Eine Bruterfolgskontrolle der Trauerschn\u00e4pper im Hemmerder Schelk ergab heute f\u00fcr nur eines der bis zu 6 nachgewiesenen Reviere f\u00fctternde Altv\u00f6gel. In 2 Revieren waren noch intensiv singende \u2013 also unverpaarte M\u00e4nnchen. Wie auch schon in den zur\u00fcckliegenden Jahren habe ich den Eindruck, dass es bei der Art m\u00f6glicherweise einen deutlichen M\u00e4nnchen-\u00dcberschuss gibt. Auff\u00e4llig: auch mehrere Waldlaubs\u00e4nger schienen partnerlos und sangen ausdauernd. Ein heftig warnender Baumpieper gab einen indirekten Hinweis auf eine erfolgreiche Brut. Ein weiteres Detail erscheint mir am Rande bemerkenswert: es scheint nur ein sehr geringes Raupenangebot zu geben. Normalerweise bilden die Raupen des Kleinen Frostspanners einen wesentlichen Teil der Aufzuchtnahrung f\u00fcr diverse Jungv\u00f6gel. In manchen (guten) Jahren kann man in stillen W\u00e4ldern den Raupenkot von den B\u00e4umen rieseln h\u00f6ren und Bl\u00e4tter weisen viele Fra\u00dfspuren auf – davon kann in diesem Jahr keine Rede sein.<\/p>\n
Bei einer Nachtexkursion konnte erfreulicherweise nicht nur die von Gisbert Herber-Busch gemeldete Waldohreulenbrut f\u00fcr Hemmerde best\u00e4tigt werden (3 bettelnde Jungv\u00f6gel), sondern in ca. 800 m Entfernung konnte noch eine weitere Brut \u2013 ebenfalls mit 3 Jungv\u00f6geln – entdeckt werden. In Hemmerde-Steinen war \u2013 allerdings sehr verhalten \u2013 mindestens 1 Jungvogel aus einer dritten Brut zu h\u00f6ren. Dort auch Rufe einer Schleiereule. In den Hemmerder Wiesen leider kein Wachtelk\u00f6nig \u2013 tags\u00fcber allerdings hier seit einigen Tagen eine rufende Wachtel. Au\u00dferdem hier ein ausdauernd rufender (= unverpaarter) Steinkauz.<\/p>\n
In den Hemmerder Wiesen noch immer ein br\u00fctender Kiebitz. Ein weiterer Kiebitz br\u00fctend nord\u00f6stlich von Hemmerde auf einem Maisacker. Auf der Feldvogelschutzfl\u00e4che (Hemmerder Ostfeld) weiterhin ein Schwarzkehlchenpaar. Gestern dort eine jagende, m\u00e4nnliche Rohrweihe.<\/p>\n
In Hemmerde h\u00e4lt die bereits am 06.04. hier gemeldete leuzistische Amsel (m) ihr Revier und ist offensichtlich erfolgreich verpaart.<\/p>\n
![\"Intensiv](\"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/bilder\/2015\/trauerschnaepper_bg_310515a.jpg\")
<\/a>Intensiv singendes Trauerschn\u00e4pper-M\u00e4nnchen ohne Partnerin..., 31.05.2015 Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n
<\/a>...offenbar unterrepr\u00e4sentiert: weiblicher Trauerschn\u00e4pper..., 31.05.2015 Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n
<\/a>...hier Futter tragend an der Nisth\u00f6hle (die Altv\u00f6gel bringen im Gegensatz zu anderen Jahren fast ausschlie\u00dflich Fluginsekten), 31.05.2015 Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n