![\"teidefink](\"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/bilder\/2014\/teidefink-un-021214.jpg\")
<\/a>Teidefink (M\u00e4nnchen) am Chio Picknickplatz auf Teneriffa am 02.12.2014 Foto: Uwe Norra<\/p><\/div>\n
W\u00e4hrend unseres Aufenthaltes auf Teneriffa vom 01. bis 09. Dezember 2014 konnten wir die folgenden Vogelarten beobachten (die Liste enth\u00e4lt Anmerkungen zu einigen Unterarten der kanarischen Inseln, sofern sie sich von ihren mitteleurop\u00e4ischen Vertretern deutlich unterscheiden):<\/p>\n
01.) Felsenhuhn (Barbary Partridge) Alectoris barbara – am 01., 02., 05., 06. und 07. Dez.,
\nvon Einzelv\u00f6geln (auch auf La Gomera) Bis zu max. 5 Ex. am 07.12. im Gebiet vor dem Faro de la Rasca.
\n02.) Seidenreiher ( Little Egret) Egretta garzette – am 03., 04. und 06. Dez..,
\ngelegentlich Einzelne, au\u00dfer am 06.09. mit insges. 9 Ex. an einem Wasserspeicher bei Las Chafiras.
\n03.) Graureiher (Grey Heron) Ardea cinerea – am 04. und 08. Dez.,
\nnur zwei Mal ein Einzelvogel (Valle Molina und Erjos).
\n04.) Fischadler (Osprey) Pandion haliaetus – am 03. Dez.,
\n1 Ex. in der Felswand Los Gigantes sitzend.
\n05.) M\u00e4usebussard ( Common Buzzard) Buteo buteo – am 01., 03., 05., 06., 07. und 08. Dez.,
\njeweils 1 oder 2 Ex., mit einer Tagessumme von etwa 5 M\u00e4usebussarden.
\n05.) Sperber (Eurasian Sparrowhawk) Accipiter nisus – am 03. und 06. Dez.,
\njeweils 1 Ex. (La Grimona und Arona).
\n06.) Turmfalke (Common Kestrel) Falco tinnunculus – t\u00e4glich,
\nverbreitet, immer mal wieder 1 bis 2 Ex., bei einer Tagessumme von bis zu 10 V\u00f6geln.
\n07.) Wanderfalke (Peregrine Falcon) Falco peregrinus – am 08. Dez.,
\nein ad. Weibchen nahe Guia de Isora war vermutlich ein Hybrid Wanderfalke X W\u00fcstenfalke.
\n08.) W\u00fcstenfalke (Barbary Falcon) Falco pelegrinoides – am 01. und 02. Dez.,
\nam 01.12. zwei Ex. hoch kreisend La Grimona, am 02.12. ein Ex. sehr sch\u00f6n Le Lance.
\n09.) Teichralle (Common Moorhen) Gallinula chloropus – am 04., 06., 07. und 08. Dez.,
\nan Wasserspeichern, mit einem Max. von etwa 10 Teichrallen an den Teichen von Tajina am 04.12..
\n10.) Bl\u00e4ssralle ( Eurasian Coot) Fulcia atra – am 02., 07. und 08. Dez.,
\nan Wasserspeichern, mit einem Max. von etwa 15 Bl\u00e4ssrallen an den Teichen von Tajina am 04.12..
\n11.) Sandregenpfeifer (Common Ringed Plover) Charadrius hiaticula – am 04. Dez.,
\nam Strand von Punta del Hidalgo insges. etwa 4 diesj\u00e4hrige Sandregenpfeifer.
\n12.) Kiebitzregenpfeifer (Grey Plover) Pluvialis squatarola – am 04. Dez.,
\nam Strand von Punta del Hidalgo 1 Ex. im Schlichtkleid\/Jugendkleid.
\n13.) Steinw\u00e4lzer (Ruddy Turnstone) Arenaria interpres – am 04. Dez.,
\nam Strand von Punta del Hidalgo insges. etwa 10 Steinw\u00e4lzer.
\n14.) Flu\u00dfuferl\u00e4ufer (Common Sandpiper) Actitis hypoleucos – am 04. und 06. Dez.,
\nam Strand von Punta del Hidalgo ca. 6 bis 7 Ex., ein weiterer am 06.12. bis Las Chafiras.
\n15.) Gr\u00fcnschenkel (Common Greenshank) Tringa nebularia – am 06. Dez.,
\nam Wasserspeicher von Las Chafiras 1 Gr\u00fcnschenkel.
\n16.) Regenbrachvogel (Whimbrel) Numenius phaeopus – am 04. Dez.,
\nam Strand von Punta del Hidalgo insges. mind. 3 Regenbrachv\u00f6gel.
\n17.) Mittelmeerm\u00f6we (Yellow-legged Gull) Larus michahellis – t\u00e4glich,
\nauf Teneriffa weit verbreitet, mit Tagessummen von bis um 100 Exemplaren.
\n18.) Felsentaube (Rock Dove) Clumba livia – t\u00e4glich.
\nimmer wieder waren Gruppen mit bis 10 Ex. zu beobachten. Trennung zur Haustaube nicht immer m\u00f6glich.
\n19.) Haustaube (Feral Pigeon) Columba livia forma domestica – t\u00e4glich.
\nvor allen in den Ortschaften zahlreich, mit Tagessummen von \u00fcber 50 Ex.
\n20.) Lorbeertaube (Laurel Pigeon) Columba junoniae – am 01. und 07. Dez.,
\ngleich bei unserem Anfangsbesuch am Mirador La Grimona hatten wir Gl\u00fcck mit einer sitzenden Lorbeertaube. Weitere fliegende Tauben waren anwesend, aber nicht sicher zu bestimmen. Am 07.12. war das Gl\u00fcck erneut auf unserer Seite, als eine Lorbeertaube nahe einer bereits sitzenden Bolles Lorbeertaube landete. So konnten beide Arten nebeneinander durch das Spektiv studiert werden, bis ein vorbeifliegender Bussard sie in die Flucht trieb.
\n21.) Bolles Lorbeertaube (Bolle\u00b4s Pigeon) Columba bollii – am 04. und 07. Dez.,
\ndie erste sichere Bolles Lorbeertaube sa\u00df am 04.12. im Mercedes-Wald gut sichtbar am Picknickplatz Llano los Viejos. Die n\u00e4chste dann am 07.12. wie erw\u00e4hnt mit einer Lorbeertaube zusammen bei La Grimona.
\n22.) T\u00fcrkentaube (Collared Dove) Streptopelia decaocto – t\u00e4glich.
\nin Ortschaften vertreten, mit Tagessummen um 25 Ex., bereits mit Balz und Kopulation.
\n23.) Einfarbsegler (Plain Swift) Apus unicolor – am 02. und 04. Dez.,
\netwa 5 bis 10 am 02.12. bei Vilaflor, eine gr\u00f6\u00dfere Gruppe von ca. 50 am 04.12. bei Tejina.
\n24.) Wiedehopf (Hoopoe) Upupa epops – am 04. Dez.,
\nein fliegender Wiedehopf bei Punta del Hidalgo.
\n25.) Gro\u00dfer Buntspecht (Great Spotted Woodpecker) Dendrocopos major – am 02., 03., 08. und 09. Dez.,
\nan den Picknickpl\u00e4tzen Chio und Las Lajas jeweils mind. 1 bis 2 Exemplare. Die Unterart Dendrocopos major canariensis unterscheidet sich durch eine gelblich-braune T\u00f6nung des Brustgefieders, das an die Farbe von Gardinen erinnert, die l\u00e4ngere Zeit Zigarettenqualm ausgesetzt waren.
\n26.) Kanarenpieper (Berthelot\u00b4s Pipit) Anthus berthelotii – am 01., 02., 06., 07., 08. und 09. Dez.,
\nim Norden von Teneriffa weniger, im S\u00fcden dagegen Tagessummen von um 20 Piepern dieser Art.
\n27.) Gebirgsstelze (Grey Wagtail) Motacilla cinerea – am 01., 02., 03., 04., 05., 06. und 07. Dez.,
\ndieser Art kann man \u00fcberall begegnen, allerdings hatten wir nie mehr als 5 V\u00f6gel am Tag.
\n28.) Rotkehlchen (European Robin) Erithacus rubecula – am 02., 03., 04., 06., 08. und 09. Dez.,
\nan Aussichtspunkten und Picknickpl\u00e4tzen war das Rotkehlchen mit bis zu 5 Ex. dabei. Eine von uns sehr gesch\u00e4tzte Art. Die kanarische Unterart superbus unterscheidet sich leicht in der F\u00e4rbung, aber sehr im Gesang. Diesem fehlt das perlende Flie\u00dfen kontinentaler Rotkehlchen und klingt in der Wiederholung einzelner Elemente singdrosselartig.
\n29.) Amsel (Common Blackbird) Turdus merula – t\u00e4glich.
\nAmseln leben auf Teneriffa etwas versteckter als bei uns. Bei Tagessummen bis etwa 20 Individuen war auff\u00e4llig, dass wir fast nur M\u00e4nnchen zu sehen bekamen. Turdus merula cabrerae ist als eigene Unterart auf den Inseln, unterscheidet sich aber kaum in F\u00e4rbung und Stimme.
\n30.) M\u00f6nchsgrasm\u00fccke (Blackcap) Sylvia atricapilla – am 04. Dez.,
\n2 M\u00e4nnchen dieser Art konnten auf der Anaga-Halbinsel sicher bestimmt werden.
\n31.) Samtkopfgrasm\u00fccke (Sardinian Warbler) Sylvia melanocephala – am 02., 04., 06., 07. und 08. Dez.,
\nRufe von Grasm\u00fccken waren mehrfach zu h\u00f6ren. An den genannten Tagen konnten dabei jeweils bis zu 3 frei sitzende Samtkopfgrasm\u00fccken sicher bestimmt werden.
\n32.) Brillengrasm\u00fccke (Spectacled Warbler) Sylvia conspicillata – am 06., 07. und 08. Dez.,
\nsingende Brillengrasm\u00fccken sa\u00dfen teilweise gut sichtbar, bis etwa 5 Ex. am 07.12. auf der Teno-Halbinsel.
\n33.) Kanaren-Zilpzalp (Canary Islands Chiffchaff) Phylloscopus canariensis – t\u00e4glich,
\ndie erste Vogelart, der wir nach der Landung auf dem Flughafen von Teneriffa begegneten, war der Kanaren-Zilpzalp. Vor allem auch durch seinen Gesang blieb er uns bei unserem Aufenthalt ein st\u00e4ndiger Begleiter. Durch Abweichungen in F\u00e4rbung und Stimme wird der Kanaren-Zilpzalp meist als eigene Art angesehen.
\n34.) Kanarengoldh\u00e4hnchen (Tenerife Goldcrest \/Kinglet) Regulus teneriffae – am 02., 03., 04., 06., 08. und 09. Dez.,
\neinzelne Rufe von Goldh\u00e4hnchen und Blaumeise \u00e4hnelten sich so sehr, dass wir die V\u00f6gel zur sicheren Bestimmung auch sehen mu\u00dften. Das gelang uns mit bis etwa 10 Ex. am Tag. \u00dcbrigens nicht nur in der Nadelwaldzone, wie es in vielen Reiseberichten steht, sondern auch im niedriger gelegenen Lorbeerwald (z.B. am 04.12. auf dem Picknickplatz Llano los Viejos). Artlich wird das Kanarengoldh\u00e4hnchen inzwischen meist vom Wintergoldh\u00e4hnchen getrennt.
\n35.) Afrikanische Blaumeise (Canary Blue Tit) Cyanistes teneriffae – am 02., 03., 04., 05., 06., 08. und 09. Dez.,
\nvor allem auf den gro\u00dfen Picknickpl\u00e4tzen war diese Blaumeisen-Art leicht zu finden, mit Tagessummen von bis jeweils 5 Exemplaren. \u00c4hnlich wie beim Raubw\u00fcrger ist die genaue Zuordnung der Unterarten noch unklar. Dadurch gibt es keine einheitliche Namensgebung. So ist dieser Vogel auch unter dem Namen Ultramarinmeise zu finden. Fest steht, dass die Unterarten der einzelnen kanarischen Inseln voneinander unterscheidbar sind. So hat z.B. Cyanistes teneriffae degener von Lanzarote und Fuerteventura eine helle Fl\u00fcgelbinde, die der Cyanistes t. teneriffae von Teneriffa fehlt. Stimme vielf\u00e4ltiger als in Mitteleuropa, einzelne Rufe erinnern u.a. an Kohlmeise wie auch an Haubenmeise. Dazu kamen hohe T\u00f6ne, mit dem Goldh\u00e4hnchen zum Verwechseln \u00e4hnlich. Das ist so, als h\u00e4tte sich die Blaumeise hier durch das Fehlen anderer Meisenarten stimmlich nicht einengen und abgrenzen m\u00fcssen.
\n36.) Mittelmeer-Raubw\u00fcrger ( Southern Grey Shrike) Lanius meridionalis – am 02., 04. und 06. Dez.,
\nim Norden von Teneriffa nur sehr vereinzelt. Im S\u00fcden bei Punta de la Rasca am 06.12. dagegen 10 in einem kleinem Gebiet. Die Artzugeh\u00f6rigkeit der Raubw\u00fcrger auf den kanarischen Inseln bleibt vorerst unklar. Meist als Lanius meridionalis koenigi angesehen wird diese Unterart auch von einigen Autoren mit weiteren nordafrikanischen Unterarten zur Art Lanius elegans (Desert Grey Shrike) erkl\u00e4rt.
\n37.) Kolkrabe (Common Raven) Corvus corax – am 02., 03., 04., 05., 06., 07.und 09. Dez.,
\nnicht h\u00e4ufig, so z.B. ein Maximum von 3 Kolkraben am 09.12. auf dem Picknick-Platz Las Lajas.
\n38.) Weidensperling (Spanish Sparrow) Passer hispaniolensis – am 01., 04., 05.und 07. Dez.,
\nnur in wenigen Ortschaften kleinere Trupps mit bis etwa 20 Weidensperlingen.
\n39.) Steinsperling (Rock Sparrow) Petronia petronia – am 07. Dez.,
\nder auf der Teno-Halbinsel \u00fcberwinternde Trupp von mind. 150 Steinsperlingen war leider sehr scheu.
\n40.) Buchfink (Common Chaffinch) Fringilla coelebs – am 04., 05.und 09. Dez.,
\ndurch die Konkurrenz mit dem Teidefink kommt der Buchfink in h\u00f6heren Lagen nicht vor. Die Verbreitungsgrenze zwischen den beiden Arten liegt wie am Picknickplatz La Caldera bei Aguamansa auf etwa 1100 Meter. Dort sahen wir am 09.12. ein M\u00e4nnchen. Sehr gut zu sehen waren bis zu 4 Buchfinken am 04.12. am Picknickplatz Llano los Viejos an ausgestreutem Popcorn. Au\u00dferdem 1 M\u00e4nnchen am 05.12. auf La Gomera. Mit der Unterart tintillon ist der Buchfink auf Teneriffa, La Gomera und Gran Canaria deutlich zu unterscheiden, sowohl von den mitteleurop\u00e4ischen wie den nordafrikanischen Vertretern dieser Art. Auf weiteren kanarischen Inseln gibt es weitere Unterarten, die Fringilla coelebs tintillon \u00e4hneln.
\n41.) Teidefink (Blue Chaffinch) Fringilla teydea – am 02., 03., 06., 08.und 09. Dez.,
\neine begehrte Vogelart der Nadelwaldzone rund um den Pico del Teide. Mit konzentrierten Vorkommen auf den Picknickpl\u00e4tzen Chio und Las Lajas, wo jeweils etwa bis 10 Teidefinken gleichzeitig anzutreffen waren.
\n42.) Bluth\u00e4nfling (Common Linnet) Carduelis cannabina – am 04., 06., 07.und 08. Dez.,
\ndurch \u00e4hnliche Rufe des Kanarengirlitz hatten wir immer wieder den Verdacht, dass Bluth\u00e4nflinge anwesend sind. So wurden nur die sicheren Bestimmungen gelistet, mit max. etwa 5 Ex. am 07.12. auf der Teno-Halbinsel.
\n43.) Kanarengirlitz (Atlantic Canary) Serinus canaria – t\u00e4glich,
\nwie der Kanaren-Zilpzalp einer der verbreitetsten V\u00f6gel auf Teneriffa. Vom Kanarengirlitz suchten Schw\u00e4rme bis deutlich \u00fcber 200 Exemplaren gemeinsam nach Nahrung. Die Vielfalt von Stimme und Gesang lie\u00df uns immer wieder an andere Finkenv\u00f6geln denken. So erinnerte er uns an Gr\u00fcnfink, Distelfink und Bluth\u00e4nfling, womit uns der Kanarengirlitz zu manch intensiver Suche veranla\u00dfte.<\/p>\n