Am 27.01. wurden an dieser Stelle bereits Mutma\u00dfungen \u00fcber die Hintergr\u00fcnde f\u00fcr den ausschlie\u00dflichen Einflug adulter (haupts\u00e4chlich m\u00e4nnlicher) Rauhfu\u00dfbussarde in unsere Region angestellt. Inzwischen liegen nach Kontaktierung mehrerer Beobachter und Greifvogelkartierer in Schweden, Norwegen und Finnland Best\u00e4tigungen der gemachten Vermutungen vor. Demnach hat wegen Beutemangels in weiten Regionen Schwedens, Norwegens und Nordfinnlands in 2009 kaum eine Rauhfu\u00dfbussard-Brut stattgefunden. Lediglich in Mittel- und S\u00fcdfinnland sei der Bruterfolg deutlich besser gewesen. Dem steht jedoch in ganz Skandinavien ein au\u00dferordentlich schneereicher Winter mit 70 cm Schneeh\u00f6he etwa um Helsinki gegen\u00fcber und macht auch die wenigen Bruterfolge im Nachhinein zunichte. In Finnland wird zur Zeit das Sterben bzw. Aufinden geschw\u00e4chter Eulen (wie Bartkauz), die normalerweise auch im Winter gut zurechtkommen, wegen der extremen Wetterlage beklagt. – So erfreulich einerseits f\u00fcr uns Beobachter der ungew\u00f6hnliche Einflug der „Rauhf\u00fc\u00dfe“ ist – so bitter sind offensichtlich die Hintergr\u00fcnde f\u00fcr die Migrationsbewegungen.
\nEine weitere interessante Beobachtung eines m\u00e4nnlichen Rauhfu\u00dfbussardes (von M. Bunzel-Dr\u00fcke, G. Go\u00dfmann, H.Kn\u00fcwer u. M. Wenner mit sehr sch\u00f6nen Fotos dokumentiert) macht offenbar eine besondere \u00dcberlebensstrategie dieser Art bei Schnee und K\u00e4lte hier bei uns deutlich. Auf verschiedenen Fotos war n\u00e4mlich auf Grund individueller Merkmale (helle F\u00e4rbung und eine „Schrotkerbe“ in der f\u00fcnften Handschwinge des linken Fl\u00fcgels) aufgefallen, dass derselbe Vogel in zeitlich kurzen Abst\u00e4nden an weit voneinander entfernten Pl\u00e4tzen auftaucht. Anf\u00e4ngliche Vermutungen, der Vogel w\u00fcrde vielleicht bereits in \u00f6stlicher Richtung abziehen, konnten durch einen Abgleich der gespeicherten Fotozeitpunkte ausgeschlossen werden. So konnte dieser Vogel von Margret Bunzel-Dr\u00fcke am 05.02 um 9.08 Uhr in den Ahsewiesen fotografiert werden und ca. 20 km s\u00fcdwestlich, bei Hemmerde-Dreihausen, um 15.44 Uhr des selben Tages von Martin Wenner noch einmal. Am 07.02 wurde er wiederum von Gudrun Go\u00dfmann und Hermann Kn\u00fcwer in den Ahsewiesen fotografiert. Es scheint so zu sein (wenn wirklich immer derselbe Vogel fotografiert wurde), dass dieser Rauhfu\u00dfbussard in einem gro\u00dfen Areal zwischen optimalen Beuterevieren mit vielen Feldm\u00e4usen trotz weiter Distanzen hin und her pendelt.<\/p>\n

$\"M\u00e4nnlicher$ <\/a>

M\u00e4nnlicher Rauhfu\u00dfbussard um 9.08 Uhr (05.02.10) in den Ahsewiesen. Foto: M. Bunzel-Dr\u00fcke<\/p><\/div>\n

$\"Derselbe$ <\/a>

Derselbe (?) Vogel um 15.44 Uhr (05.02.10) N\u00e4he A 44 bei Hemmerde-Dreihausen. Foto: M. Wenner<\/p><\/div>\n

$\"Wieder$ <\/a>

Wieder derselbe (?) m\u00e4nnliche Rauhfu\u00dfbussard am 07.02.10 in den Ahsewiesen. Foto: G. Go\u00dfmann<\/p><\/div>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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