![\"Eine](\"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/bilder\/2016\/feldlerche_bg_250216.jpg\")
<\/a>Eine von rund 100 Feldlerchen im S\u00fcden von Ostb\u00fcren, 25.02.2016 Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n
Gestern und auch heute im S\u00fcden von Ostb\u00fcren ~100 rastende Feldlerchen auf einer Ackerbrache. Dort au\u00dferdem 3 Rebh\u00fchner und heute ebenda neben den Lerchen noch ~ 80 Bluth\u00e4nflinge.
\nIn den Hemmerder Wiesen gestern und auch heute ~60 Kiebitze, die relativ unruhig immer wieder aufflogen und ihren Standort wechselten \u2013 teilweise auch Richtung Ostfeld fliegend. Au\u00dferdem vor Ort > 8 Bekassinen.<\/p>\n
Am heutigen Abend gab es eine interessante Eulenbegegnung: um 18.35 h begann am n\u00f6rdlichen Rand des Buschholzes (Fr\u00f6mern) ein Waldkauzm\u00e4nnchen zu rufen. Kurz darauf meldete sich ein zweites M\u00e4nnchen in nur ca. 150 m Entfernung aus dem Waldinneren. Beide n\u00e4herten sich einander an \u2013 offenbar war eine Rivalit\u00e4t zwischen ihnen noch nicht restlos abgekl\u00e4rt. Um die Spannung zu steigern, meldete sich jetzt (nahe dem zweiten M\u00e4nnchen) ein Weibchen. Beide M\u00e4nnchen steigerten sich daraufhin noch in ihrer stimmlichen \u201eAuseinandersetzung\u201c. Jetzt meldete sich pl\u00f6tzlich \u2013 ca. 300 m entfernt \u2013 ein Uhu-M\u00e4nnchen. Schlagartig waren alle drei Waldk\u00e4uze verstummt!
\nIn diesem Zusammenhang wird r\u00fcckblickend interessant, dass die Waldk\u00e4uze sich exakt in dem Bereich aufhielten, in dem am 04.12.15 ein gerupfter Waldkauz und am 18.12.15 eine gerupfte Waldohreule gefunden wurden (siehe hierzu auch die Meldungen). Damals hatte ich bereits einen Uhu als Urheber vermutet. Zus\u00e4tzlich wird auch die Frage spannend, ob die Nachbarschaft des Uhus zu hier seit Jahren br\u00fctenden Habichten problematisch wird \u2013 sein heutiger Rufplatz befand sich genau im Bereich des zuletzt erfolgreich belegten Habichthorstes. Seine Rufe waren, obwohl ich mich langsam entfernte, noch minutenlang von dort zu h\u00f6ren. Es ist \u00fcbrigens relativ unwahrscheinlich, dass es sich bei dem Uhu um das M\u00e4nnchen unseres \u201eTraditionspaares\u201c handelt. Sein Kernrevier befindet sich ~ 2 km entfernt. Dort war noch am Mittwoch das M\u00e4nnchen am Vorjahresbrutplatz sehr rufaktiv \u2013 das Weibchen blieb stumm und sitzt m\u00f6glicherweise schon auf einem Gelege.
\nGegen 18.50 h komplettierten das akustische Szenario noch Rufe vieler Kraniche, die sich von Westen her n\u00e4herten. Um 19.05 h folgte ein zweiter Schwarm lautstark und zog ebenfalls Richtung Osten vor\u00fcber. (Kalendarischer Sonnenuntergang heute um 17.55 h).<\/p>\n