![\"Br\u00fctendes](\"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/bilder\/2010\/uhu_bg_090410.jpg\" "\\"Uhu\\"")
<\/a>Br\u00fctendes Uhuweibchen am Fu\u00df einer alten Fichte, 09.04.10 Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n
Zu dem Schwerter Uhupaar kann man nun auch das Fr\u00f6ndenberger (wie im Vorjahr) als erfolgreiches Brutpaar hinzu z\u00e4hlen. Damit gibt es im S\u00fcdkreis mindestens 2 Uhupaare. In diesen Tagen haben die 3 Jungv\u00f6gel den Nistplatz endg\u00fcltig verlassen und k\u00f6nnen auch kurze Strecken fliegen. Bis hierher war es ein zum Teil aufregender Werdegang. Zun\u00e4chst haben die Uhus f\u00fcr dieses Jahr einen Brutplatz ausgesucht, der ca. 400 m vom Vorjahresbrutplatz entfernt war – damit lag er leider in einem zur Durchforstung anstehenden Altholzbestand. Das Forstamt (hier zust\u00e4ndig: Herr M\u00fcller) erwies sich als ausgesprochen kooperativ, was bei Forstarbeiten nicht unbedingt selbstverst\u00e4ndlich ist, da es immer auch um wirtschaftlich-finanzielle Aspekte geht. Alle zur F\u00e4llung vorgesehenen B\u00e4ume waren bereits markiert – auch der Baum, an dessem Fu\u00df der Uhubrutplatz war, geh\u00f6rte dazu. – Ein einziges Telefonat gen\u00fcgte, um die F\u00e4llarbeiten aus der Brutzeit zu verschieben. Trotzdem blieb der Brutverlauf riskant, denn ein so gro\u00dfer Vogel, der auf dem Boden br\u00fctet, stand in st\u00e4ndiger Gefahr, von Sparzierg\u00e4ngern aufgescheucht und entdeckt zu werden, was mindestens einmal geschehen ist. Eine Fr\u00f6ndenberger Familie hatte bei einem Fr\u00fchlingsspaziergang durch den Wald den Brutplatz mit damals 3 Eiern entdeckt und war gleich sehr besorgt \u00fcber das nun ungewisse Schicksal der Eulenfamilie. Gl\u00fccklicherweise kam es \u00fcber Gregor Zosel und den NABU-Infostand beim Fr\u00f6ndenberger Fr\u00fchlingsmarkt zu einem Kontakt mit dieser Familie, die dann mit gro\u00dfem Interesse und genauso gro\u00dfer Erleichterung den erfolgreichen Brutverlauf bei vorsichtigen Kontrollbesuchen aus der Ferne mit verfolgen konnte. Interessant waren die Beutetierreste, die in Gew\u00f6llen, Rupfungen oder anderen \u00dcberbleibseln rund um den Brutplatz gefunden wurden: die wohl h\u00e4ufigsten Beutetiere waren Ringeltauben, Wanderratten, mehrere junge Rabenkr\u00e4hen (!) – und wohl auch einige Igel.<\/p>\n