In der Feldflur \u00f6stlich von Unna-Hemmerde fiel heute gegen 9 Uhr ein Trupp von 6 Ohrenlerchen ein – gegen 9.10 Uhr zogen die hochnordischen G\u00e4ste in Richtung Westen weiter. F\u00fcr mich die erste Begegnung mit dieser Vogelart bei uns seit Jahrzehnten. Ansonsten traf ich auf einer Rapsfl\u00e4che noch etwa 30 Feldlerchen an, auf einer etwa 1000 m entfernten Rapsfl\u00e4che lie\u00dfen sich etwa 50 Feldlerchen blicken. Von dieser Art zogen auch noch bis 12 Uhr 16, 7, 8, 1 und 1 Ex. im Zuge von Frost- und Schneefluchtbewegungen \u00fcber die Hemmerder Feldflur in Richtung West hinweg. Dasgleiche gilt auch f\u00fcr 40 und 20 Wacholderdrosseln, 3 Misteldrosseln, 1 Rotdrossel, 5 Bl\u00e4ssg\u00e4nse und insgesamt 10 Sturmm\u00f6wen (davon 9 ad.). Alle am Ort „lagernden“ Feldlerchen machten \u00fcbrigens einen geschw\u00e4chten Eindruck, sie ern\u00e4hrten sich ganz offensichtlich vom Rapsgr\u00fcn, das noch aus der Schneedecke herausragte (bei diesen Beobachtungen \u00fcberfiel mich ein Schaudern bei der Vorstellung, in den n\u00e4chsten 14 Tagen nur von rohem Gr\u00fcnkohl leben zu m\u00fcssen…).
\nSichtlich miserabel ging es auch den etwa 15 Wiesenpiepern, die ich heute im Hemmerder Feld antraf: Etwa 10 von ihnen suchten in einem verschneiten Senf-Zwischenfrucht-Feld nach Nahrung. 5 einzelne Wiesenpieper entdeckte ich in den Feldgr\u00e4ben, wo sie ganz offensichtlich Brennessel-Samen als einzige verf\u00fcgbare Nahrung vom Schnee abpickten.
\n\u00dcber den Senffeldern im Hemmerder Feld jagten heute \u00fcbrigens 2 weibchenfarbene Ex. und 1 ad. M\u00e4nnchen der Kornweihe.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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