{"id":765,"date":"2006-07-31T11:51:48","date_gmt":"2006-07-31T09:51:48","guid":{"rendered":"http:\/\/www.anthus.de\/blog\/?p=765"},"modified":"2008-10-17T11:54:17","modified_gmt":"2008-10-17T09:54:17","slug":"juli-2006","status":"publish","type":"post","link":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/2006\/07\/31\/765\/","title":{"rendered":"Juli 2006"},"content":{"rendered":"
Unna: Neunt\u00f6ter und Wespenbussard am 31.07.2006 <\/strong>(W. Pr\u00fcnte) Werl-S\u00f6nnern: Turteltaube, Rohrammer, Postillon am 30.07.06 <\/strong>(B.Gl\u00fcer) Fr\u00f6ndenberg: Rebh\u00fchner am 29.07.06<\/strong> (B.Gl\u00fcer) Fr\u00f6ndenberg: Uferl\u00e4ufer am 27.07.06 <\/strong>(B.Gl\u00fcer) F\u00f6ndenberg: Schwalbenschwanz am 26.07.06 <\/strong>(B.Gl\u00fcer, H. Niemand) >Hagen: Ringelnatter am 25.07.2006<\/strong> Fr\u00f6ndenberg. Wespenbussard, Dorngrasm\u00fccke, Gelbsp\u00f6tter, Pfeifenten, Waldwasserl\u00e4ufer, Kanadag\u00e4nse, Rostg\u00e4nse am 22.07.2006 <\/strong>(W. Pr\u00fcnte) Fr\u00f6ndenberg: Erster, massiver Wegzug von Mauerseglern 21. \/ 22.07.06<\/strong> (B.Gl\u00fcer) Unna: Rohrweihe, Baumfalke, Gartengrasm\u00fccke und Gelbsp\u00f6tter am 21.07.2006<\/strong> (W. Pr\u00fcnte) L\u00fcnen\/Bergkamen: Gefl\u00fcgel am 19.07.2006<\/strong> Unna: Sumpfrohrs\u00e4nger u. a. Arten am 18.07.2006 bzw. an den Vortagen<\/strong> (W. Pr\u00fcnte) Werne: Gelbsp\u00f6tter und M\u00f6nchsgrasm\u00fccke am 17.07.2006 <\/strong>(W. Pr\u00fcnte) Fr\u00f6ndenberg: Waldwasserl\u00e4ufer, Wespenbussard, Kn\u00e4kente, Schnatterente, Tafelente, Rostgans am 15.07.2006<\/strong> (W. Pr\u00fcnte, Helga Luther) Fr\u00f6ndenberg: Entwicklungsverz\u00f6gerung bei Mauerseglern, 07.07.06<\/strong> (B.Gl\u00fcer) Unna-Hemmerde: Wachteln, Rohrweihe und Wiesenpieper am 04.07.06<\/strong> (B.Gl\u00fcer) Unna: Neunt\u00f6ter und Wespenbussard am 31.07.2006 (W. Pr\u00fcnte) Ein 3. Neunt\u00f6ter-Brutvorkommen f\u00fcr Unna heute in M\u00fchlhausen best\u00e4tigt: Ein Jungvogel bettelte immer noch ein Weibchen an, doch letzteres ging darauf nicht mehr ein… Im Gebiet auch ein fliegender Wespenbussard. Holzwickede\/Schwerte: Nabu-Wanderung am 30.07.06 (Beob.: Nabu\/M. Wuensch, Quelle: www.agon-schwerte.de \/ D. Ackermann) \u00d6stliches Ruhrtal: Am 30.07.06 f\u00fchrte […]<\/p>\n","protected":false},"author":3,"featured_media":0,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":[],"categories":[1],"tags":[],"_links":{"self":[{"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/765"}],"collection":[{"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/3"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=765"}],"version-history":[{"count":1,"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/765\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":766,"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/765\/revisions\/766"}],"wp:attachment":[{"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=765"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=765"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=765"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}
\nEin 3. Neunt\u00f6ter-Brutvorkommen f\u00fcr Unna heute in M\u00fchlhausen best\u00e4tigt: Ein Jungvogel bettelte immer noch ein Weibchen an, doch letzteres ging darauf nicht mehr ein… Im Gebiet auch ein fliegender Wespenbussard.
\n
\nHolzwickede\/Schwerte: Nabu-Wanderung am 30.07.06<\/strong> (Beob.: Nabu\/M. Wuensch, Quelle: www.agon-schwerte.de \/ D. Ackermann)
\n<\/strong>\u00d6stliches Ruhrtal: Am 30.07.06 f\u00fchrte unsere Nabu-Wanderung mal wieder durch das Ruhrtal, rund um den Geiseckesee. Start war wieder Eingang Letteweg naehe Wellenbad. Als eine Besonderheit konnten wir am Ruhrweg in einem „Knick“, ein mindestens 2 Juv. f\u00fctterndes Neunt\u00f6terpaar beobachten.
\nEine Rarit\u00e4t in Sachen Schmetterlinge: Es konnte 1 Postillon, ebenfalls am Ruhrweg, beobachtet und von einem Teilnehmer (Norbert Lemke) fotografiert werden. Insgesamt konnten 43 Vogelarten notiert werden und auff\u00e4llig war der hohe Bestand an Nilg\u00e4nsen (ca. 100).
\n
\nFr\u00f6ndenberg: Kleinspecht am 30.07.06<\/strong> (B. Gl\u00fcer)
\nIm eigenen Garten, in Frdbg.-Hohenheide, mit einer Rufreihe ein Kleinspecht auf einem alten S\u00fc\u00dfkirschbaum.<\/p>\n
\nKnapp jenseits der Kreisgrenze, in einem hochinteressanten Gebiet (Industriebrache, ehemaliges Milit\u00e4rgel\u00e4nde bzw. stillgelegte M\u00fclldeponie – W. Pr\u00fcnte hatte im Fr\u00fchjahr aus dieser Region Schwarzkehlchen gemeldet) eine ausdauernd rufende Turteltaube, ebenda in einem kleinen, k\u00fcnstlich angelegten Feuchtgebiet mehrere Rohrammern. In artenreicher und ausgedehnter Ruderalflora ein Postillon – ein Falter, der nur unregelm\u00e4\u00dfig als Invasionsgast aus der Alpenregion bei uns auftaucht! Nachsuche nach Schwalbenschwanz leider erfolglos (immenses Vorkommen von Wilder M\u00f6hre, auch Pastinak – als Futterpflanzen f\u00fcr die Raupen).
\nEin sch\u00f6nes Beispiel daf\u00fcr, dass auch unspektakul\u00e4re Landschaft mit entsprechendem Strukturreichtum einiges zu bieten hat!<\/p>\n
\nN\u00f6rdlich der Wilhelmsh\u00f6he auf einem Wirtschaftsweg zwei Rebh\u00fchner. Ein paar Hundert Meter entfernt ruft noch ein weiterer Hahn.
\n
\nFr\u00f6ndenberg\/Unna: Wanderfalke, Teichrohrs\u00e4nger, Rebhuhn am 29.07.2006 <\/strong>(W. Pr\u00fcnte, H. Luther)
\nHeute auf einem Hochspannungsmast etwa 300 Meter n\u00f6rdlich des Gutes Korten (s\u00fcdlich des Bimbergtales) ein ruhender Wanderfalke. In der Feldflur Fr\u00f6ndenberg-Strickherdicke, n\u00f6rdlich der Wilhelmsh\u00f6he, heute ein Teichrohrs\u00e4nger in einer Feldhecke, der sich „in der Hand“ als juveniles Ex. entpuppte. Ein Beleg daf\u00fcr, dass selbst schon im Juli dj. Ex. den Wegzug antreten…
\nEndlich im Fr\u00f6ndenberger Westen ein Rebhuhn-Nachweis: ein Paar h\u00e4lt sich in der Feldflur zwischen Altendorf und dem Haarkamm auf.
\n
\nFr\u00f6ndenberg\/Unna: Baumfalken am 29.07.2006 <\/strong>(H. Kn\u00fcwer\/W. Pr\u00fcnte)
\nEin Brutpaar auf einem Hochspannungsmast in H\u00f6he der Fr\u00f6ndenberger Wilhelmsh\u00f6he, ein 2. Paar auf einem Hochspannungsmast im SO von Unna-Kesseb\u00fcren. Nach der Futter\u00fcbergabe bei diesem 2. Paar konnte ein Beutevogel identifiziert werden: Es war ein Mauersegler.
\n
\nFr\u00f6ndenberg\/Unna: Neunt\u00f6ter, Reiherente, Waldwasserl\u00e4ufer, Uferl\u00e4ufer am 28.07.2006<\/strong> (W. Pr\u00fcnte)
\nGanz offensichtlich hat der Wegzug adulter Neunt\u00f6ter bereits begonnen: heute ein ad. M\u00e4nnchen rastend am Rand einer Schonung in L\u00fcnern, wo die Art in diesem Sommer nachweislich nicht als Brutvogel in Erscheinung getreten ist.
\nAm Gelsenkirchener Wasserwerk in Fr\u00f6ndenberg wenigstens 6 noch Junge f\u00fchrende Reiherenten-Weibchen. In einem Fall sind die Jungv\u00f6gel erst 1 bis 2 Tage alt. Ansonsten im Gel\u00e4nde heute 5 Waldwasserl\u00e4ufer sowie 1 ad. Uferl\u00e4ufer.<\/p>\n
\nAm n\u00e4chtlichen Himmel um 22.58 h Zugrufe eines Uferl\u00e4ufers.
\n
\nFr\u00f6ndenberg: Fichtenkreuzschnabel, Bruchwasserl\u00e4ufer, Waldwasserl\u00e4ufer, Uferl\u00e4ufer, Flussregenpfeifer, G\u00e4nse und sp\u00e4te Ges\u00e4nge am 27.07.06<\/strong> (W. Pr\u00fcnte)
\nHeute gegen 7,30 Uhr 1 Fichtenkreuzschnabel \u00fcber Fr\u00f6ndenberg Richtung W ziehend. Am Gelsenkirchener Wasserwerk u. a. 1 Bruchwasserl\u00e4ufer, 12 Waldwasserl\u00e4ufer, 1 Flussregenpfeifer und – inzwischen selten genug – 1 Uferl\u00e4ufer; zudem 9 Rostg\u00e4nse, 3 Nilg\u00e4nse, 8 Graug\u00e4nse und 67 Kanadag\u00e4nse. Unter den G\u00e4nsen auch ein Hybrid aus Kanadagans und Graugans! Heute noch Vollgesang u. a. von Gartengrasm\u00fccke, M\u00f6nch, Girlitz, Amsel und Singdrossel.<\/p>\n
\nIn den Mittagsstunden sucht ein Schwalbenschwanzweibchen im Himmelmanngel\u00e4nde nach Futterpflanzen f\u00fcr seine Raupen und legt vereinzelt Eier an wilder M\u00f6hre ab, die in mehreren gem\u00e4hten Fl\u00e4chen einige „Nottriebe“ von ca. 25 cm H\u00f6he mit kleinen Bl\u00fcten gebildet haben. Die demn\u00e4chst hier schl\u00fcpfenden Raupen werden es kaum schaffen, sich bis zur Verpuppungsreife zu entwickeln, da sicherlich vorher die Fl\u00e4chen erneut gem\u00e4ht werden. – Selbst wenn es einige wenige schaffen, h\u00e4tten die Puppen, aus denen erst im kommenden Fr\u00fchling Falter schl\u00fcpfen, nur geringe Chancen, ein „ungepflegtes“ Eckchen zu finden, auf dem die \u00dcberwinterung m\u00f6glich w\u00e4re. Diese Beobachtung macht ein grundlegendes Problem unserer Landschaft deutlich, auf das schon W. Pr\u00fcnte im Zusammenhang mit gem\u00e4hten Hochstaudenfluren als Sumpfrohrs\u00e4ngerhabitate v\u00f6llig zu Recht aufmerksam gemacht hat. Neben einigen spezialisierten Brutvogelarten finden auch viele Insektenarten,die zum Teil Monate brauchen,um eine Generation ihrer Art hervor zu bringen, in Wildkrauts\u00e4umen an B\u00f6schungen, Stra\u00dfenr\u00e4ndern, Feldrainen etc. wegen eines viel zu intensiven „Pflegeaufwandes“ kaum noch ausreichende Lebensbedingungen. Besonders fatal wirkt sich dieser Umstand gerade dort aus, wo eigens angelegte Wildkrauts\u00e4ume etwa in Intensiv-Ackerfluren eine regelrechte Sogwirkung auf einwandernde Arten haben, die dann unter dem M\u00e4hbalken oder schlimmer: unter dem Mulchm\u00e4her enden.<\/p>\n
\nAm 25.07.2006 im Freilichtmuseum Hagen eine schwimmende Ringelnatter im Stauteich unterhalb der Papierm\u00fchle.
\n
\nFr\u00f6ndenberg: Kn\u00e4kente, Waldwasserl\u00e4ufer, Flussregenpfeifer, Eisvogel, fehlende Uferl\u00e4ufer am 25.07.06 <\/strong>(W. Pr\u00fcnte)
\nAm Gelsenkirchener Wasserwerk in Fr\u00f6ndenberg heute 2 Kn\u00e4kenten, 5 Waldwasserl\u00e4ufer, 2 Flussregenpfeifer (1 davon dj.) sowie 1 Eisvogel. Hingegen fehlend: der Uferl\u00e4ufer, der beispielsweise in den 60er Jahren in diesem Gel\u00e4nde noch herbstliche Rastbest\u00e4nde von 20 bis 40 Ex. aufwies, und das durchweg schon im Juli, wo der Zug der Altv\u00f6gel dieser Art im Ruhrtal kulminiert (siehe dazu Mester, H.: Zuggewohnheiten sowie Gr\u00f6\u00dfen- und Gewichtsvariationen des Flu\u00dfuferl\u00e4ufer (Tringa hypoleucos). Die Vogelwarte, Band 23, S. 291 ff.) Ist das Ausbleiben kopfstarker Verb\u00e4nde des Uferl\u00e4ufers w\u00e4hrend der Zugzeiten im Ruhrtal Ausdruck einer stark schrumpfenden Brutpopulation in Skandinavien? Oder haben sich die Zuggewohnheiten bzw. -wege dieser Art in den letzten zwei, drei Jahrzehnten deutlich ver\u00e4ndert? Die Filterbecken im Ruhrtal stehen wie in den 60er Jahren weiterhin als Rastgel\u00e4nde zur Verf\u00fcgung. Am Faktor „Rastplatz“ kann der R\u00fcckgang also schwerlich festgemacht werden…
\n
\nFr\u00f6ndenberg: Schwarzmilan am 24.07.2006 <\/strong>(W. Pr\u00fcnte)
\n1 Ex. dieser Art (ohne Schwingenmauser!) heute fr\u00fch morgens im Norden von Fr\u00f6ndenberg-Bausenhagen.
\n
\nUnna: Schwarzmilan und Mauerseglerzug am 23.07.06 <\/strong>(B.Gl\u00fcer)
\nUm 15. 40 h bei Unna-Siddinghausen ein kreisender Schwarzmilan. Ebenda zur selben Zeit minutenlang weit \u00fcber Tausend Mauersegler \u00fcber den Haarstrang westw\u00e4rts ziehend.
\n
\nKamen\/Dortmund: Sumpfrohrs\u00e4nger und Kurzschwanzm\u00e4use vom 23.07.2006 <\/strong>(W. Pr\u00fcnte)
\nMan kann sich nur noch wundern, wie sich Entscheidungs- und Durchf\u00fchrungstr\u00e4ger bei forstlichen Ma\u00dfnahmen \u00fcber die Belange des Umweltschutzes bzw. die entsprechenden Gesetzesgrundlagen hinwegsetzen: Bereits vor mehr als 14 Tagen, also noch voll in der Brutphase beispielsweise des Sumpfrohrs\u00e4ngers, wurde eine Laubholz-Junganpflanzung zwischen Kamen-Wasserkurl und Dortmund-Husen, deren Terminaltrieb l\u00e4ngst aus der sogenannten bedrohten \u00dcberlebenszone herausgewachsen ist (bis 1,80 m hoch!), komplett freigeschnitten. Und damit wurde nat\u00fcrlich auch die ansehnliche Hochstaudenflur dort vernichtet. Aus forstlicher Sicht gab es meines Erachtens f\u00fcr diesen Freischnitt \u00fcberhaupt keine stichhaltige Begr\u00fcndung. In diesem Bereich stellte ich noch im sp\u00e4ten Juni dieses Jahres mehrere Sumpfrohrs\u00e4nger-Reviere fest. Es geh\u00f6rt keine gro\u00dfe Phantasie dazu, sich vorzustellen, was aus den in diesem Jahr (ausgiebige Regenphase im sp\u00e4ten Mai) besonders sp\u00e4ten Bruten geworden ist. Der Gesetzgeber verbietet ausdr\u00fccklich die Vernichtung von Kinderstuben der Natur und stellt Verst\u00f6\u00dfe dagegen unter empfindliche Strafen. Nur gut, dass sich Beh\u00f6rden \u00fcber diese Gesetze hinwegmogeln k\u00f6nnen – beispielsweise mit Hinweisen auf eine notwendige Gefahrenabwehr: Nach Auskunft eines Forstmeisters werden n\u00e4mlich Laubholz-Anpflanzungen vor allem deshalb freigeschnitten, um den Kurzschwanzm\u00e4usen die Nahrungsgrundlagen zu verschlechtern und ihre ungehemmte Vermehrung damit zu bremsen. So gesehen sind die Lohn intensiven Pflegema\u00dfnahmen in der genannten Neuanpflanzung m\u00f6glicherweise auch noch von gesellschaftspolitischer Relevanz: Ist doch zumindest breiten Teilen der Bev\u00f6lkerung die von vielen bef\u00fcrchtete Begegnung mit Massen von Kurzschwanzm\u00e4usen erspart geblieben… So gesehen k\u00f6nnte man der Zust\u00e4ndigkeitsbeh\u00f6rde sogar noch f\u00fcr ihren beherzten Ordnungs-Eingriff dankbar sein.
\n
\nFr\u00f6ndenberg: Brachv\u00f6gel am 23.07.2006<\/strong> (W. Pr\u00fcnte)
\nHeute gegen 7 Uhr 2 ziehende Gr. Brachv\u00f6gel \u00fcber Fr\u00f6ndenberg in Richtung W.<\/strong><\/p>\n
\nEin sehr dunkler Wespenbussard (mit 2 bis 3 fehlenden Steuerfedern) heute \u00fcber dem Fr\u00f6ndenberger Buschholz. In Fr\u00f6mern noch eine singende Dorngrasm\u00fccke. Gelbsp\u00f6tter haben wenigstens zum Teil die enge Bindung an ihre Reviere aufgegeben. Ein Weibchen, mit zuwachsendem Br\u00fctebauch, das ich gegen 9 Uhr in Fr\u00f6mern untersuchen und beringen konnte, fing ich zwei Stunden sp\u00e4ter 400 Meter weiter in einer anderen Heckenlandschaft wieder.
\nAm Gelsenkirchener Wasserwerk in Fr\u00f6ndenberg heute v\u00f6llig \u00fcberraschend 2 Pfeifenten im Schlichtkleid (bl\u00e4uliche Schn\u00e4bel mit schwarzer Spitze). Es handelte sich um ad. M\u00e4nnchen, da bei beiden Ex. der wei\u00dfe Fl\u00fcgelspiegel im Armdeckenbereich beim Strecken der Fl\u00fcgel erkennbar wurde. Was suchen Pfeifenten bereits im Juli in Westfalen??
\nIm Gebiet des Wasserwerkes noch 6 Waldwasserl\u00e4ufer, 27 Kanadag\u00e4nse, 2 Graug\u00e4nse und 4 Rostg\u00e4nse sowie 3 Gebirgsstelzen.<\/p>\n
\nIn den vergangenen drei Tagen haben viele Jungv\u00f6gel der fr\u00fch begonnenen Bruten meist abends nach Sonnenuntergang die Bruth\u00f6hlen verlassen (am eigenen Haus bei einer „Zweierbrut“ flog ein Jungvogel gestern, um 22.20 h und sein Geschwister um 22.23 h schon bei fortgeschrittener Dunkelheit aus, bei drei weiteren Bruten konnte das Ausfliegen zwar nicht direkt beobachtet werden, jedoch sind auch hier die Jungv\u00f6gel in den vergangenen drei N\u00e4chten verschwunden – mit ihnen auch die Altv\u00f6gel, die nicht mehr in gewohnter Manie ums Haus kreisen). – \u00dcbrigens: durch beringte Jungv\u00f6gel konnte man in der Vergangenheit schon nachweisen, dass diese ihre Brutheimat sofort verlassen und einige schon zwei bis drei Tage nach dem Ausfliegen die Mittelmeerregion erreichen.
\nZur Frage von J. Hundorf, ob es in diesem Sommer vielleicht einen besonders guten Bruterfolg gibt (wegen vieler beobachteter Mauersegler) ist folgendes zu sagen: die Mauersegler sind in ihrer Fortpflanzungsrate nicht unbedingt mit anderen Tierarten vergleichbar. Viele Tiere der heimischen Fauna erleiden regelm\u00e4\u00dfig durch Nahrungsengp\u00e4sse, Krankheiten, Fressfeinde etc. kurzfristig hohe Verluste, die sie genauso kurzfristig bei besonders g\u00fcnstigen Lebensumst\u00e4nden mit gro\u00dfer „Fruchtbarkeit“ wieder ausgleichen. – Mauersegler hingegen sind in ihrer Evolution zu einem besonderen „Erfolgsmodell“ mit sehr hoher Lebenserwartung und niedriger Sterberate geworden und k\u00f6nnen sich den „Luxus“ leisten, in nur einer Brut pro Saison oft nur ein oder zwei Junge pro Brutpaar auf zu ziehen. 40 – 60 % der heimischen Best\u00e4nde br\u00fcten regelm\u00e4\u00dfig gar nicht! Bestandszunahmen erfolgen, wenn \u00fcberhaupt – etwa durch ein verbessertes Brutplatzangebot – nur langfristig \u00fcber viele Jahre – nie spontan. Gro\u00dfe Mauersegleransammlungen sagen deshalb nicht unbedingt etwas \u00fcber die tats\u00e4chliche Bestandssituation aus, sondern k\u00f6nnen sich wegen g\u00fcnstiger Wetterverh\u00e4ltnisse oder reicher Insektennahrung immer schnell ergeben, weil sich die Tiere unter Umst\u00e4nden auch aus gro\u00dfer Entfernung einstellen. – Zur Zeit zeichnet sich lediglich ab, dass der Bruterfolg 2006 „normal“ ist, was aber trotzdem schon erfreulich ist, denn es hat auf der anderen Seite keine nennenswerten Ausf\u00e4lle wegen schlechten Wetters gegeben. Allerdings gibt es in diesem Jahr eine deutliche Zweiteilung in der Brutperiode – wegen der zweiten, nasskalten Maih\u00e4lfte sind viele Bruten erst sp\u00e4t begonnen worden und sind noch l\u00e4ngst nicht abgeschlossen, so dass wir auch im August noch etliche Mauersegler sehen werden.<\/p>\n
\nEin ad. Rohrweihen-M\u00e4nnchen trieb sich heute in der Feldflur zwischen Unna-K\u00f6nigsborn und Afferde herum, es wurde einmal von einem warnkickernden Baumfalken angegriffen. Gartengrasm\u00fccke: Heute noch mehrere Ex. singend, stumm hingegen bleiben die Gelbsp\u00f6tter, von denen ich heute jeweils ein Ex. am Afferder Bach bzw. in einer Feldhecke zwischen Wasserkurl und H\u00f6inghausen antraf.
\n
\nFr\u00f6ndenberg: Mauersegler, Waldwasserl\u00e4ufer, Flussregenpfeifer und Tafelente am 20.07.2006<\/strong> (H. Luther, W. Pr\u00fcnte)
\nAm 20.07.2006 der erste sichtbare Abzug von Mauerseglern \u00fcber Fr\u00f6ndenberg: morgens mehr als 20 Ex. Richtung SW. Am Gelsenkirchener Wasserwerk in Fr\u00f6ndenberg heute u. a. 9 Waldwasserl\u00e4ufer, 5 Flussregenpfeifer und 5 Tafelenten.<\/p>\n
\nAm 19.07.2006 an der neuen Bl\u00e4nke im Bereich des NSG Im Mersche s\u00fcdlich des Westfalia-Beckurit-Gel\u00e4ndes 2 balzfliegende Flussregenpfeifer, 1 Uferl\u00e4ufer, 7 Kiebitze, davon eine Familie mit 2 fl\u00fcggen Jungv\u00f6geln sehr ortsfest, 2 Nilg\u00e4nse mit 6 etwa 2 Wochen alten Jungv\u00f6geln, 2 Kanadag\u00e4nse mit 7 fl\u00fcggen Jungv\u00f6geln, ein fischender Eisvogel, ein singender Feldschwirl, eine singende M\u00f6nchsgrasm\u00fccke, eine singende Rohrammer sowie eine Gebirgsstelze. Eine weitere singende Rohrammer im Feuchtgebiet an der K\u00f6nigslandwehr.
\n
\nWerne: Mauersegler am 18.07.2006 <\/strong>(J. Hundorf)
\nAm 18.07.2006 ca. 60 Mauersegler \u00fcber der Lippestra\u00dfe in Werne. Sind die Best\u00e4nde dieses Jahr auf einem hohen Niveau? Sind die hohen Zahlen Ergebnis eines guten Bruterfolges?
\n
\nFr\u00f6ndenberg\/Menden: Neunt\u00f6ter am 18.07.2006<\/strong> (H. Luther, W. Pr\u00fcnte)
\nBei Kontrollen in den Ruhrwiesen jenseits der Fr\u00f6ndenberger Stadtgrenze, schon auf Mendener Gebiet, heute 3 Neunt\u00f6ter-Paare jeweils mit Jungen. Das 1. Paar hatte wenigstens 3, das 2. Paar wenigstens 4 Junge, die Anzahl der Jungen des 3. Paares blieb unklar.
\n
\nFr\u00f6ndenberg: Waldwasserl\u00e4ufer, Uferl\u00e4ufer, Rostg\u00e4nse am 18.07.2006<\/strong> (W. Pr\u00fcnte)
\nHeute eine neue H\u00f6chstzahl an Waldwasserl\u00e4ufern f\u00fcr den R\u00fcckzug im Bereich des Gelsenkirchener Wasserwerkes in Fr\u00f6ndenberg, n\u00e4mlich 16 Ex. Im Gebiet auch 2 ad. Uferl\u00e4ufer und 8 Rostg\u00e4nse.<\/p>\n
\nDer Kreis Unna hatte es mit Sumpfrohrs\u00e4ngern und anderen Arten sicherlich gut gemeint, als er sich im letzten Jahr die Verf\u00fcgungsgewalt \u00fcber beide Randstreifen entlang der Sesecke in Unna-Steinen sicherte. Mit Hilfe einer Grunddienstbarkeit sollten die Randstreifen aus dem landwirtschaftlichen Produktionsprozess herausgenommen und \u00f6kologisch optimiert werden. Und was ist dabei herausgekommen: Zumindest in diesem Fr\u00fchsommer hatte sich dort eine wundersch\u00f6ne, u. a. von Sumpfrohrs\u00e4ngern besiedelte Hochstaudenflur entwickelt, die f\u00fcr diese Arten einen hohen Bruterfolg erwarten lie\u00df. Umso entsetzter mussten bereits in der vergangenen Woche Naturfreunde zur Kenntnis nehmen, dass die Randstreifen noch w\u00e4hrend der Brutzeit gem\u00e4ht worden waren. „Das alles ohne Kenntnis der zust\u00e4ndigen Kreisbeh\u00f6rde“, wurde mir versichert. Da hatte also der Landwirt, dem die Nutzung seiner Fl\u00e4che \u00fcber die Eintragung der Grunddienstbarkeit entzogen worden ist (wof\u00fcr er als Gegenleistung vom Kreis gratis eine landwirtschaftliche Fl\u00e4che in der Hemmerder Flur als sein Eigentum \u00fcbertragen bekam!!) , die Vegetation der Randstreifen einfach weggem\u00e4ht. So, als k\u00f6nne er dort immer noch schalten und walten wie einst…
\nTr\u00f6stlich zu wissen, dass der Kreis jetzt bei dem Landwirt intervenieren wird. Und vor allem die adulten Sumpfrohrs\u00e4nger werden es mit Dankbarkeit zur Kenntnis nehmen, dass sie jetzt wieder eine Chance erhalten, in den besagten Randstreifen noch eine neue Kinderstube einzurichten – bevor sie in etwa 14 Tagen wieder in ihre s\u00fcdafrikanischen Winterquartiere aufbrechen…<\/p>\n
\nRund um das NSG D\u00fcsbecke heute 3 Gelbsp\u00f6tter-Reviere ausgemacht: alle 3 Paare f\u00fchrten Junge und waren nur noch aufgrund des Revier-Rufes feststellbar. Die M\u00e4nnchen in diesen Revieren lie\u00dfen auch bei Einsatz der Klangattrappe keinen Gesang mehr h\u00f6ren!
\nEin ad. W und ein ad. M der M\u00f6nchsgrasm\u00fccke befanden sich heute schon bis zur Handschwinge Nr. 6 in aktiver Mauser – ein sehr fr\u00fcher Gefiederwechsel! Dieser Mauserstand l\u00e4\u00dft den Schluss zu, dass diese M\u00f6nchsgrasm\u00fccken in diesem Jahr nicht zu einer Zweitbrut schritten. M\u00f6glicherweise erzwungen von den ung\u00fcnstigen Wetter-Kapriolen dieses Fr\u00fchjahres bzw. Sommers…
\n
\nWerne: Schwalben vom 14. – 17.07.2006<\/strong> (J. Hundorf)
\nErgebnisse der Mehlschwalbenz\u00e4hlung vom 14. – 17.07.2006 in Werne:
\nHof Fleige in Varnh\u00f6vel mit 50 kompletten Nestern, davon 47 INNEN (!) in der Tenne – dort seit mindestens 10 Jahren br\u00fctend!
\nBispinghof in Varnh\u00f6vel mit 27 Nestern, trotz sehr nah angebrachter Schwalbenbretter belegt.
\nHof Osthues in Horst mit 14 Nestern.
\nHaus Schulz in der Wohnsiedlung L\u00fcttgeheide mit 16 Nestern und in den letzten Jahren wohl zunehmendem Bestand – weitere Nester in der Nachbarschaft.
\n
\nFr\u00f6ndenberg: Wei\u00dfstorch am 16.\/17.07.2006<\/strong> (Quelle: I. Devrient, Fr. Beck)
\nAm 16.07.2006 wurde in Fr\u00f6ndenberg-Dellwig ein offenbar ersch\u00f6pfter Wei\u00dfstorch in einem umz\u00e4unten Gewerbebetriebshof aufgegriffen und von Frau Beck in Fr\u00f6ndenberg erstversorgt. Der farbberingte Vogel (gelb\/schwarz mit neuem Elsa-Ring) wurde im vergangenen Jahr nestjung in Lemgo beringt. Das Tier wird in der Auffangstation Metelen zun\u00e4chst unterkommen.
\n
\nHolzwickede\/Schwerte: Wasservogelz\u00e4hlung am 16.07.2006 <\/strong>(Beob.: W. Pitzer, Quelle: www.agon-schwerte.de \/ D. Ackermann)
\nWasservogelz\u00e4hlung am Geiseckesee:
\n7 Haubentaucher , Kormorane, 3 Graureiher, 36 H\u00f6ckerschw\u00e4ne, 2 Lachm\u00f6wen, 2 Trauerseeschwalben, 2 Nonneng\u00e4nse, 73 Kanadag\u00e4nse, darunter der Graugans\/Kanadagansbastard sowie 2 wei\u00dfk\u00f6pfige Ex., 220 Graug\u00e4nse , 44 Nilg\u00e4nse, 34 Stockenten, 366 Reiherenten, 29 Tafelenten 41 Bl\u00e4\u00dfrallen, 2 M\u00e4usebussarde, 1 Flu\u00dfregenpfeifer, 5 Flu\u00dfuferl\u00e4ufer, 1 Waldwasserl\u00e4ufer, 7 Kiebitze.
\nAu\u00dferdem: Eichelh\u00e4her, Rabenkr\u00e4hen, Zaunk\u00f6nig, Bachstelze, 1 Gebirgsstelze, Rotkehlchen, Amsel, Blau- u. Kohlmeise, Gr\u00fcnling, Buchfink, Kleiber, Ringeltauben, Stieglitze, Buntspecht, Mauersegler, Rauch- u. Mehlschwalbe, Sumpfrohrs\u00e4nger, 1 Rohrammer, M\u00f6nchsgrasm\u00fccke, viele H\u00e4nflinge.
\n
\nFr\u00f6ndenberg: Bruchwasserl\u00e4ufer, Uferl\u00e4ufer, Waldwasserl\u00e4ufer am 16.07.2006 <\/strong>(H. Luther, W. Pr\u00fcnte)
\nAm 16.07.2006 im Bereich des Gelsenkirchener Wasserwerkes im Fr\u00f6ndenberger Ruhrtal die ersten beiden rastenden Bruchwasserl\u00e4ufer dieses „Herbstes“. Zus\u00e4tzlich in diesem Gel\u00e4nde: Der 1. Uferl\u00e4ufer (ad. Ex.) auf dem Wegzug. Die Zahl der Waldwasserl\u00e4ufer ist von gestern auf heute von 12 auf 2 Ex. zur\u00fcckgegangen.
\n
\nFr\u00f6ndenberg: Wanderfalke am 15.07.06<\/strong> (B.Gl\u00fcer)
\nAm sp\u00e4ten Vormittag nutzt ein Wanderfalke die gute Thermik \u00fcber Frdbg.-Hohenheide, um seine Kreise zu ziehen und fliegt schlie\u00dflich in westlicher Richtung ab.<\/strong><\/p>\n
\nDer Fr\u00fchsommer- bzw. Mauser-Zug des Waldwasserl\u00e4ufers schl\u00e4gt sich im Ruhrtal bereits mit guten Zahlen nieder: heute am Gelsenkirchener Wasserwerk in Fr\u00f6ndenberg bereits 12 Ex. dieser Art rastend. Hingegen fehlt noch der Uferl\u00e4ufer. \u00dcber dem Wassergewinnungsgel\u00e4nde heute auch ein Wespenbussard mit Mauser im Bereich der Handschwinge 1 bzw. 1\/2. Zus\u00e4tzlich im Gebiet: 2 Schnatterenten, 2 Kn\u00e4kenten, 2 Tafelenten und 6 Rostg\u00e4nse.
\n
\nSchwerte: Sperber und M\u00e4usebussarde am 13.07.06<\/strong> (Beob.: S. Kolbe, H. Wulf, Quelle: www.agon-schwerte.de \/ D. Ackermann)
\nS\u00f6lderholz: Am 13.07.2006 jeweils 2 junge Sperber und M\u00e4usebussarde zusammen mit einem Altvogel im S\u00f6lder Holz in der N\u00e4he ihrer Brutb\u00e4ume.
\n
\nSchwerte\/Holzwickede: Rotmilane am 13.07.06<\/strong> (Beob.: R. Boekholt, Quelle: www.agon-schwerte.de \/ D. Ackermann)
\nAm 13.07.2006 um 12:30 Uhr zwei kreisende Rotmilane \u00fcber Schoofs Br\u00fccke.
\n
\nFr\u00f6ndenberg: Orpheussp\u00f6tter und Gelbsp\u00f6tter – Neues dazu vom 13.07.2006<\/strong> (W. Pr\u00fcnte)
\nDie Kontrolle des Orpheussp\u00f6tter-Reviers in Fr\u00f6ndenberg-Fr\u00f6mern erbrachte heute einen negativen Befund. Ganz offensichtlich hat das bis gestern noch singende M\u00e4nnchen dieser mehr s\u00fcdlichen Art, die erstmals am 8.07.2006 am genannten Ort best\u00e4tigt wurde, das Revier gewechselt. Wohin? Heute sangen im Umfeld des ger\u00e4umten Orpheussp\u00f6tter-Reviers nur noch 2 Gelbsp\u00f6tter ihr auff\u00e4lliges Lied.
\n
\nUnna-Kesseb\u00fcren\/B\u00f6nen: Mehlschwalben „satt“ – Schlussz\u00e4hlung am 13.07.2006 in Unna-Kesseb\u00fcren<\/strong> (H. Luther, W. Pr\u00fcnte)
\nEine Z\u00e4hlung der Mehlschwalben im Dorf Unna-Kesseb\u00fcren in der Zeit vom 8. bis 13.07.2006 ergab 59 belegte Nester. Die h\u00f6chste Anzahl an Nestern – n\u00e4mlich 20 – wies der Hof des Landwirtes Hans B\u00fccker an der Kesseb\u00fcrener Dorfstra\u00dfe 6 auf: M\u00f6glicherweise ein Aspirant f\u00fcr den ausgesetzten Preis im NABU-Schwalbenwettbewerb in Unna? F\u00fcr die Stadt B\u00f6nen k\u00f6nnte der Hof Schumann in Lenningsen, Kamener Stra\u00dfe 14, als „Preistr\u00e4ger“ infrage kommen. Dort z\u00e4hlten wir 42 belegte Mehlschwalben-Nester; 28 davon sind \u00fcbrigens nicht drau\u00dfen, sondern im Geb\u00e4ude zu finden. Dass so viele Schwalben nat\u00fcrlich auch Dreck hinterlassen, versteht sich eigentlich von selbst. Doch der Schutz der Hofschwalben liegt bei Klaus Schumann in allerbesten H\u00e4nden. Sein Kommentar zum Schwalbenvolk: „Ohne meine Schwalben ist der Sommer f\u00fcr mich kein Sommer.“ Wenn doch nur viele Menschen von dieser Einstellung erfasst w\u00fcrden…
\nDie Z\u00e4hlung der Mehlschwalben in Kesseb\u00fcren brachte \u00fcbrigens noch eine brutbiologische Besonderheit ans Licht:
\nZwei Mehlschwalben-Paare hatten \u00fcberhaupt kein Nest gebaut, sondern br\u00fcteten – wie beispielsweise auch von Mauerseglern bekannt – hinter einem langen Holzspalt, der als Einflug\u00f6ffnung diente.
\n
\nFr\u00f6ndenberg\/Unna: Fichtenkreuzschnabel und Neunt\u00f6ter am 12.07.2006 <\/strong>(W. Pr\u00fcnte)
\nGegen 7 Uhr heute 5 Fichtenkreuzschn\u00e4bel \u00fcber Fr\u00f6ndenberg in Richtung W ziehend. In einer Ruderalfl\u00e4che westlich von Siddinghausen, nahe Autobahn, heute ein Neunt\u00f6ter-P\u00e4rchen: Nach dem Fund eines Paares am Babywald in Kesseb\u00fcren (wie berichtet) erst das zweite Vorkommen in diesem Jahr f\u00fcr Unna?
\n
\nFr\u00f6ndenberg, Unna, B\u00f6nen: Kiebitz, Gelbsp\u00f6tter, Turteltaube, Baumpieper am 11.07.2006 <\/strong>(W. Pr\u00fcnte)
\nIn Fr\u00f6ndenberg-Fr\u00f6mern f\u00fchren jetzt zwei Kiebitzweibchen noch relativ kleine Jungv\u00f6gel. Interessant an dieser Situation: Beide M\u00e4nnchen haben das Brutgebiet bereits verlassen. Normalerweise \u00fcbernehmen Kiebitz-M\u00e4nnchen grunds\u00e4tzlich eine W\u00e4chter-Funktion, sofern noch Junge gef\u00fchrt werden. Sie helfen den Weibchen beim Vertreiben von Flug- und Bodenfeinden. Die Kiebitz-M\u00e4nnchen von Fr\u00f6mern konnten bei fortgeschrittener Jahreszeit ihre W\u00e4chter-Funktion m\u00f6glicherweise deshalb nicht mehr wahrnehmen, weil sie von der Gro\u00dfgefieder-Mauser erfasst wurden, die keinen Aufschub mehr duldete und ihren Wegzug ins Mauserquartier ausl\u00f6ste. Auch dieser Vorgang mag erkl\u00e4ren, weshalb Sp\u00e4tbruten mehr gef\u00e4hrdet sind und weniger Bruterfolg aufweisen als fr\u00fche Bruten…
\nWenigstens 2 fl\u00fcgge Jungv\u00f6gel wurden von einem Gelbsp\u00f6tter-Paar betreut, das sich in einem Kl\u00e4ranlagengebiet n\u00f6rdlich der Bundesstra\u00dfe 1 in H\u00f6he des Industriegebiets Unna-S\u00fcd aufh\u00e4lt. Ein singender Gelbsp\u00f6tter heute auch in einer Schonung n\u00f6rd\u00f6stlich des Holzplatzes in B\u00f6nen. Dort auch ein f\u00fctternder Baumpieper.
\nHeute ein Turteltauben-Paar im Bereich der Innertstoff-Deponie Kamen-Heeren-Werve.
\n
\nWerne: Neunt\u00f6ter und Eisvogel am 10.07.2006 <\/strong>(J. Hundorf)
\nAm 10.07.2006 hat das Neunt\u00f6ter-BP im Stockumer Feld fl\u00fcgge Jungv\u00f6gel. Im Bereich der Funne\/Funnhof ein Eisvogel.
\n
\nSchwerte-Ergste: Rotmilane noch nicht ausgeflogen am 10.07.06 <\/strong>(Quelle\/Beob.: www.agon-schwerte.de\/D. Ackermann)
\nDie schon erwachsenen zwei Jungen des Rotmilanpaars in Ergste sitzen noch im oder in der N\u00e4he des Horstes. Gegen 11:30 Uhr brachte ein Altvogel Futter.
\n
\nFr\u00f6ndenberg\/Unna: Orpheussp\u00f6tter, Gelbsp\u00f6tter, Neunt\u00f6ter und Wanderfalke am 10.07.2006 <\/strong>(W. Pr\u00fcnte)
\nDer Orpheussp\u00f6tter in Fr\u00f6ndenberg-Fr\u00f6mern singt weiterhin in seinem Revier an der Bahnstrecke Fr\u00f6ndenberg-Unna. In Unna-Kesseb\u00fcren heute 2 sowie s\u00fcdlich des Industriegebietes Unna-S\u00fcd 1 singender Gelbsp\u00f6tter, in einer Feldhecke in der Feldflur n\u00f6rdlich der Wilhelmsh\u00f6he in Fr\u00f6ndenberg-Strickherdicke ebenfalls ein Gelbsp\u00f6tter-Revier.
\nSechs Besuche des Babywaldes in Unna-Kesseb\u00fcren ergaben bisher jeweils Fehlanzeigen zum Vorkommen des Neunt\u00f6ters in diesem Gebiet, der in den Vorjahren dort mit gr\u00f6\u00dfter Sicherheit angetroffen wurde. Heute endlich dort ein Paar ausgemacht! Wie heimlich die Art doch sein kann! \u00dcber dem Babywald flog ein Wanderfalke mit Mauserl\u00fccken im Handschwingen-Bereich.
\n
\nWerne: Mehlschwalbe am 9.07.2006 <\/strong>(J. Hundorf)
\nVon den durch den NABU Kreis Unna finanzierten Mehlschwalben-Kunstnestern der Firma Schwegler sind in Werne-Stockum etliche Nester direkt im ersten Jahr angenommen worden.
\n
\nWerne\/Hamm: Lachm\u00f6we, Kiebitz, Uferschwalbe am 9.07.2006 <\/strong>(J. Hundorf)
\nAm 9.07.2006 in der neuen Lachm\u00f6wen-Kolonie 2 fl\u00fcgge Jungv\u00f6gel und ca. 50 adulte Exemplare \u00fcber dem ausgetrockneten Flachwasserbereich. Dort auch 2 ca. eine Woche alte Kiebitz-K\u00fcken. Ein etwa ebenso altes Kiebitz-K\u00fcken im NSG D\u00fcsbecke. An der Lippeufersteilwand in Stockum eine Uferschwalbe.
\n
\nFr\u00f6ndenberg: Schwarzstorch am 8.07.2006<\/strong> (Beob.: <\/strong>Friedrich Sch\u00e4fer, Meld.: W. Pr\u00fcnte)
\nWie Friedrich Sch\u00e4fer freundlicherweise mitteilte, hielt sich ein Nahrung suchender Schwarzstorch am 8.07.2006 im Gel\u00e4nde „In der Drift“ s\u00fcdlich von Fr\u00f6ndenberg-Bausenhagen auf. M\u00f6glicherweise stammt dieser Vogel aus dem bekannten Brutgebiet in Menden-L\u00fcrbke (M\u00e4rkischer Kreis).
\n
\nFr\u00f6ndenberg. Orpheussp\u00f6tter am 8.07.2006 in Fr\u00f6ndenberg <\/strong>(W. Pr\u00fcnte)
\nEndlich auch im Kreis Unna ein Nachweis dieser Art, die sich von Frankreich\/Belgien ausgehend seit Jahren nach NRW ausbreitet. Heute hielt ein singender Orpheussp\u00f6tter im Begleitgr\u00fcn der Bahnstrecke Fr\u00f6ndenberg-Unna, etwa 500 Meter n\u00f6rdlich des ehemaligen Bahnhofes Fr\u00f6mern, sein Revier. Der Vogel sang den ganzen Tag \u00fcber mit kennzeichnendem Gesang – auch nach der Beringung, die gegen Mittag gelang und die richtige Ansprache der Artkennzeichen noch einmal bekr\u00e4ftigte (s. Fotos). Der Vogel konnte auch von Helga Luther und Bernhard Gl\u00fcer best\u00e4tigt werden.
\n
\nFr\u00f6ndenberg: Fichtenkreuzschnabel, Kiebitz und Misteldrossel am 8.07.20006 <\/strong>(W. Pr\u00fcnte)
\nNachdem bereits gestern \u00fcber Fr\u00f6ndenberg 2 Fichtenkreuzschn\u00e4bel in Richtung W zogen, auch heute wieder 4 Ex. der Art \u00fcber Fr\u00f6ndenberg-Fr\u00f6mern in Richtung W: Deutet sich da m\u00f6glicherweise der Beginn einer Invasion an?
\nHeute in Fr\u00f6mern noch sehr sp\u00e4ter Misteldrossel-Gesang. Ein Kiebitz-Paar f\u00fchrt auf einer Maisfl\u00e4che in Fr\u00f6mern noch 2 etwa 7-t\u00e4gige Junge.
\n
\nBergkamen\/Hamm: Rotmilan am 7.07.2006<\/strong> (J. Hundorf)
\nAm 7.07.2006 ein nach O \u00fcberfliegender Rotmilan \u00fcber der A1 im Bereich Haus Reck.<\/p>\n
\nIm Turm der Fr\u00f6ndenberg Stiftskirche ist mit 23 bisher erfolgreichen Brutpaaren der h\u00f6chste Bestand seit 1997 (Minimalbestand 16 Bp.). Doch sind nur bei sieben Paaren die Jungv\u00f6gel in einem „normalen“ Entwicklungsstand – das hei\u00dft: sie werden innerhalb der kommenden zwei Wochen ausfliegen. Die \u00fcbrigen 16 Paare haben jetzt noch Eier (3 x), bzw. wenige Tage alte Jungv\u00f6gel. Das bedeutet, dass bei diesen Paaren das Brutgesch\u00e4ft bis weit in den August hinein gehen wird!! Eine plausible Erkl\u00e4rung f\u00fcr diese auff\u00e4llige Entwicklungsverz\u00f6gerung d\u00fcrfte im Wetterverlauf der zur\u00fcckliegenden Wochen liegen. Nach eigenen Aufzeichnungen hat es in der zweiten Maih\u00e4lfte insgesamt 15 Regentage mit 136 mm Niederschl\u00e4gen gegeben, mittlere Temperatur in dieser Zeit 11,1 \u00b0C. Im ganzen Monat Juni gab es nur 7 Regentage mit 33 mm Niederschlag. Offensichtlich haben viele Mauersegler erst im Juni mit der Brut begonnen.
\n
\nFr\u00f6ndenberg, B\u00f6nen: Turteltaube, Gelbsp\u00f6tter, Grasm\u00fccken, Baumfalke, Nilgans Teichhuhn, Kaisermantel am 7.07.2006 <\/strong>(W. Pr\u00fcnte)
\nEine jahreszeitlich recht sp\u00e4t balzende Turteltaube heute etwa 200 m s\u00fcd\u00f6stlich des Siedlungsbereiches von B\u00f6nen-Lenningsen. Dort in einer Feldhecke auch noch singend ein Gelbsp\u00f6tter und alle vier Grasm\u00fccken-Arten. \u00dcber einem W\u00e4ldchen im genannten Bereich ein jagender Baumfalke. Auf dem Dorfteich von Steinen eine Nilgans-Familie mit vier Jungv\u00f6geln sowie ein Teichhuhn-Paar mit Nachwuchs. Im NSG Wulmke (Fr\u00f6ndenberg) heute als \u00e4u\u00dferst seltener Falter im S\u00fcdkreis: ein Kaisermantel.
\n
\nUnna-Afferde\/Kamen-Methler: (Kein) Braunkehlchen am 06.07.06<\/strong> (J. Schlusen)
\nTrotz mehrmaliger, intensiver Kontrolle konnte leider keine Braunkehlchenbrut-Nachweis im Gebiet der K\u00f6rne\/Afferder M\u00fchlbach erbracht werden (siehe vorige Beobachtung vom 21.06.06).
\n
\nHamm: Kuckuck am 3.-6.07.2006 <\/strong>(J. Hundorf)
\nVom 3. bis zum 6.07.2006 ein junger Kuckuck in einem Teichrohrs\u00e4ngernest direkt am Stra\u00dfenrand im NSG Tibaum. Zun\u00e4chst machte er mit lautem, offensichtlich den Jungv\u00f6geln der f\u00fctternden Art nachgemachten Zirpen den f\u00fctternden Teichrohrs\u00e4nger auf sich und den gro\u00dfen Hunger aufmerksam, sp\u00e4ter rief das Jungtier dann nach dem „Teilabbruch“ des Nestes im Schilf weiter und wurde dort gef\u00fcttert.
\n
\nWerne: Wei\u00dfst\u00f6rche am 5.07.2006<\/strong> (Beob.: K. Linnemann, Meld.: J. Hundorf)
\nAm 5.07.2006 im NSG D\u00fcsbecke 2 Wei\u00dfst\u00f6rche hinter einem Trecker nahrungssuchend.
\n
\nWerne: Feldschwirl am 4.07.2006 <\/strong>(R. Ohde)
\nAm 4.07.2006 ein singender Feldschwirl in den Neuanpflanzungen n\u00f6rdlich des Autohofes im NSG D\u00fcsbecke.<\/p>\n
\nEin jagendes Rohrweihenweibchen s\u00fcdlich von Hemmerde-Dreihausen (N\u00e4he Modellflugplatz), ebenda eine rufende Wachtel. Eine weitere Wachtel rufend im Hemmerder Ostfeld, ebenda ein einzelnes Rebhuhn. Im \u00e4u\u00dfersten Osten der Feldflur, schon jenseits der Kreisgrenze, am Holtumer Weg ein balzender Wiesenpieper.
\n
\nFr\u00f6ndenberg-Ostb\u00fcren: Baumfalke am 04.07.06 <\/strong>(B.Gl\u00fcer)
\n\u00dcber Ostb\u00fcren ein gem\u00e4chlich daher fliegender Baumfalke, von zahllosen Rauch- und Mehlschwalben begleitet, die sich ihrer Rolle als „Appetithappen“ offenbar nicht unbedingt bewusst waren.
\n
\nFr\u00f6ndenberg\/Holzwickede: Neunt\u00f6ter, Wachtel, Waldwasserl\u00e4ufer, Flussregenpfeifer, Lachm\u00f6we, Tafelente, Grasm\u00fccken und Rohrammer am 4.07.2006<\/strong> (W. Pr\u00fcnte)
\nMit dem Fund eines 19. Neunt\u00f6terpaares in einem geb\u00fcschreichen Tal in N\u00e4he der Burg-Ardey hat sich die Zahl der Reviere in 2006 in Fr\u00f6ndenberg auf 19 erh\u00f6ht. Damit sind 95 Prozent des Brutbestandes von 2005 erreicht. In einem Haferfeld in Fr\u00f6ndenberg-Altendorf heute eine rufende Wachtel. Am Gelsenkirchener Wasserwerk in Fr\u00f6ndenberg heute insgesamt 5 rastende Waldwasserl\u00e4ufer, 2 ad. Flussregenpfeifer (noch balzend!), unter 60 rastenden Lachm\u00f6wen 9 dj. Exemplare, 7 Tafelenten.
\nHeute noch Gesang von Garten-, M\u00f6nch-, Dorn- und Klappergrasm\u00fccke. An Schoofsbr\u00fccke in Holzwickede eine singende Rohrammer.
\n
\nFr\u00f6ndenberg: Neunt\u00f6ter, Wachtel, Schwarzmilan und Gelbsp\u00f6tter am 1.07.2006<\/strong> (W. Pr\u00fcnte)
\nDurch weitere Revierfunde (auch mit den ersten fl\u00fcggen Jungv\u00f6geln) des Neunt\u00f6ters in Fr\u00f6ndenberg – so an der Kiebitzwiese, im \u00d6lm\u00fchlental (dort jetzt 5 Brutpaare), in einem Wiesental nord\u00f6stlich von Stentrop sowie in einem Tal nordwestlich des Hellkammer-Waldes – hat sich die Zahl der Brutpaare \u00een Fr\u00f6ndenberg auf inzwischen 18 erh\u00f6ht.
\nEine Wachtel rief heute aus einem Weizenschlag \u00f6stlich von Fr\u00f6ndenberg-Bausenhagen. Dort auch ein \u00fcberfliegender Schwarzmilan. Im NSG Wulmke (Fr\u00f6ndenberg-Stentrop) ein 5. Gelbsp\u00f6tter-Revier gefunden.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"