{"id":5367,"date":"2009-12-16T17:34:12","date_gmt":"2009-12-16T16:34:12","guid":{"rendered":"http:\/\/www.oagkreisunna.de\/2009\/12\/17\/5367\/"},"modified":"2010-02-18T10:53:06","modified_gmt":"2010-02-18T09:53:06","slug":"frondenberg-tag-der-singvogel-im-und-um-das-nsg-kiebitzwiese-am-16-12-2009-gregor-zosel","status":"publish","type":"post","link":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/2009\/12\/16\/5367\/","title":{"rendered":"Fr\u00f6ndenberg: Tag der Singv\u00f6gel im und um das NSG Kiebitzwiese am 16.12.2009 (Gregor Zosel)"},"content":{"rendered":"
Heute am Vormittag war die Zahl der „seltenen“ Singv\u00f6gel h\u00f6her als die Zahl der Wasservogelbeobachtungen im NSG Kiebitzwiese mit angrenzendem Hindenburg Hain.
\nAllein im Hindenburg Hain ein Trupp von 4 Kernbei\u00dfern. In Balzstimmung befanden sich offenbar 2 Fichtenkreuzschn\u00e4bel, die sich nahe dem Fichtenbestand am Spielplatz mit Futtergeschenken umwarben. Bei schlechten Lichtverh\u00e4ltnissen gelang mir leider kein gutes Foto. Ganz in der N\u00e4he noch mindestens 2 Gimpelweibchen in den Baumwipfeln.
\nAm Westicker Wehr ein Hausrotschwanz (Hemmungskleid) auf Futtersuche. Da bisher die gezielt gesuchten Hausrotschw\u00e4nze des Winters ausschlie\u00dflich in Gewerbegebieten gefunden wurden, ist diese Beobachtung besonders bemerkenswert. So scheinen einzeln stehende „Bauwerke“ mit Nischen zur Futtersuche in Ausnahmef\u00e4llen wohl auch f\u00fcr dieser Art interessant zu sein. Ansonsten im NSG Kiebitzwiese neben den \u00fcblichen Singvogelarten auch 7 Distelfinken, mehrere Gartenbauml\u00e4ufer und ein Trupp von ca. 50 Erlenzeisigen. Bemerkenswert heute die Anzahl der Amseln. W\u00e4hrend noch vor einer Woche Amselgesang zu h\u00f6ren war, gesellen sich nun bei zunehmender K\u00e4lte immer mehr dieser Drosseln zu Trupps von bis zu 30 Ex zusammen. So z\u00e4hlte ich allein auf der Heckrinderwiese mindestens 50 Ex. Dazu noch einige kleinere Gruppen im angrenzenden Westicker Industriegebiet sowie auf den kleineren Wiesen und in Hecken mit Beeren des NSG und des Hindenburg Hains. Somit weit mehr als 100 Amsel an diesem Morgen.
\nEin erster Erfolg scheint nun die Sperrung der Kernzone mit seinem Ruhrabschnitt zu sein. Die Wasserv\u00f6gel scheinen sich nun in dem nicht mehr zug\u00e4nglichen Ruhrabschnitt
\nzu konzentrieren. So konnte ich z.B. sowohl westlich des Wehres als auch \u00f6stlich der Sperrzone „nur“ je 2 G\u00e4nses\u00e4ger (M+W) beobachten. Dagegen in den von den Absperrtoren aus einsehbaren Abschnitt (nur eine geringe Ruhrstrecke) mindestens 9 G\u00e4nses\u00e4ger (4 M + 5 W). \u00c4hnlich verh\u00e4lt es sich mit den anderen Wasserv\u00f6geln. So z\u00e4hlte ich gerade noch 18 Reiherenten au\u00dferhalb der Schutzzone. Dagegen konnte ich bis zur ersten Ruhrbiegung in der Sperrzone reges Leben auf dem Wasser erkennen (Reiherenten, Zwergtaucher, Haubentaucher, Kormorane sowie Graureiher). Zahlen werde ich bei den „\u00fcblich anzutreffenden „Arten aus diesem Ruhabschnitt nicht mehr durchgeben, da sie die wirklichen Anzahlen verf\u00e4lschen w\u00fcrden. Nur die Stockenten (ca. 70 Ex.) scheinen sich westlich des Wehres wohler zu f\u00fchlen.<\/p>\n