00f6geln aus…von 6 ausgelegten V\u00f6geln (Finken-\/Laubs\u00e4ngergr\u00f6\u00dfe) fanden wir keinerlei Spuren, noch nicht einmal Kleingefieder.
\nTendentiell bedeutet dies, dass bei den Taubenv\u00f6geln 100% von uns ermittelt werden, bei den Drosseln 25%, und bei den Kleinv\u00f6geln bleibt es noch abzuwarten, wann wir den ersten Wiederfund zu verzeichnen haben (wir rechnen mit ca. 10% Wiederfundrate, aber es m\u00fcssen noch sehr viele Kleinv\u00f6gel ausgelegt werden, um wirklich genauere Zahlen erbringen zu k\u00f6nnen).
\nRechnet man vorsichtig die jetzigen Zahlen auf die gefundenen Opfer hoch (Kleinv\u00f6gel ausgenommen), dann ist unsere vorherige Annahme von ca. 3000 V\u00f6geln seit dem 01.09.08 (Gesamtdunkelziffer w\u00fcrde dann 200% bedeuten, Gesamtopferzahl 300%) viel zu niedrig.
\nDer Gro\u00dfteil (ca. 60%) unserer gefunden Opfer befindet sich in der Kleinvogelkategorie (Finken, Laubs\u00e4nger, etc.); etwa 20 % bilden die Drosseln, weitere 20% in der Kategorie Taubengr\u00f6\u00dfe (die Prozentzahlen sind hier nur grob wiedergegeben).
\nWeitere und wesentlich genauere Ergebnisse liefern wir dann sp\u00e4testens im September zum n\u00e4chsten OAG-Treffen.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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