\u00d6stlich von Frdbg.-Bausenhagen schraubte sich gegen Mittag gemeinsam mit einem M\u00e4usebussard ein Wespenbussard in die H\u00f6he. \u2013 Er wechselte relativ schnell zu einem anderen Thermikschlauch weiter westlich und verschwand dann nach NW. \u2013 Ein paar schnell gemachte Fotos zeigten sp\u00e4ter am PC, dass es ein Weibchen war. \u2013 Falls das Weibchen verpaart ist und zu einer Brut geh\u00f6rt, kann diese nicht weit entfernt sein, denn die Weibchen verlassen ihre Gelege in dieser Phase der Brut stets nur kurz. Das w\u00fcrde bedeuten, dass es im Fr\u00f6ndenberger Osten \u2013 allen Unkenrufen zum Trotz \u2013 doch eine Wespenbussardbrut gibt \u2026<\/p>\n
In den Hemmerder Wiesen heute 3 (!) Neunt\u00f6ter (2,1). Die beiden M\u00e4nnchen waren w\u00e4hrend meiner gesamten Anwesenheit (>45 Min) mit heftigen Rivalenk\u00e4mpfen und Balz besch\u00e4ftigt. Das dazugeh\u00f6rige Weibchen hielt sich meist verborgen, bzw. floh vor den st\u00fcrmischen Ann\u00e4herungen der \u201eHerren\u201c. Auch heute meldete sich im NSG nochmal ausgiebig (teils fliegend) der H.-W.-Kuckuck mit mehreren Rufreihen. Auch eine Nachtigall sang noch unerm\u00fcdlich, was f\u00fcr diese Art eher ein schlechtes Zeichen ist, weil offenbar ein Partner fehlt \u2013 und eine Klappergrasm\u00fccke sang ebenfalls ausdauernd (vielleicht, um eine zweite Brut auf den Weg zu bringen).<\/p>\n
Gestern und auch schon vorgestern zeigte sich in Fr\u00f6ndenberg (im \u00f6stlichen Bereich des alten Golfplatzes) ein weiterer Gro\u00dfer Schillerfalter. Er kam immer wieder entlang eines Wanderweges zu diversen Hundehaufen, was f\u00fcr Schillerfalter ein arttypisches Verhalten ist. Sie werden von verschiedenen Tierexkrementen angelockt und landen manchmal sogar bei uns Menschen, um Schwei\u00df aufzutupfen. Vergleiche kleinster Sch\u00e4den im Schuppenkleid der Fl\u00fcgel auf Fotos machten deutlich, dass es zweifelsfrei nicht der Falter vom 08.06. war. Offenbar haben wir in diesem Jahr wieder ein vermehrtes Auftreten dieser imposanten Schmetterlinge, denn auch aus Schwerte oder im Kreis SO \u2013 und nicht zuletzt aus L\u00fcnen (Th. Prall) – gibt es mehrere Meldungen. \u2013 Bei diesem Waldschmetterling, der ein interessantes Fortpflanzungsverhalten hat, m\u00fcssen vermutlich viele Komponenten in optimaler Weise zueinander passen, damit sich ein guter Bestand entwickelt. Die Falter fliegen nur mit einer Generation pro Saison. Die Weibchen, die kaum je zu sehen sind, weil sie sich in h\u00f6heren Baumwipfeln aufhalten, legen ihre Eier weit verstreut, vor allem an Salweiden ab, die in aufger\u00e4umten Renditew\u00e4ldern leider meist beseitigt werden. Die Raupen wachsen dann nur bis zur ersten H\u00e4utung und \u00fcberwintern als Jungraupe, um sich erst im Folgejahr weiterzuentwickeln und zu verpuppen. Die Flugzeit der Falter ist von Juni bis August. <\/p>\n
Am morgigen Dienstag gibt es \u00fcbrigens im \u201eDritten\u201c (WDR 3, 21.00 Uhr bei Quarks und Co) einen Beitrag zum Insektenr\u00fcckgang.<\/p>\n
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<\/a>Gro\u00dfer Schillerfalter n\u00e4hert sich einem Hundehaufen (Fr\u00f6ndenberg) ..., 09.06.2018 Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n
<\/a>... so sch\u00f6n der Falter auch ist - seine kulinarischen Vorlieben sind gew\u00f6hnungsbed\u00fcrftig ..., 09.06.2018 Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n