{"id":57871,"date":"2016-04-12T23:59:54","date_gmt":"2016-04-12T21:59:54","guid":{"rendered":"http:\/\/www.oagkreisunna.de\/?p=57871"},"modified":"2016-04-13T06:49:16","modified_gmt":"2016-04-13T04:49:16","slug":"froendenbergunna-ueberraschungsgast-aus-suedosteuropa-maskenschafstelze-kraniche-gruenschenkel-bruchwasserlaeufer-rotschenkel-flussregenpfeifer-klappergrasmuecke-und-moenchsgrasmuecke-am","status":"publish","type":"post","link":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/2016\/04\/12\/57871\/","title":{"rendered":"Fr\u00f6ndenberg\/Unna: \u00dcberraschungsgast aus S\u00fcdosteuropa „MASKENSCHAFSTELZE“ , Kraniche, Gr\u00fcnschenkel, Bruchwasserl\u00e4ufer, Rotschenkel, Flussregenpfeifer, Klappergrasm\u00fccke und M\u00f6nchsgrasm\u00fccke am 12.04.2016 (Marvin Lebeus & Bernhard Gl\u00fcer)"},"content":{"rendered":"

Im NSG Kiebitzwiese kam es heute Nachmittag zu einer sensationellen „kleinen gelben“ Beobachtung. Bereits gestern konnte ich auf den Wiesenfl\u00e4chen vor dem Aussichtsh\u00fcgel schon mehr als 60 Schafstelzen z\u00e4hlen. Man muss wissen dass es unter den Schafstelzen mehrere Unterarten gibt. Die sich je nach geografischer Verbreitung optisch unterscheiden lassen. So ist es auf dem Durchzug diser Vogelart m\u00f6glich auch „andere“, bei uns eben nicht heimische Unterarten zu beobachten. Beispielsweise konnten in der Vergangenheit schon mehrmals -auch hier- Thunbergschafstelzen (Nordische Schafstelze, Skandinavien) und sogar eine Gelbkopfschafstelze (Britsche Inseln) dokumentiert werden. Heute konnte diese Liste um eine weitere Art erg\u00e4nzt werden, um eine Maskenschafstelze. Anders als die eben aufgef\u00fchrten Unterarten kommt die Maskenschafstelze urspr\u00fcnglich aus S\u00fcdosteuropa, sprich den Balkanl\u00e4ndern und der T\u00fcrkei. Ihr Erscheinen in Mitteleuropa ist ebenso fragw\u00fcrdig wie selten. Zum Vergleich: Laut Ornitho.de wurde unsere heimische Wiesenschafstelze im letzten Jahr mehr als 18.000 Mal beobachtet in Deutschland, die Thunbergschafstelze wurde \u00fcber 1000 Mal beobachtet, die Gelbkopfschafstelze schon nur noch 40 Mal und die Maskenschafstelze lediglich 9 Mal. Die Zahlen unterstreichen das seltene Erscheinungsbild dieser Art in unseren Gefilden. Auch wenn sich Bernhard und Ich bereits mehr als sicher sind bei der Bestimmung der Schafstelze, steht die Meldung noch unter Vorbehalt. Sie wird in den kommenden Wochen von der Avifaunistischen Kommission gepr\u00fcft. <\/p>\n

Nebenher hier noch folgende Beobachtungen: >17 Wiesenschafstelzen, >9 Bachstelzen, >6 Wiesenpieper, 2 Rotschenkel, >2 Flussregenpfeifer und 1 Bruchwasserl\u00e4ufer. Gregor Zosel meldete mir vom Morgen noch 5 hier \u00fcbernachtende Kraniche.<\/p>\n

In den Hemmerde Wiesen singen nun auch endlich 1 Klappergrasm\u00fccke und mehrere M\u00f6nchsgrasm\u00fccken, au\u00dferdem hier noch 2 Gr\u00fcnschenkel und 1 Nutria.<\/p>\n

F\u00fcr Interessierte habe ich auch zwei Videos der Maskenschafstelze hochgeladen:<\/p>\n

Am Ufer:
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