![\"kiebitz_un_220515_](\"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/bilder\/2015\/kiebitz_un_220515_-_1.jpg\")
<\/a>Alt- und Jungv\u00f6gel sind von der Gr\u00f6\u00dfe her kaum noch voneinander zu unterscheiden am 22.05.2015 Foto: Uwe Norra<\/p><\/div>\n
Die Situation am H\u00fcttenbach war heute schwer zu beurteilen; aber auch hier scheint sich die Lage zu verschlechtern. Die Kiebitze hielten sich wieder auf dem etwas un\u00fcbersichtlichen Acker mit den heranwachsenden Maispflanzen auf. Nicht nur, dass Alt- und Jungv\u00f6gel von der Gr\u00f6\u00dfe her nicht mehr immer sicher zu unterscheiden sind. Zus\u00e4tzlich erschwerte die flimmernde Luft die Beobachtungen. Nur acht Kiebitze konnten gez\u00e4hlt werden. Zwar best\u00e4tigte sich dabei das Br\u00fcten des dritten Paares. Aber von f\u00fcnf zu erwartenden Jungen waren nur zwei sicher als solche zu erkennen. Es ist erstmal nur eine Hypothese. Aber wenn tats\u00e4chlich nach kontinuierlich positiver Entwicklung so ein Einbruch unmittelbar vor dem Fl\u00fcggewerden stattfand w\u00e4re es denkbar, dass diese \u00c4cker den erh\u00f6hten Nahrungsbedarf in dieser Zeit nur unzureichend decken. Jedenfalls zum Sozialverhalten konnte klar beobachtet werden, dass ein Altvogel einen Jungvogel anflog und zu verteiben versuchte; woraufhin dessen Elternvogel zum Gegenangriff startete. Also auch wenn das Sozialverhalten lockeres Koloniebr\u00fcten und gemeinsame Feindabwehr zul\u00e4\u00dft, so ist doch zwischen den einzelnen V\u00f6geln ein Individualabstand einzuhalten, der verteidigt wird.<\/p>\n
Eine zus\u00e4tzliche Kontrolle in den Abendstunden konnte das unbefriedigende Ergebnis der Mittagszeit nicht korrigieren.<\/p>\n
Zwischendurch am Sp\u00e4tnachmittag brachte ein Aufenthalt im Cappenberger Wald nicht nur Rufe von Schwarzspecht und Kernbei\u00dfer, sondern futtertragende Waldbauml\u00e4ufer verrieten den Weg zu ihrem Nest. Auf der R\u00fcckfahrt eine nahrungssuchender Gr\u00fcnspecht am Stra\u00dfenrand im Selmer Industriegebiet.<\/p>\n