In der N\u00e4he von Hemmerde heute eine ausgewachsene und verpuppungsreife Raupe des Windenschw\u00e4rmers (Agrius convolvuli), die ihre Nahrungspflanzen verlassen hatte und eine pitschnasse Stra\u00dfe auf der Suche nach einem Verpuppungsversteck \u00fcberquerte. Die Raupen des Windenschw\u00e4rmers geh\u00f6ren mit bis zu 12 cm L\u00e4nge zu den gr\u00f6\u00dften Raupen, die es unter den Schmetterlingen Europas gibt. Der Falter kommt bei uns normalerweise nicht vor, da er unsere Winter nicht \u00fcberlebt. Er geh\u00f6rt jedoch zu den wanderfreudigsten und mit Spitzengeschwindigkeiten bis 100 km\/h (!) zu den fluggewandtesten Arten \u00fcberhaupt und dehnt damit seine s\u00fcdlichen Hauptverbreitungsgebiete immer wieder nach Norden aus. Einwandernde Weibchen legen dann bei uns Eier, vor allem an Ackerwinde, aus denen sich g\u00fcnstigstenfalls noch im Sp\u00e4tsommer eine Folgegeneration entwickelt, die nach S\u00fcden zur\u00fcckwandert. Leider hab ich in der Vergangenheit mehr \u00fcberfahrene als lebende Raupen gefunden, die sich vor allem an Stra\u00dfenr\u00e4ndern auf Ackerwinde entwickeln. In manchen Jahren erscheinen einwandernde Windenschw\u00e4rmer bei uns invasionsartig. Ich erinnere mich zum Beispiel an den sehr hei\u00dfen und trockenen Sommer 2003, als ich an Bl\u00fcten von Waldgei\u00dfblatt in unserem Garten nach Sonnenuntergang manchmal zwei der riesigen Falter gleichzeitig gesehen habe. Nach Art der Taubenschw\u00e4nzchen saugen sie Nektar im Flug und rollen dabei den oft mehr als 10 cm langen Saugr\u00fcssel aus.<\/p>\n

$\"Windenschw\u00e4rmerraupe$ <\/a>

Windenschw\u00e4rmerraupe in lebensgef\u00e4hrlicher Mission auf quatschnasser Stra\u00dfe unterwegs - auf der Suche nach einem Verpuppungsversteck..., 17.08.2015 Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n

$\"...mit$ <\/a>

...mit bis zu zw\u00f6lf Zentimetern L\u00e4nge geh\u00f6ren diese Raupen zu den gr\u00f6\u00dften Europas..., 17.08.2015 Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n

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... dieses Exemplar ist mit gerade neun Zentimetern eher `klein\u00b4 und ist auffallend hell (die Raupen variieren stark), 17.08.2015 Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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